News Intel baut weitere Fabrik für mehr als 5 Mrd. US-Dollar

Deutschland sind die Kosten pro Arbeitsstunde sehr hoch.
Was für ein Argument! In den USA also nicht? ... Ich kenne dort einige Ingenieure, die nach wenige Jahren Berufserfahrung bei 100.000 USD liegen ...
 
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Tomahawk schrieb:
[...]
Quelle? Das, was AMD an deutschen Steuergeldern kassiert hat, werden die kaum überbieten.
Für das damalige AMD Werk in den USA im Bundesstaat New York zum Bsp. Deutlich mehr Subvention, als das was die Werke in Dresden erhielten. In Dresden hatte man ja auch gehofft, ein 3. Werk zu bekommen aber konnte eben nicht so viel bieten. Link
 
"Ist die Fabrik dann erst einmal fertiggestellt, soll sie die technisch am weitesten entwickelte Anlage dieser Art in der Welt sein."

Hübscher Marketingsatz, den man einfach so übernommen hat. Welche Fabriken auf der Welt bei der Eröffnung von D1X exakt wie weit sein werden, weiß niemand.
 
Zu dem Thema Gewinn. Kenne mich zwar nicht mit der amerikanischen Rechnungslegung aus,

aber ein Gewinn sagt nicht so viel über die "Reserven" eines Unternehmens aus. Wichtiger wäre hier z. B. der Cash-Flow, aber wer gibt den schon Preis (oder man kann ihn vllt. anhand der Bilanz ausrechnen).

Der Gewinn kann z. B. durch "Luftbuchungen" gering gehalten werden ohne das hier Zahlungsmittelabfließen z. B. die alt bekannten Abschreibungen oder auch anders rum, z. B. in Garantiefällen usw.: dafür wurden ja schon Rückstellungen gebildet, also keinen Einfluss auf den Gewinn aber evtl. muss kräftig gezahlt werden.

@Schrotti:
Naja außer dem hohen Lohnniveau gibt es noch ein paar andere Aspekte die z. B. gegen die Standort Deutschland sprechen.

@Pana:
Das dachte ich mir auch :-D

Sonst kann ich mich meinen Vorrednern anschließen, die Summen sind wirklich jenseits von Gut und Böse.
 
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Welche Aspekte sprechen denn gegen den Standort Deutschland? Sind es die hohen Kosten für die Arbeitgeber bezüglich Krankenkasse etc.? Aber es stimmt schon, die Bedingungen hier sind für Arbeitnehmer auf jedenfall schlechter als in unterentwickelteren Ländern wie den USA!
 
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Pana schrieb:
"Ans Netz"? Eine Fab ist doch kein Kraftwerk oO

Dachte ich mir auch, vielleicht ist damit gemeint das so eine Fab soviel verbraucht wie ein Kraftwerk produziert :D

Bezüglich Standort Deutschland... es wäre zwar sicherlich schön wenn Intel hier eine Fab bauen würde, denke aber mal das Deutschland daran dennoch mitverdient, vieles der Technik in den Fab's kommt soweit ich weiß aus Deutschland
 
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Schrotti schrieb:
Hier verlangt doch auch jeder sofort Minimum 6k Brutto.

Ist doch normal das hier keiner mehr Arbeitgeber sein will (würde ich auch nicht wollen).

Ich glaub ich muss ma mit meinem Chef reden, wenn hier jeder 6k bekommt... :lol:
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Dan Kirpan schrieb:
Welche Aspekte sprechen denn gegen den Standort Deutschland? Sind es die hohen Kosten für die Arbeitgeber bezüglich Krankenkasse etc.? Aber es stimmt schon, die Bedingungen hier sind für Arbeitnehmer auf jedenfall schlechter als in unterentwickelteren Ländern wie den USA!

Also so im vergleich zu vor nen paar Jaren ist Deutschland mittlerweile Dumpinglohnland unter den Industriestaaten.
Ergänzung ()

Mr_ Blonde schrieb:
Sonst kann ich mich meinen Vorrednern anschließen, die Summen sind wirklich jenseits von Gut und Böse.

Naja, solang die Summen in Bewegung bleiben ist alles okay.
Sonst würd uns unser Geldsystem auch direkt unterm Hintern wegbrechen. :D
 
Nach 14nm dürfte sowieso langsam Schluss sein , bis dahin muss etwas neues schon marktreif werden.
 
Tomahawk schrieb:
Das, was AMD an deutschen Steuergeldern kassiert hat, werden die kaum überbieten.

Wenns um staatliche Subventionen geht, hält Intel genauso die Hand auf bei den jeweiligen Regierungen: http://blog.oregonlive.com/siliconforest/2011/01/intel_confirms_israeli_expansi.html
http://www.china-daily.org/Scientific-News/Spend-2.7-billion-chip-plant-in-Israel-preparing-for-22nm-Intel/

Ist leider gängige Praxis quer über alle Wirtschaftszweige unabhängig von der Gewinnsituation.:mad:
 
Deutschland ist einfach uninteressant für Investoren. Deswegen investiert hier auch keiner. Warum? Die Anreize fehlen einfach. Was reizt an Deutschland mehr, als an dem von Intel gewählten Standort?

@eikira:
klar hört das obama gerne. schliesslich muss wieder geld in die staatskassen rein. obwohl es noch jahrzente dauert bis seine verschwendeten billionen wieder drin sind.

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach die Klappe halten. Es sind nicht SEINE Billionen.
Es gibt da so nette Graphen, die veranschaulichen wie sich die Staatsverschuldung/Haushalt der USA entwickelt hat. Was auffällt ist, dass unter republikanischen Präsidenten der Haushalt zu 90% unausgeglichen ist und der Staat Schulden aufnimmt, wo dies bei Demokratischen Präsidenten genau umgekehrt läuft, was einfach an der Politischen Doktrin beider Gegenspieler liegt. Guckt man sich so einen Graphen an fallen einem in den letzten 20-30 Jahren vorallem 2 Dinge auf. Bill Clinton war unter dem Aspekt wohl der beste Präsident seit langem in den USA und die Bush's + FInanzkrise haben das Desaster verursacht, in dem die USA jetzt stecken. Das die dafür noch nicht gelüncht worden sind wundert mich doch sehr.

PS.: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm haha......was für eine Ironie :lol:
 
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drdave schrieb:
Uninteressant solang sie nicht in Europa investieren

Warum sollte Intel die neue Fab in Europa bauen? Nur, weil da keine steht?

Aber offensichtlich will man Fabs daneben haben, denn man kann so leichter Synergien nutzen.

Ach ja: Soviel zu Intel würde nichts in Europa machen.
 
Dario schrieb:
3,4 Milliarden Gewinn hatten die im Letzten Jahr. Wovon man nun wohl aber 1 Milliarde für den Sandy Bitch Bug abrechnen kann. :D

das war allenfalls der quartalsgewinn, der gewinn fürs gesamtjahr war ca 11 mrd. dollar. die 5 mrd sind also kein problem. da intel aber großtenteils in usa, amd hingegen fast komplett in deutschland fertigen läßt, muß intel fürs geld schon etwas mehr bieten, damit ich intel kaufe. aber genau das ist ja nciht intels stärke...

pimbolie1979 schrieb:
Trotzdem finde ich es schade das keiner in Deutschland investiert. Die bauen alles gigantische Flash und Sloar Werke und CPUs und Handyprozessoren jedoch leider keiner in Deutschland...

jeder zz kaufbare athlon, phenom und opteron prozessor wurde in deutschland hergestellt!
 
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Your Friend schrieb:
...., vieles der Technik in den Fab's kommt soweit ich weiß aus Deutschland


Als ich damals in Dresden bei Infineon gearbeitet habe hieß es noch das die japanischen Anlagen die besten und teuersten wären. Wobei es eine vielfalt von Anlagen gibt die für die Chipproduktion notwendig sind... Wir deutschen sind zwar nicht dumm und forschen recht viel (Frauenhofer und co) aber leider werden unsere neuen Erkenntnisse meist von ausländischen Firmen in einem Produkt umgesetzt/vermarktet.
 
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tm0975 schrieb:
jeder zz kaufbare athlon, phenom und opteron prozessor wurde in deutschland hergestellt!
Entwickelt in Indien
Produziert in Deutschland und
Zusammengebaut in Malaysien

Ein typisch deutsches Produkt ;)
 
da intel aber großtenteils in usa, amd hingegen fast komplett in deutschland fertigen läßt, muß intel fürs geld schon etwas mehr bieten, damit ich intel kaufe. aber genau das ist ja nciht intels stärke...

Was ein nonsense. Wen interessiert es wo mein Produkt herkommt? Hauptsache es ist gut und günstig. Wo es dabei hergestellt wird ist egal. Und warum muss Intel dir dann mehr bieten? Bist du Nationalist? Eine rationale Erklärung dafür gibt es nämlich nicht.

Oder glaubst du damit die deutsche Wirtschaft zu stärken? Wenn ja, ist es zuviel verlangt mal 2 Schritte, statt einem zu denken. Mit was tituliert sich Deutschland immer? Exportweltmeister (wobei das Schwachsinn ist, aber das ist eine andere Geschichte). Export lebt vom Handel --> Ein großer Teil der Deutschen Wirtschaft lebt vom Handel. Was passiert ,wenn es einem Haupthandelspartner (z.B. USA) von deutschland schlecht geht? Das hilft dem Handel natürlich maßlos...NICHT

jeder zz kaufbare athlon, phenom und opteron prozessor wurde in deutschland hergestellt!

Entwickelt in Indien
Produziert in Deutschland und
Zusammengebaut in Malaysien

Ein typisch deutsches Produkt

Heißt zwar Malaysia, aber trotzdem Danke.

Gucken wir uns mal die anderen Hauptprodukte AMDs an, Grafikkarten und Mainboards. Wo sitzen die Boardpartner meistens nochmal? :rolleyes: Im klingonischen Dreikeck Asiens (alias Taiwan)
 
daniel1111 schrieb:
Was ein nonsense. Wen interessiert es wo mein Produkt herkommt? Hauptsache es ist gut und günstig. Wo es dabei hergestellt wird ist egal.

Mal sehen wie du darüber denkst wenn dein Chef deinen Arbeitsplatz nach Indien verlegt und du arbeitslos bist.
Deutschland muss produzieren um zu überleben, denn im Gegensatz zu vielen anderen Ländern haben wir keine große Vorkommen an Bodenschätzen.
 
Schrotti schrieb:
Hier verlangt doch auch jeder sofort Minimum 6k Brutto.

Ist doch normal das hier keiner mehr Arbeitgeber sein will (würde ich auch nicht wollen).
Du kennst wo keine Zahlen u. die Preise nicht???

Die Russen kommen - ins Billiglohnland Deutschland
Billiglohnland Europas. Wie Deutschland die EU-Konkurrenz abhängt
Deutschland ist schon Billiglohnland
PS China ist im Mom. die kommende Wirtschaftsmacht, sie haben die größten Wirtschaftswachstumszahlen, eine dortige Investition in die Zukunft ist Goldwert (wär auch für Intel). Nicht umsonst reisen dortige Unternehmensverbände mit dicker Brieftache in Europa und den USA rum, Aufkauf u. Anteilseigner, um schnellstmöglich Patentrechte zu erlangen und sich in weltbekannte Firmennamen einzukaufen (altes Label, ev. alter Produzent mit neuen Standorterweiterungen u. neuer (Mit-)Inhaber). Das stärkt nicht nur den dortigen Exportmarkt, sondern auch das wahnsinnig schnelle dortige Binnenwirtschaftswachstum.

Ich finde AMD müßte auf dem Sektor Forschung und Entwicklung auch mehr machen u. dabei natürlich den richtigen Weg einschlagen (keine Fehlinvestitionen), sonst wird der Abstand INTEL-AMD immer größer.
 
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Schrotti schrieb:
Da muss ja massig Geld vorhanden sein.

Respekt!
L3kt4r schrieb:
CB schrieb:
Präsident Obama angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage in den USA natürlich gern hörte.
Soso, eine 5 Milliarden Investition von Intel. Das freut Obama. Auf der anderen Seite machte er 2010 mehr als 1600 Milliarden neue Schulden.

Amerika geht innerhalb der nächsten 10 Jahre pleite, das kann auch Intel nicht verhindern.
 
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Hört sich gut an :) wenigstes keine Investition in Indien etc. sondern wieder Back to the Roots, auch da investieren wo die Produkte Verkauf werden.
Auch uns kommt das zu gute wenn in den USA etc. die Wirtschaft wieder angekurbelt wird.
Den Deutschland verdient sehr gut am Export.

@Paderanyi
Deutschland war ein Land der Ideen und Neu Entwicklungen nur dies wird leider immer weiter eingeschränkt ob das nun in der Gentechnik oder der Embryonen Forschung ist. Ist es mittlerweile fast nur noch eine Stagnation.

Zu dem dass Obama sehr viel Investiert hat und somit der Schulden Berg gewachsen ist, ja das stimmt, aber sieht es bei uns anders aus?
Sehen wir uns nur mal die Abwrack- Prämie an sieh hat dem Markt im Grunde sogar eher Geschadet auf langfristiger Sicht und dem Steuerzahler sehr viel Geld gekostet.
Gute gebraucht Wagen sind im Preis gestiegen etc. also der Gebrauchtwagen Markt wurde so gut wie ganz das Wasser abgedreht. Die Verkaufszahlen bei "deutschen" Autos hingegen ist nicht groß gestiegen. Was gekauft wurde sind meist Autos der "Billig Marken".

Deutschland ist auch schon lang kein Produktionsland mehr in dem Arbeit teuer ist, im EU Vergleich etc. sind wir ein Land mit Dumping Löhnen.

@F_GXdx
Das haben schon viele gesagt, sind sie aber nicht und werden sie auch nicht.
Denn wenn das passiert wird das auch große Auswirkungen auf unsere Wirtschaft haben.
 
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