Wenn man da die Rechnung mal nicht ohne Medion gemacht hat...
Unabhängig vom Netzteil kann es nämlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sein, dass das Mainboard eine Bios-Sperre für andere Grafikkarten hat.
In Medion Rechnern der neueren Baureihen, bei denen ab Werk Windows 8(.1) oder 10 mit dabei war, funktionieren nur bestimmte Grafikkarten von Medion. Falls man nicht die korrekte Karte einsteckt, dann piept der Rechner 1 x lang und dann 2 x kurz. Danach geht das wieder von vorne los.
Das ist mir bei bestimmten Boards wie dem MS-7797 sowie dem MS-7848 aufgefallen. Mann kann daher davon ausgehen, dass die gleiche Problematik auch bei dem Rechner hier zutrifft. Dies gilt es vorher abzuklären.
Wenn man sich dann den Stromanschluss am Mainboard anschaut, dann stellt man fest, dass es sich hier nicht um den 24-poligen Standard-ATX Stecker handelt, sondern um ein proprietäres Format, dass soweit ich weiß nur Lenovo und Fujitsu einsetzen. Das nennt sich ATX 12 Volt Standard und bedeutet, dass man nicht mal eben so einfach ein anderes Netzteil mit mehr Leistung nachrüsten kann.
Das bedeutet also, dass man entweder die Medion Karte mit GTX 750 (TI) Chip gebraucht besorgen muss, oder man muss Mainboard und Netzteil auswechseln, wenn man eine andere Grafikkarte einbauen will.
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Ob sich das dann lohnt?
Mit solchen Medion-PCs habe ich schon einiges ausprobiert und kann von Aufrüstaktionen an solchen Rechnern der neueren Art nur abraten, da man fast die halbe Hardware wechseln muss, um was Sinnvolles damit anzufangen. Das scheinen die Auswirkungen des an die Hardware bzw. dem Mainboard verdongelten Windows 8 aufwärts zu sein, da sich der Key im Bios der Hauptplatine befindet.
Um mal eine Vorstellung zu bekommen, welche funktionsfähige Grafikkarte ich nun meine, schaut euch mal die Bilder hier an:
http://www.chip.de/ii/4/5/8/4/5/7/0/0/aldi-pc5.jpg
Das dürfte die GTX 750 TI sein. Sie hat eine blaue Platine und ihr fehlt der 6-polige Stromanschluss, den die Karte als GTX 650 noch hatte. Das Modell gibt es auch als normale GTX 750. Alle Karten haben aber nur 1 GB DDR5-Speicher.
Ob sich so eine Aufrüstung lohnt? Ich bezweifle das.
Ach so: Wenn man doch das Mainboard tauschen sollte, dann braucht man für die USB3.0 Stecker vom Gehäuse einen speziellen Adapter, um diese mit dem standardisierten 19-poligen Stecker auf dem Mainboard zu verbinden.
Ich würde den Rechner so als Office-PC weiternutzen oder komplett verkaufen. Ein Umbau lohnt sich hier nämlich finanziell überhaupt nicht.
Da kann man besser ein System neu aufbauen. Wobei der i3-4160 ein echt guter Chip ist. Leider ist der Unterbau mies!