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NewsIntel MKL 2020.2: Neuer AMD-Workaround schneller als Zen-Kernel
Nachdem Intel den Debug Mode in seiner Math Kernel Library (MKL) mit Release 2020.1 entfernt und damit dem Setzen der entsprechenden Variablen jeden Effekt genommen hat, besitzt Release 2020.2 jetzt einen Zen-Kernel. Intel MKL 2020.2 nutzt damit einen spezifischen Pfad für fremde CPUs und nicht mehr einfach blind SSE.
Grundsätzlich ist es verständlich, dass eigene Software nur auf eigener Hardware beschleunigt wird. In Anbetracht der Marktmacht von Intel, die in Firmen und Institutionen nach wie vor einem Monopol gleicht, sollte sowas aber verboten sein. Hier wird jede Konkurrenz im Keim erstickt, indem die Marktmacht ausgenutzt wird
Wieso sollte Intel seine Lib überhaupt für CPUs der Konkurrenz optimieren? Soll doch AMD eine eigene Lib oder wenigstens einen Plug In für die mkl anbieten die dann auf AMD CPUs genutzt wird, damit das Thema endlich beerdigt werden kann. Muss etwa Intels Treiber für die Xe demnächst auch noch für die Radeon GPUs optimiert sein? Doch wohl hoffentlich nicht.
Also man möchte Intel hier ja ungern böse Absicht unterstellen, aber einen "Fix" ein zu bauen der noch langsamer läuft kann keine ernst gemeinte Lösung sein, zumal sich die Ergebnisse doch sehr einfach überprüfen lassen.
Eine eigene Software generell nur für seine Produkte zu optimieren kann ich ja verstehen, aber extra einen Zen Kernel einbauen um die eigenen CPUs besser dastehen zu lassen ist schon ein wenig hart.
Wieso sollte Intel seine Lib überhaupt für CPUs der Konkurrenz optimieren? Soll doch AMD eine eigene Lib oder wenigstens einen Plug In für die mkl anbieten
Intel soll einfach GAR NICHTS machen. Intel soll nichts für AMD Optimieren. Die sollen einfach "nicht Intel" CPUs nicht grundlos benachteiligen. Keiner verlang von Intel, dass sie was für AMD optimieren. Aber CPUs künstlich einzubremsen, nur weil sie keine Intel CPUs sind ist typisch Intel.
Das wäre ja das gleiche, wenn eine BlueRay von Sony Pictures auf BlueRay-Playern von anderen Herstellern als Sony ständig ruckeln würde etc. Und dann Sony daherkommt und sagt: "wieso sollen wir unsere BlueRays für andere Hersteller optimieren".
AMD hat eine eigene Lib, die nur für Zen gedacht ist... und AMD sollte ohnehin in diesem Bereich mehr liefern, vor allem bei der GPU... denn da hat Nvidia das bessere Paket aus Hard- und Software.
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HAse_ONE schrieb:
Aber CPUs künstlich einzubremsen, nur weil sie keine Intel CPUs sind ist typisch Intel.
Ach komm... läuft die AMD Bibliothek mit Intel CPUs? Diese Diskussion hatten wir schon unzählige Male.
Und es werden sich hier jetzt sicher wieder unzählige Leute aufregen, die mit der MKL niemals in Kontakt kommen.
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MirageDU schrieb:
Eine eigene Software generell nur für seine Produkte zu optimieren kann ich ja verstehen, aber extra einen Zen Kernel einbauen um die eigenen CPUs besser dastehen zu lassen ist schon ein wenig hart.
Das wäre ja das gleiche, wenn eine BlueRay von Sony Pictures auf BlueRay-Playern von anderen Herstellern als Sony ständig ruckeln würde etc. Und dann Sony daherkommt und sagt: "wieso sollen wir unsere BlueRays für andere Hersteller optimieren".
Eben, AMD hat eine eigene Lib, pflegt diese aber einfach nicht und damit sind teils sogar OpenSource Lib performanter.
Alternativ könnte Intel auch einfach verhindert das die mkl überhaupt auf fremden CPUs läuft, der Hersteller jeder Software die diese nutzt, müsste dann für AMD CPUs eine alternative Lib nutzen. Dies wäre die fairste Lösung, denn dann hat der Hersteller der Software auch den Schwarzen Peter wenn die Performance nicht stimmt oder schlimmstenfalls die Ergebnisse nicht korrekt sind.
Wie doch schon oft genug bei diesen thema gesagt wurde geht es nicht um Optimierung sondern kürzliche aussperren von AMD, es wird erwartet das wenn man ne AMD CPU einsetzt gefragt wird welche Befehlssäte kannst du und dan diese genutzt wird bisher war es so das einfach nur abgefragt wird biste du AMS oder Intel CPU und wenn AMD drin ist wird direkt gesagt nö AVX wird nicht benutzt
Grundsätzlich ist es verständlich, dass eigene Software nur auf eigener Hardware beschleunigt wird. In Anbetracht der Marktmacht von Intel, die in Firmen und Institutionen nach wie vor einem Monopol gleicht, sollte sowas aber verboten sein. Hier wird jede Konkurrenz im Keim erstickt, indem die Marktmacht ausgenutzt wird
So gern ich auf Intel rumhacke, aber die MKL ist eine leistungsstarke Bibliothek, die Intel kostenlos zur Verfügung stellt. Wieso sollte die überhaupt NonIntel CPUs unterstützen?
Intel darf das machen... haben wir hier in früheren Diskussionen schon besprochen und recherchiert.
Und noch einmal: CB stellt hier etwas als Tatsache hin, was in der Quelle eine Vermutung ist... das es eben so scheint, als würde es einen Zen-Kernel für manche Funktionen in der MKL geben.
Wieso sollte Intel seine Lib überhaupt für CPUs der Konkurrenz optimieren? Soll doch AMD eine eigene Lib oder wenigstens einen Plug In für die mkl anbieten die dann auf AMD CPUs genutzt wird, damit das Thema endlich beerdigt werden kann. Muss etwa Intels Treiber für die Xe demnächst auch noch für die Radeon GPUs optimiert sein? Doch wohl hoffentlich nicht.
Naja, immerhin bleibt Mathworks hier auf der alten Version, die mit dem Debugmode auch AMD beschleunigt, so das den Nutzern keine Nachteile zum Status quo entstehen. Insgesamt wäre eine separate Implementierung für AMD wohl besser, die will sich Mathworks aber (noch?) nicht antun bzw. der Zenkernel ist schlichtweg zu langsam.
SeppoE schrieb:
Wieso sollte die überhaupt NonIntel CPUs unterstützen?
Sollte sie nicht, müssen sie auch nicht. Allerdings (und diese Diskussion hatten wir schon endlos) wäre es wünschenswert wenn die Intel MKL unabhängig von der Cpu das maximal verfügbare Featureset nutzen würde. Macht sie aber nicht.
Warum erwarten Leute für günstige AMD CPUs denn eigentlich Unterstützung von Intel Software für diese CPUs? Wenn die mkl genutzt wird, dann müssen die Stabilität und das Ergebnis stimmen und dazu muss man dies validieren, auch wenn es eben die CPU eines anderen Anbieters ist. Es reicht also einfach nur nach den unterstützten Befehlssätzen zu gehen, denn wenn dann was schief geht ist natürlich Intel schuld, ist ja deren lib.
Eigentlich wäre bei Intel, wie auch bei beispielsweise Microsoft, eine Zerschlagung sinnvoll. Mit einer so dominanten Stellung (PC-Prozessoren, bzw. Betriebssysteme) und auch noch anderen Softwareprodukten (Compiler, MKL bzw. z.B. Office) ist da Konsumentenunfreundlichen Geschäftsgebaren ja Tür und Tor geöffnet.