Neue Produkte werden kreiert und wollen verkauft werden, dafür ist keine Werbung zu teuer. Grenzenloser Wachstum des Kapitalismus ... nunja ... Grenzenlosen Wachstum kann es nicht geben, daher versuchen allerlei Leutz mit sinnigen aber auch nicht sinnigen Ideen etwas vom Kuchen des realen Wachstums oder Marktes abzubekommen.
Ich persönlich kann aber mit Internet-fähigen: Waschmaschinen, Toastern, Herden, Spülmaschinen, Kaffeemaschine etc. rein gar Nichts anfangen. Wo bitte soll ein Nutzungsvorteil sein? All diese Geräte benötigen eine prinzipbedingte manuelle Bestückung und auch zeitnahe Entstückung. Wenn ich meine Waschmaschine, Kaffeemaschine, Geschirrspülmaschine befülle, kann ich diese auch selbst Einschalten, am Einschaltknopf am Gerät selbst. Dazu brauche ich weder Smart noch Smartes Phone. Nach 1-2 Stunden kann / muss ich dann sowie sowieso hingehen und die Wäsche entnehmen oder aber die mit Schnitzeln befüllten Pfannen vom Herd nehmen, um die Schnitzel zu verspeisen. Einen Kaffee oder Toast will ich eigentlich sofort genießen und "belade" die Geräte mit den Utensilien. Nach 2 Minuten fertig. Selbst mit 10 Euro Geräten klappt das hervorragend.
Und zum Thema Zahnbürsten .. nuja .. Elektrische Zahnbürsten sind teuer, deren Aufsteckbürsten, also die eigentlichen "Zahnbürsten" um so mehr. Die Akkus sind nicht wechselbar. Ich hatte bisher 2x Oral B, beide nach 2 Jahren Schrott, weil der Akku hinüber war. Eine habe ich "zerlegt", der Industrieakku wäre problemlos zu wechseln (mit Lötkolben) und kostet ca. 2 Euro, aber leider, kann man das Gerät nicht wieder halbwegs dicht zusammensetzen, weil es vermutlich so gewollt ist.
Wenn ich nun die Preise für Smart-"Spielereien" sehe - nunja - Smart ändert ja nichts an der Bürstenwirkung / Reinigung und der Mechanik bzw. den Aufsätzen ... dann doch lieber eine klassische Zahnbürste für 2,99. Die kann ich alle 4 Wochen wechseln und ich weiß immer noch selber am aller Besten , wenn Zahnfleisch weh tut oder wie lange ich putzen will / sollte.
Und Haus-Automatisierung schön und gut. Aus eigener leidlicher Erfahrung sage ich: lieber eine konventionelle Gastherme mit Radiatoren und Thermostaten als eine hochmoderne Niedertemperatur-Fußbodenheizung, die sich fast nicht regeln lässt und alle 4 Wochen am Terminal einen Blue-Screen zeigt. Da würde ich eher noch einen Kachelofen vorziehen oder einen Holzverbrennungskessel. Da kann ICH IMMER bestimmen, ob und wann es wie warm ist ohne technischen Support. Und das ist wichtig. Es geht um MEIN Wohlfühlen und nicht, um Wohlfühlen was andere meinen, was Wohlfühlen ist. Und auch Google etc. müssen nicht wissen, wann, wie oft und wie viel ich heize.
Außerdem koche ich Kaffee, toaste Toast, wasche Wäsche und heize, u.v.a.m. immer dann wenn ich zuhause bin. Bin ich nicht zu Hause brauch ich das alles auch nicht per WWW initiieren, auch keine Musikwiedergabe @home, wenn keiner da ist.
IMO wird hier versucht ein Markt zu schaffen, der jeglichen praktischen Nutzen / Vorteil entbehrt und in der Anwendung sogar negiert.