[Intel] Entwicklung der letzten 8 Jahre == 0?

Darii

Lt. Junior Grade
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Hi,

ich bin stolzer Besitzer eines 8 Jahre alten Mac Mini von 2012 (Core i7-3720QM) und überlege zwecks Portabilität auf ein Macbook Pro 13" (i7-1068NG7) „aufzurüsten“. Soweit ich den Benchmarks glauben kann (bzw. interpolieren da den 1068 noch niemand getestet hat) ist der neue Prozessor etwa 50% schneller bei halber Verlustleitung.

Ich zweifele gerade daran, ob es sich lohnt, einen 8 Jahre alten Rechner durch etwas zu ersetzen dass kaum schneller ist. Übersehe ich da etwas oder hat sich da wirklich nichts getan? Bin gerade sehr erstaunt…
 
Kurz gesagt:
Bei Intel hat sich tatsächlich nicht so viel getan wie z.B. bei AMD, da die bei 14nm stehen geblieben sind, und unzählige Lücken patchen mussten die die Geschwindigkeit wieder eingeschränkt haben. Zudem wurde seit 2012 auch keine wirklich "neue" Architektur entwickelt sondern die Alte nur verbessert.

50% schneller bei halber Verlustleistung ist abseits dessen doch auch gar nicht so schlecht.
 
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Ich sage mal so: Wenn Du mit der Maschine zufrieden bist, gibt es keinerlei Zwang zum Aufrüsten. Ein bisschen flotter ist halt immer nett, aber das ist eine individuelle Sache. Ich kriege einen Koller, wenn ich auf 'ner alter dual core Maschine irgendwas tun muss, aber ein älterer quad core wie Deiner ist bestimmt performant genug für viele Aufgaben.
 
Naja, ist ja auch nur ein kleiner Sprung, weil "nur" ein Quadcore im 13" Modell. Nun betrachte es relativ: Lange Zeit gab es in dem Modell nur Dualcores. Das ist eine Entwicklung, bei Apple. Nun bedenke einen Sprung zu einem Six-Core im 15" Modell. Und dann noch viel wichtiger: Du vergleichst ein stationäres Gerät mit einem portablen Gerät. Was für eine geile Entwicklung, dass dein mobiles Gerät MEHR Leistung bei geringerer Aufnahme hat.
 
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Naja...man sollte hinterfragen, warum sich verhältnismäßig wenig getan hat. Die Antwort liegt auf der Hand.

Mit der AMD FX Reihe (Bulldozer Architektur) hatte AMD nichts auf der Pfanne, um Intel wirklich in Bedrängnis zu bringen. Ergo brauchte Intel nur so wenig machen wie nötig, um vorne zu bleiben. Damit man die Kunden bei der Stange hält und auch mal zum Neukauf bringt, hat man mal hier und da den berühmten Knochen hingeworfen.

Der Knochen waren dann zwischen den einzelnen Generationen im Mainstream Bereich einstellige Leistungszuwächse. Sieht man alleine daran, wie lange ein i7-2600K der Sandy Bridge Ära von 2011 genutzt wurde und mit Übertaktung auch heute noch bei vielen aktiv ist.

Erst mit dem Ryzen von AMD, welcher so gegen 2017 kam, musste Intel sich mal wieder was mehr bewegen. Und man hat auch etwas gepennt.

Persönliche Meinung: wenn der Bulldozer von AMD nicht so ein Reinfall im PC Sektor gewesen wäre, wären wir wahrscheinlich heute schon um einiges weiter. Was die Technologie an sich konnte, sie man an Xbox One und Playstation 4, wo spezielle Versionen der Bulldozer APU Varianten drin werkeln.

Im Sinne des Wettbewerbs und dessen Nutzen für uns Käufer hoffe ich, daß nach der 4000er Ryzen Generation nicht wieder ein Loch bei AMD kommt und man wieder Jim Keller um Hilfe bitte muss. Glaube der ist momentan bei Intel.
 
hans_meiser schrieb:
Ich sage mal so: Wenn Du mit der Maschine zufrieden bist, gibt es keinerlei Zwang zum Aufrüsten. Ein bisschen flotter ist halt immer nett, aber das ist eine individuelle Sache. Ich kriege einen Koller, wenn ich auf 'ner alter dual core Maschine irgendwas tun muss, aber ein älterer quad core wie Deiner ist bestimmt performant genug für viele Aufgaben.
Haha, du triffst mein Problem ganz gut. Mein alter Laptop (Core2 Duo) macht wirklich keinen Spaß mehr, ich will zwar ein neues Laptop aber keine zwei Computer haben. Da tut es mir schon irgendwie in der Seele weh das der neue Laptop nach 8 Jahren nicht mehr Dampf hätte. :(
Leitzz schrieb:
Und dann noch viel wichtiger: Du vergleichst ein stationäres Gerät mit einem portablen Gerät. Was für eine geile Entwicklung, dass dein mobiles Gerät MEHR Leistung bei geringerer Aufnahme hat.
Wobei der 3720QM damals auch ein Laptop-Prozessor war, die haben dann halt nur 3-4 Stunden durchgehalten :D Wahrscheinlich muss man den Aspekt einfach höher bewerten als Number-Crunching…
 
DerKonfigurator schrieb:
50% schneller bei halber Verlustleistung ist abseits dessen doch auch gar nicht so schlecht.
Es geht bei Notebooks nicht nur um Verlustleistung, sondern auch um Powermanagement. Mit der Skylake Generation wurden die Chips bei alltäglicher Nutzung auch spürbar energiesparender.
Bei meinem Notebook mit Kaby-Lake-Refresh CPU läuft bei geringer Auslastung überhaupt kein Lüfter. Der läuft nur wenn ich das Teil richtig fordere; und trotz kleinem 48 Wh Akku sind 8 Stunden Laufzeit drin.
Das ist mit einer CPU der Ivy-Bridge Generation nicht realistisch.
 
Über lange Strecken bei Wald- und Wiesenanwendungen fühlt sich auch ein Phenom II X4 945 im Alltag kaum langsamer an als eine moderne CPU. Ich habe noch so ein Ding als Ersatz-, Zweit-, Bastelrechner und muss mich immer wieder wundern. Ganz "früher" hat man ja schon nach zwei, drei Jahren die Mehrleistung sofort gespürt. Auf der einen Seite gut, da man nicht mehr so häufig aufrüsten muss. Auf der anderen Seite vielleicht auch ärgerlich, wenn die Leistung nicht mehr so schnell steigt.
 
Darii schrieb:
Wobei der 3720QM damals auch ein Laptop-Prozessor war, die haben dann halt nur 3-4 Stunden durchgehalten :D Wahrscheinlich muss man den Aspekt einfach höher bewerten als Number-Crunching…
Das stimmt! Aber ein Gerät mit 3-4 Stunden Laufzeit hätte Apple nicht raus gebracht, weil die meisten Anwender dann doch zu viel mobil unterwegs sind. Da muss man jetzt natürlich etwas differenzieren zwischen Intels und Apples Entwicklung.

Auf Intel an sich bezogen: Jo, da war kaum Entwicklung in den letzten Jahren. Erst 2017 wurden Quadcores zum Mainstream im Notebook-Segment (i5-8250U z.B.). Davor waren die Geräte immer nur kleine Entwicklungen, bisschen stromsparender, bisschen schneller, aber nichts Nennenswertes. Und jetzt mit Ryzen 4000 hat man auf einmal im Notebook enorm viel Leistung, wobei Apple weiterhin auf Intel setzt.
 
WinnieW2 schrieb:
Es geht bei Notebooks nicht nur um Verlustleistung, sondern auch um Powermanagement. Mit der Skylake Generation wurden die Chips bei alltäglicher Nutzung auch spürbar energiesparender.
Bei meinem Notebook mit Kaby-Lake-Refresh CPU läuft bei geringer Auslastung überhaupt kein Lüfter. Der läuft nur wenn ich das Teil richtig fordere; und trotz kleinem 48 Wh Akku sind 8 Stunden Laufzeit drin.
Das ist mit einer CPU der Ivy-Bridge Generation nicht realistisch.

Hab noch ein 770z5e im einsatz, welches immer noch fast 8h Laufzeit schafft und der Lüfter läuft auch nur unter Last an. Gut muss zugeben, manchmal reicht auch schon ne Aufwendige Website aus, dass er anspringt und es ist ein 91Wh Akku verbaut. Würde mir auch gerne mal was neues kaufen, da das Display mittlerweile einen Pixelfehler hat, und ich gerne ein 15 Zoll Convertible hätte. Habe aber leider noch nichts gefunden, was deutlich mehr Leistung hat, noch wartbar ist und preislich im Rahmen liegt.
 
Leitzz schrieb:
Und jetzt mit Ryzen 4000 hat man auf einmal im Notebook enorm viel Leistung, wobei Apple weiterhin auf Intel setzt.
Apple plant doch ohnehin bei MacBooks den Wechsel hin zu eigenen CPUs basierend auf ARM-Kernen. Weshalb sollte Apple da zuerst nochmal auf AMD CPUs wechseln?
Ergänzung ()

Duniel88 schrieb:
Würde mir auch gerne mal was neues kaufen... und ich gerne ein 15 Zoll Convertible hätte. Habe aber leider noch nichts gefunden, was deutlich mehr Leistung hat, noch wartbar ist und preislich im Rahmen liegt.
Bei Convertibles sind praktisch alle Modelle auf APUs mit 15 Watt TDP ausgelegt. Was soll da wartbar sein?
APU und RAM sind bei fast allen Modellen fest verlötet; nur die SSD und WLAN Modul sind wechselbar. Akku ist intern eingebaut.
Die Kombination richtig Leistung und Convertible gibt es für unter 1000 € nicht. Richtig Leistung macht sich leider auch beim Gewicht des Gerätes bemerkbar.
 
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