Will man (gerade auch als Unternehmen) sich wirklich dauerhaft von einem einzelnen IT-Riesen abhängig machen oder nicht?
Wobei man wenigstens zum Teil versucht, eine Portabilität zu schaffen. Im Speicherbereich gibt's ja auch Anbieter mit S3-Kompatibilität, bei denen man halt (optimalerweise) nur den API-Aufruf woanders hin macht. Oder Openstacks. Oder irgendwelche Images in einen Docker-Container reinwerfen. Ich kenne mich damit allerdings auch nicht groß aus.
Sicherheitsrelevante Daten per Cloud anderen zu überlassen
Sicherheit ist ein zweischneidiges Schwert: einerseits halte ich Cloud zum Teil für deutlich sicherer. Amazon, Google etc. haben gute Gründe, die Sicherheit zu gewährleisten und sind bemüht, entsprechende Kompetenzen aufzubauen und Sicherheitslücken schnell zu stopfen. Unternehmen, bei denen es eher um angebotene Dienste geht, wird mit "Clouds" eine relativ schwierig zu handhabende Last abgenommen.
V.a. aus Anwendersicht gibt's natürlich auch Nachteile: Z.B. die Autodesk-"Cloud" oder auch Adobe. Dort werden viele Modelle/Baugruppen/Bilder etc. von Kunden rumfliegen. Im schlimmsten Fall ist das ganze tragisch, wenn entweder Amazon, Autodesk oder der Kunde (versehentliche Freigabe etc.) Mist baut und für andere zugänglich ist. Oder man vergisst eine Rechnung zu bezahlen, der Anbieter sperrt den Zugang und der Anwender hat sich auf die Cloud verlassen.
Dass die Branchenriesen mal wieder US-Konzerne sind, trägt natürlich auch nicht positiv zur Sicherheit bei.
Schwieriges Thema Alles.
Allerdings geht's beim Thema Cloud IMHO eher auf eine Dienste-Fokussierung. Früher hatte man halt einen Server gemietet und dann versucht, die gewünschten Funktionen sich selber zusammenzuwurschteln. Heute kann man einige managed Dienste z.B. verknüpfen, um das Gewünsche zu erreichen.
ps: Gibt's einen Grund, dass das Thema in Mainboard-Fachgespräche liegt?