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Intels Forschungslabore haben zum Jahresausklang 2020 einen Blick hinter die Kulissen freigegeben. Die Jagd nach „1000x“ ist allgegenwärtig, denn in quasi unberührtem Territorium versprechen Forschung und Entwicklung massive Leistungssteigerungen oder Einsparungen beispielsweise beim Energiebedarf.
Daran sieht man zumindest, dass Intel im Gesamten definitiv nicht stehengeblieben oder gar rückständig ist nur weil sie bei den CPUs gerade etwas ins Hintertreffen geraten. Sehr interessante Ausblicke (oder zumindest Ideen) dabei.
Vor 30 Jahren hat glaub niemand erwartet, dass wir 50 Mrd. Transistoren starke GPUs mit KI und 16 Kerner im Mainstream haben. Ich denke so ähnlich sieht es mit Lichtverbindungen und Quantencomputer aus.
In 30 Jahren haben wir bestimmten echt krassen heute nicht vorstellbaren Sh.t im PC stecken (sofern Cloud/Streaming-Dingens nicht überall die Macht ansich reißt).
Bei 500 Leuten mit Doktor Titel in der Forschung erwarte ich ja schon fast die Fertigungsprobleme. Versteht mich nicht falsch, ich habe einen Wahnsinns Respekt vor dem vielen Wissen. Ich durfte aber schon mit vielen hochqualifizierten Doktoren im Team arbeiten und häufig denken die so extrem spezialisiert in ihrem Schubladen, dass der Blick fürs große ganze fehlt.
Das ist Intels Schublade, an die viele nicht
geglaubt haben. Vor dem, was die da planen,
falls umsetzbar, wirken die Probleme, die die
aktuell haben, wie ein Furz im Wind.
Ich denke mal eher, dass sie die Datenströme in Rechnerverbünden (folding@home/seti) so gut lenken werden, dass daraus eine Superintelligenz mit Bewusstsein entstehen wird.
Die 500 Doktoren arbeiten auch an ganz anderen Problemen, wie man dem Artikel entnehmen kann.
Was du meinst ist: wenn Intel sich in dem Bereich 500 Doktoren leisten kann, die Forschung für perspektivische Produkte betreiben, mit denen sich heute noch kein Geld verdienen lässt, wie kann es dann sein, dass die die Fertigung nicht auf die Reihe bekommen, während es bei anderen Firmen läuft (TSMC Samsung). Ich denke die sind schlecht organisiert. Falsches Personal in den Führungsebenen, deshalb ineffizient. Spezialisten holen können die sich ohne Ende, nur schaffen sie es wohl nicht die Richtigen zu holen.
Für mich ist Intel aktuell in der schwersten Krise der letzten 30 Jahre. Intel hatte einst die weltbeste Fertigung und die beste CPU-Architektur, der Vorsprung mit Sandy Bridge war unglaublich.
Heute ist die Fertigung weit abgeschlagen hinter Samsung und TSMC und es ist kein Turnaround in Sicht. Ich befürchte Intel wird irgendwann wie AMD seine Produkte fremdfertigen müssen und die eigene Fertigung nur noch für Nebenkriegsschauplätze wie Chipsätzen, Netzwerkchips und dergleichen nutzen können.
Alle in Masse produzierten Chips sind auch 2020 noch mit der Skylake-Architektur aus 2015 und zu allem Überfluss noch mit den bekannten Sicherheitslücken ausgestattet, deren Fixes Leistung kosten.
Intel wird aktuell links und rechts das Wasser abgegraben, die Marktanteile in jedem einzelnen Bereich gehen Quartal für Quartal mit immer höherer Geschwindigkeit nach unten und durch den Marktdruck sinken auch die Margen für die verkauften Produkte erheblich.
Auch im Automative Bereich sehe ich von Intel nur Geschwätz, während Nvidia seit Jahren ein funktionsfähiges Ökosystem von Software und Hardware für Machine Learning aufbaut und mit GPUs auch die geeignetere Hardware dafür bereitstellt.
Bei Intel ist das Tal der Tränen längst nicht durchschritten, da werden noch viele sehr schmerzhafte Jahre folgen.
Naja ich sehe erst mal nur bunte Folien. Anders als beispielsweise die 10nm werden hier aber nicht mal Produkte sondern nur Visionen verkauft.
Man darf gespannt sein was bei raus kommt wenn man eine Horde Akademiker mit gut bestückten Laboren über Jahre mit Geld bewirft. Den Aktionären gefällt es zumindest nicht so, wir Nerds können da aber schon mal ins Schwärmen kommen
Also go Intel und find irgendwo neuen Halt Ewig in ner Sackgasse zu stehen ist keine schöne Option
Weit abgeschlagen finde ich nicht. Man muss sich mal angucken wie viel da aus den 14nm++++ raus geholt wird. Problematisch ist da eher der monolitische Aufbau. Alles über 8 Kerne ist nur mit sehr viel Schmerzen beim Yield zu fertigen. Ein Wechsel zum Chiplet Design ist weitaus wichtiger als jetzt kruzfristig bei gleichem Verbrauch eine identische Singlecore Leistung zu bringen. Die Core Wars sind schon lange im Gange und alles unter 6 Kernen hat zum Teil massive Frametimeeinbuße in neuen Games. Von Anwendungen sprechen wir erst gar nicht. Wenn sich da nicht radikal was bei Intel ändert, kann man mit einem tollen Fertigungsprozess zwar einiges aufholen, aber man wird nie großartig in die Breite gehen können.
Noch schlimmer siehts dann bei Server chips aus. Wenn man dann ein 4s System braucht um den großen AMDs die Stirn zu bieten hat man wenig gewonnen.
Verstehe nicht ganz was erwaret wurde wer in solch einer Forschungseinrichtung arbeiten soll, Lehrlinge und Meister (ohne die hervorragende Arbeit dieser (zumindest der meisten...) in irgendeiner Form herabsetzen zu wollen). In quasi allen Forschungseinrichtungen, völlig egal welcher Richtung, wird ein nicht unerheblicher Teil der Mitarbeiter irgendeine Form von Titel führen....
Die Fertigung ist wahrscheinlich auch eine ganz andere Baustelle als die Aufgaben an denen diese Zentren arbeiten. Ehrlich gesagt war es das erste mal seit einer Weile das ich mal was von Quantencomputern gehört habe, war eine zeitlang sehr präsent und ist (für mich) dann wieder etwas untergegangen.
Unwahrscheinlich nachdem was wir heute wissen. Quantencomputer ersetzen keinen klassischen Computer. Sie sind da stark (oder werden es sein) wo es darum geht aus extrem vielen Möglichkeiten eine sehr gute zu finden.
Traveling Sales Man oder Kryptographie.
Bei dem Thema ist nicht nur die Hardware kompliziert sondern auch die Software. Es wird die ganze Zeit mit Wahrscheinlichkeiten hantiert.
Bei einer klassischen CPU werden alle Kombination ausprobiert. Bei Quanten sind alle Ergebnisse gleich verfügbar jetzt musst man noch die richtige finden 🙂 soweit ich es verstanden habe werden deswegen die Operation wierholt bis man ein Wahrscheinlichkeitsmaxium bekommt...
Oder so ähnlich 🙂
Naja eigentlich bekomme ich bei allem was mit Quanten zu tun hat schnell einen Knoten im Kopf.