News Intel: Deal zum Bau einer Chipfabrik in Italien kurz vor Abschluss

Wie macht man das ohne Wasser?
ErgÀnzung ()

maxik schrieb:
In der aktuellen Lage, ansonsten fließt da schon ordentlich durch den Po. Aber da es jetzt immer mehr regnet wird es sowieso besser. Zudem wenn etwas mehr die Stauseen geöffnet werden fließt auch mehr Wasser richtung Po Ebene

Außerdem glaub ich kaum dass fĂŒr das zusammenkleben und verpacken Wasser benötigt wird also ist das kein Kriterium

Da fasst man sich an den Kopf bei solchen Äußerungen. Selbst die Seen (wie der Gardasee) verdunsten. Werden wir noch alle zu spĂŒren bekommen (auch in Deutschland). Das Thema Wasserknappheit verdrĂ€ngt man derzeit nur. Das wird sich noch bitter rĂ€chen.
 
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Makso schrieb:
Ja fĂŒr die KĂŒhlung. Aber nicht fĂŒr das zusammensetzen.
Nicht nur dafĂŒr! Bei der Chipfertigung wird zwar viel Wasser fĂŒr die KĂŒhlung der Laser benötigt, das könnte man allerdings noch in einem geschlossenem Kreislauf machen. Das meiste geht jedoch auf die einzelnen Reinigungsschritte bei der Chipherstellung drauf. So ein Chip bleibt fĂŒr mehrere Wochen in der Fertigung und wird mehrfach belichtet, geĂ€tzt usw. Zwischen den einzelnen Schritten mĂŒssen die Chips dabei immer wieder mit destilliertem Wasser gereinigt werden.

Bei einer Assembly Fab ist das aber natĂŒrlich irrelevant. Hier werden die Chips getestet, zusammengefĂŒgt und fertig verpackt. Das meiste Wasser trinken dort die Mitarbeiter.... :)
ErgÀnzung ()

Draco Nobilis schrieb:
Wie es sich rechnet in DE herzustellen und dann in Italien das Packaging zu haben weiß ich nicht, vermutlich wird sich aber jemand bei Intel was bei gedacht haben... hoffentlich...
Überlege mal wo Intel aktuell seine Assembly Fabs hat.
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https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Intel_manufacturing_sites

Das ist der Weg von Magdeburg nach Italien ein Katzensprung gegen. Chips wurden schon immer zum Zusammenbauen durch die Welt geschickt, vermutlich weil die Prozesse die dort durchgefĂŒhrt werden arbeitsintensiver sind.

Wenn man sich die moderne Packaging Fab von Intel so anschaut, wo scheinbar fast alles automatisiert ablÀuft, glaube ich das zwar irgendwie nicht mehr. Dort werden die Dinger aber halt auch wirklich letztlich verpackt, in Kartons gesteckt und quer durch die Welt geschickt, also vermutlich lohnt es sich doch.

Abgesehen davon geht es ja darum noch zusÀtzliche Subventionen der einzelnen LÀndern einzusacken und das geht nur wenn in den LÀndern auch Fabs gebaut werden.
 
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40% der Kosten zahlt der Staat? ...
 
Lumi25 schrieb:
Das Thema Wasserknappheit verdrÀngt man derzeit nur.
Man sollte das Thema aber nĂŒchtern betrachten! Wenn ich aus einem Fluss mein Betriebswasser abzapfe und es am Ende des Prozesses zu 100% wieder in den Fluss abfĂŒhre, ist mein Wasserbedarf absolut irrelevant, es sei denn in dem Fluss ist irgendwann kein Wasser mehr.

Es hat schon seinen Grund wieso große Kraftwerke immer in der NĂ€he von FlĂŒssen gebaut werden. Wasser wird dabei nicht "verbraucht", auch wenn viele scheinbar immer wieder der Meinung sind. Aus dem Wasser wird ja nicht plötzlich ein anderes Element, es bleibt Wasser und kommt zurĂŒck in der Fluss.

Problematisch wird es nur wenn der eigentliche Wasserkreislauf nicht stimmt. Man entnimmt Wasser aus dem Grundwasser und pumpt es dann in den Fluss, oder im Falle der Agrarwirtschaft, befeuchtet man damit seine Felder. Dann fließt das Wasser halt entweder den Fluss runter oder verdunstet und regnet in anderen Gegenden ab, als in denen wo man sie entnommen hat. Das hat dann zufolge, dass der Grundwasserspiegel sinkt.

Man sollte also bitte nicht verallgemeinern, Wasser gibt es im Überfluss und ĂŒberall reden wir ĂŒber steigende Meeresspiegel, auf der anderen Seite muss man sich immer wieder was von Wassermangel anhören. Wassermangel gibt es dort, wo man mit dem Wasser nicht richtig haushaltet, Fabriken oder Kraftwerke sind hierbei das kleinste Problem.

Nur mal ein Beispiel wo es ein großes Problem ist:
Die gesamte Wassernachfrage in Spanien belÀuft sich auf circa 32.000 Kubikhektometer pro Jahr. Davon entfallen etwa 80 Prozent auf die Landwirtschaft, 14 Prozent auf die stÀdtische Versorgung und 6 Prozent auf die Industrie.
https://www.gtai.de/de/trade/spanie...ssersektor-braucht-mehr-investitionen--223670

Bei uns hingegen liegt der Anteil der Landwirtschaft beim Wasserbedarf noch unter zwei Prozent, das meiste fließt also zurĂŒck dahin wo es entnommen wurde.
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https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserressourcen-ihre-nutzung#die-wassernutzer
 
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Reden wir nochmals drĂŒber wenn die ersten Kriege wegen Wasser gefĂŒhrt werden. Sorry fĂŒr OT.
 
maxik schrieb:
In der aktuellen Lage, ansonsten fließt da schon ordentlich durch den Po.
"In der aktuellen Lage"? Du gehst doch nicht etwa davon aus, dass es langfristig wieder besser wird, oder?
 
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xexex schrieb:
Wassermangel gibt es dort, wo man mit dem Wasser nicht richtig haushaltet, Fabriken oder Kraftwerke sind hierbei das kleinste Problem.
GrundsĂ€tzlich stimme ich dir deinen Aussagen zu. Aber die seit Jahren schlimmer werdende DĂŒrre in Brandenburg z.B. hat nichts mit falschem Wassermanagement zu tun, sondern damit, dass der Grundwasserspiegel aufgrund systematisch ausbleibender RegenfĂ€lle sinkt und auch die FlĂŒsse im Schnitt weniger Wasser fĂŒhren, weil in den Bergen kaum noch Schnee fĂ€llt, der dann im FrĂŒhling entsprechend auch nicht schmelzen kann.

Gerade in Mittel und SĂŒdeuropa hĂ€ngen viele Staaten an den selben FlĂŒssen, weswegen wir weltweit mit das beste Wassermanagement ĂŒberhaupt haben. Aber auch das beste Management kann die Verwerfungen des Klimawandels nicht verhindern.
 
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Atomkeks schrieb:
Aber die seit Jahren schlimmer werdende DĂŒrre in Brandenburg z.B. hat nichts mit falschem Wassermanagement zu tun, sondern damit, dass der Grundwasserspiegel aufgrund systematisch ausbleibender RegenfĂ€lle sinkt und auch die FlĂŒsse im Schnitt weniger Wasser fĂŒhren,
Indirekt hat es durchaus was mit "falschen" Wassermanagement zu tun, weil in weiten Teilen Deutschlands setzt man auf die Wasserversorgung aus dem Grundwasser. Wenn man es nun weiter wie frĂŒher dort entnimmt, aber der Regen ausbleibt um das entnommene auszugleichen, kann man es durchaus "falsch" nennen.

Nur nochmal in Zahlen:
Der Entnahmemenge von rund 24 Milliarden Kubikmeter (Mrd. mÂł) steht in Deutschland ein potentielles Dargebot von 188 Mrd. mÂł Wasser (Zeitperiode 1961-1990) gegenĂŒber. Damit ist Deutschland ein wasserreiches Land. Das ⁠Wasserdargebot⁠ gibt an, welche Mengen an Grund- und OberflĂ€chenwasser potentiell genutzt werden können.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserressourcen-ihre-nutzung#wasserreiches-deutschland

Das Problem hierbei ist allerdings, nur in Teilen Deutschlands hat man große Wasserspeicher angelegt, in den Teilen wo es zumindest frĂŒher viel Grundwasser gab, wurde dies nicht gemacht.
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https://www.welt.de/politik/deutsch...Deutschland-droht-Streit-ums-Trinkwasser.html

Wir haben hierzulande Wasser im "Überfluss", nur fließt das meiste davon durch versiegelte Böden und fehlende Talsperren ins Meer. Im Ruhrpott, wo es schon sehr frĂŒh viel Industrie und wenig Grundwasser gab, hat man schon vor Jahrzehnten an die Wasserversorgung gedacht. In anderen Teilen Deutschlands sieht es schlechter aus und riesige Gebiete fĂŒr Talsperren kann man nicht mal eben so schaffen, so wie in China funktioniert es hierzulande nicht.

Von mir aber jetzt genug OT zu diesem Thema.. Sry.
 
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Mehr UnabhĂ€ngigkeit von der politischen Lage in Asien ist immer gut, gerade bei dieser Kriegsstimmung dort. Wenn China Taiwan ĂŒberfĂ€llt und TSMC plĂ€ttet haben wir richtig große Probleme. Ob es nun Intel oder wer auch immer ist, der in der EU produzieren will spielt da keine Rolle.
 
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Cheetah1337 schrieb:
Da haben die Lobbyisten in der EU wohl fleissig "gearbeitet", dass Intel bekommt was es will.
Das ist halt der Preis den man zahlen muss, wenn man nicht weiter von einer bedrohten Insel abhĂ€ngig sein will. Dreht Russland das Gas ab, brauchen wir im Winter eine dickere Decke und die Fertigung wird etwas zurĂŒckgefahren in der Industrie. Dreht China den Chip-Hahn zu, dann passieren noch ganz andere Dinge.
 
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Wir können uns nicht von einem immer nationalistischer werdenden China völlig abhÀngig machen, daher finde ich gut, dass sich in Sachen Halbleiterfertigung was tut. Ich hoffe nur, dass diese Fabriken nach dem Abgriff der Subventionen auch weiter genutzt werden..

Zur Wasserthematik: Ein Nachbardorf bei uns hat momentan auch einen Wassermangel. Ich glaube dieser Mangel hat weniger mit der aktuellen Trockenheit oder der Industrie zu tun, als viel mehr, dass sich die Anzahl der Pools in den letzten 10 Jahren gefĂŒhlt verhundertfacht hat. Auch werden diese Pools immer grĂ¶ĂŸer, warens frĂŒher noch die kleineren runden Pools, sind es heute vor allem die immer grĂ¶ĂŸer werdenden rechteckigen in der GrĂ¶ĂŸe eines Mini-Schwimmbads. Warum mittlerweile jeder einen Pool braucht ist mir nicht klar, weil wir einige schöne Seen und Baggerseen in der NĂ€he haben, die auch deutlich kĂŒhler sind..
 
TenDance schrieb:
Intel hat damit ĂŒber AMDs Chiplet-Design gesprochen.
Packaging ist was anderes, nÀmlich das Einsetzen der Chips auf eine Platine, mit Stromversorgung, HS, etc.
Ich glaube, der Witz ging an dir vorbei...

Neudeutsch auch: "Wooosh!"
 
Hemden "Made in Italy" finde ich nicht ĂŒbel, mal sehen wie es mit Chips "Made in Italy" wird^^

Ich hoffe nur Intel ist hier realistischer mit der EinschÀtzung der Investitionen als bei den Umsatz-/Gewinnprognosen, der eigenen Fertigung und des Terminkalenders. Sonst wird die EU ihr "blaues" Wunder mit Intel erleben.
 
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Bei aktuell explodierender Inflation und demnÀchst dann sicher noch sinkender Wirtschaftsleistung frag ich mich, wer die ganzen Milliarden welche die EU und nationale Politik dem Pat so versprochen hat, dann bezahlen soll... :freak:
Aber wie nannte es unsere ehemalige Finanzministerin Mitzi Fekter einmal: "Wir haben kein Wirtschaftsdefizit sondern nur ein Negativwachstum. Wir haben auch kein Budgetloch sondern nur eine Budget LĂŒcke."
Schulden vs Negativvermögen.....
 
Makso schrieb:
Ja fĂŒr die KĂŒhlung. Aber nicht fĂŒr das zusammensetzen

Vollkommen richtig und ob diese Zahl ĂŒberhaupt stimmt und nur ein Scheinargument ist , keiner von uns weiss ob das was da tĂ€glich durch die Uhr geht nicht doch zum Großteil wieder aufgefangen wird und wiederverwendet wird

Solche zahlen werden gerne genommen um irgendwelche Ängste zu erzeugen ,ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das was die vorne reinschieben in nichts verpufft ich wĂŒrde sogar behaupten das Wasser ist in einem Kreislauf und wird wiederverwendet
 
scryed schrieb:
,ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das was die vorne reinschieben in nichts verpufft ich wĂŒrde sogar behaupten das Wasser ist in einem Kreislauf und wird wiederverwendet
Dazu kann ich doch noch was sagen. GrundsĂ€tzlich könnte man Wasser in einem geschlossenem Kreislauf fĂŒhren, man macht es jedoch aus einem simplen Grund nicht, Energiebedarf. Das Wasser was zur KĂŒhlung verwendet wird, mĂŒsste man ja wieder abkĂŒhlen bevor es in den Kreislauf zugefĂŒhrt wird, das wĂŒrde aber den Energiebedarf erhöhen und so ist es schlichtweg billiger frisches Wasser zu nehmen.

Auch hier darf man aber nicht verallgemeinern, natĂŒrlich gibt es verschiedene Systeme die mal mit mehr und mal mit weniger frischem Wasser auskommen.
https://www.suedkurier.de/schweiz/z...ftwerken-die-ueberhitzung;art1371848,11214423

Verschmutztes Wasser muss sowieso gereinigt werden bevor es wieder in die FlĂŒsse kann, trotzdem braucht man hier aktuell noch viel frisches Wasser, der Anteil wieder verwendetem Wasser im geschlossenem Kreislauf steigt aber.
1659720603830.png

https://community.intel.com/legacyf...el-Waste-Recovery-and-Reuse-November-2019.pdf

Eines sollte jedoch immer klar sein, es verschwindet kein Wasser in dem Prozess, es wird nach der Benutzung in die FlĂŒsse/KanĂ€le gepumpt. Entscheidend ist wo das Wasser herkommt, ins Grundwasser zurĂŒck pumpen geht nĂ€mlich nicht.
 
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Wenn die Subventionen höher sind als die gesamten Lohnkosten die eine Firma hat in dieser Zeit sollte man das Geld den Menschen lieber fĂŒrs Nichtstun geben. Kommt dem Staat billiger und bringt die Binnennachfrage in Schwung, wovon fĂŒr Deutschland wichtigere Betriebe profitieren.
 
Schade, daß der Bau im Norden Italiens dann stehen wird. In SĂŒditalien, u.a. im Raum Neapel, herrscht eine große Arbeitslosigkeit. Warum versucht man nicht da einen Standort hinzupacken?
 
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