Intel Optane SSD auf AMD-Mainboard bootfähig?

Bits&Bytes

Lt. Junior Grade
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Hallo liebe Gemeinde,

ich plane hier eine Umrüstung von Intel auf AMD.

Dabei soll (wenn möglich) eine "Intel Optane H10 with SSD 512GB" (so steht es im Gerätemanager) mit installiertem Windows 11 Prof in einen AMD-Rechner wandern und dort booten.
Bei dem AMD Board handelt es sich um ein MSI B550 Gaming Edge Wifi, falls das von Interesse ist. Die Optane-Funktionalität ist mir vollkommen egal und kann logischerweise auch nicht benutzt werden.

Hat sowas schonmal jemand gemacht? Oder was meint ihr? Kann das funktionieren?


Vielen herzlichen Dank für eventuelle hilfreiche Antworten.

Nachtrag: Die Intel Optane SSD ist eine m.2 pcie3.0 nvme SSD, laut Datenblatt von Intel. Sollte also zumindestens vom Anschluss passen.
 
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Ich frage mich, wieso das nicht funktionieren sollte?

Wenn die SSD auf dem (Intel-)Mainboard erkannt wird, bevor da ein OS drauf ist, wieso sollte das bei einem anderen (AMD-)Mainboard anders sein?
Im BIOS wird ja kein spezieller Treiber geladen, den nur Intel hat und im Chipsatz verfügbar ist.

EDIT: Wenn das so stimmt was @0x8100 schreibt, liege ich vermutlich falsch, so halb jedenfalls. Ich gehe dennoch stark davon aus, dass die SSD "funktioniert/gesehen wird", aber der Optanekram nicht, wegen fehlendem Intel RST.
 
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laut https://www.computerbase.de/2019-04/intel-optane-memory-h10-release-specs/ sind das zwei controller an je zwei pcie-lanes. ich glaube kaum, dass ein amd-system auch zwei geräte in dem m.2 slot erkennen wird. laut artikel werden beim lesen/schreiben beide controller angesprochen, vermutlich über den als voraussetzung angegebenen (intel-only) rst-treiber.

ich vermute, dass du in einem amd-system nur den optane- oder flash-teil sehen wirst. letzteres wäre ok, ist dann aber auch nur noch pcie 3.0 x2.
 
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Das ganze nvme ding ist doch standardisiert? ich hätte die blind gekauft und das System drauf installiert. Ich würde jedenfalls ganz sicher erwarten, das es läuft.

Abgesehen davon sehe ich in sachen Preisleistung für mich aber keinen Mehrwert in Optane.
 
Alexander2 schrieb:
Das ganze nvme ding ist doch standardisiert?
Das schon. Aber um NVMe geht es nicht. Es geht um PCIe Bifurcation. Das ist zwar auch standardisiert, aber durchaus optional.
 
Vielen lieben Dank für die Antworten.
So wie ich das herauslese, bleibt das ein Überraschungspaket mit ungewissem Ausgang.

Es dauert noch ein wenig, bis ich den Umbau mache, werde dann aber mal über den Ausgang hier berichten.

Aber vielleicht findet sich hier ja bis dahin noch jemand, der sowas mal probiert hat. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
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Das ist nach meiner Erinnerung eine normle SSD und Intel hat ihren Optane Speicher als Cache verbaut, weil eine reine Optane SSD zu teuer war. Die kleinen Optane SSDs (16/32GB?) sind auch normale SSDs und sollten laufen. Die bestimmter Chipsatz/Intel Geschichte ist der Support einer Optsne SSD als Cachelaufwerk für andere HDDs/SSDs auf dem Mainboard und dazu brauchte man dann noch die RST Treiber unter Windows glaub ich.
 
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AMD StoreMI
  • Der Zweck von StoreMI ist die Beschleunigung von klassischen Festplatten. Dies geschieht mithilfe des SSD-Caches.
  • Die Software richtet sich damit an Nutzer, die sowohl HDD als auch SSD verbaut haben. Die Kapazitäten beider Speichermedien spielen dabei keine Rolle für die Kompatibilität.
  • Als Folge sind die HDD-Zugriffszeiten deutlich schneller und das macht sich in (fast) allen Anwendungsbereichen bemerkbar, angefangen bei Windows bis hin zur Gaming-Performance.
Glaube nicht das sowas hier gebraucht wird.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus war es immer besser wenn man ein neues System aufbaut auch gleich neue SSDs zu verbauen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand mehr Speicherkapazität, mehr Geschwindigkeit u. kein Verschleiß.
Wäre ich an deiner Stelle würde ich mir eine flotte Lexar 2TB zulegen u. wenn es sein muss das Alte Windows 11 von deiner Intel SSD auf die Lexar klonen.
Die Alte Intel kann man ja dann immer noch in ein Externes Gehäuse Packen oder ins System als Zusatz Speicher integrieren.
 
Genau, einfach SSD verwenden, und zwar die art, die nicht als massenspeicher gedacht sind, sondern die die auch Leistung bringen, die inklusive dram cache.

mit storemi und co hat man dann im endeffekt nur 2 statt einem bruchpunkt.

Würde ich aktuell eine kaufen wollen wäre es wohl die
https://geizhals.de/sabrent-rocket-4-plus-2tb-sb-rkt4p-2tb-a2444254.html?hloc=at&hloc=de

Offensichtlich habe ich die demnach nicht. Weil mein Bedarf derzeit gedeckt ist.
 
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Vorrangiges Ziel ist es, die vorhandene Win 11-Installation irgendwie weiter zu verwenden. Hauptgrund dafür ist eine spezielle Server-Software. Eine Neuinstallation dieser würde ordentlich Geld kosten, da sie nicht von mir installiert werden kann. Zudem wäre insgesamt eine Neuinstallation sehr sehr zeitaufwendig und kompliziert.

Wenn die Intel-SSD nicht sauber erkannt wird und booten kann, werde ich natürlich versuchen, die Installation auf eine neue SSD zu klonen.

Mit welcher Software würdet ihr das machen, damit die neue SSD dann auch wieder bootfähig ist? Hab solche Tools sehr sehr lange nicht mehr benutzt und das Angebot ist groß. Die neue SSD wird dann eine Samsung 980 Pro, hab damit halt gute Erfahrungen gemacht. Samsung hat auch ein Tool fürs Klonen, wie ich gelesen habe. Das funktioniert aber nur bei Samsung-SSDs. Funktioniert das auch, wenn die neue Samsung als Ziel-SSD in einem externen Gehäuse steckt? Muss das Quelllaufwerk dabei eine Samsung-SSD sein, oder kann die auch von einem anderen Hersteller sein?

Das sind so die Fragen, die ich in der Vorplanung im Kopf habe. Vielleicht könnt ihr mir dabei auch helfen. Danke.
 
Wenn die Optane nicht sauber funktioniert könnte es daran liegen, das im ersten Block der SSD nicht der Beginn der Partitionstabelle liegt, sondern Metadaten des zuvor verwendeten Intel RST Treibers.
Versuch macht aber kluch. Deswegen 1. Als Sicherheitskopie einen 1:1 Klone der Optane anlegen und mit booten im alten PC verifizieren. Und dann entweder die Kopie oder das Original ( nicht beide gleichzeitig) im neuen PC booten. Wenn das funktioniert : gut . Wenn nein muss man genauer anschauen, warum es nicht funktioniert.
 
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Bits&Bytes schrieb:
Mit welcher Software würdet ihr das machen, damit die neue SSD dann auch wieder bootfähig ist?
Als Windows User hab ich immer Macrium Reflect verwendet. Diese Software war bei meiner Kingston SSD mit dabei. Gibt aber auch eine Kostenlose Variante im Netz bei der die Geschwindigkeit etwas eingedrosselt ist.
Eine 1TB SSD damit zu Klonen dauert dann knapp 1 Stunde.

Ich habe mir der Einfachhalber ein Externes NVMe Gehäuse gekauft das über USB-C bzw. USB-3.2 am Rechner angeschlossen wird. Darauf Klone ich einfach die SSD mit dem Betriebssystem u. bau die dann Später in den Rechner ein.

Das Funktioniert so recht unkompliziert

https://www.computerbase.de/downloads/sicherheit/backup/macrium-reflect-free-edition/
 
iron_monkey schrieb:
Die bestimmter Chipsatz/Intel Geschichte ist der Support einer Optsne SSD als Cachelaufwerk für andere HDDs/SSDs auf dem Mainboard und dazu brauchte man dann noch die RST Treiber unter Windows glaub ich.
Die H10 wird zumindest bei den RST Treibern als unterstützte Hardware angezeigt.
Leider verweigert der Treiber bei mir eine Installation 😵‍💫 - intel🫣

(Intel NUC mit i7 8705G - die Vega M Variante und die H10 mit 256 GB)
 
Bits&Bytes schrieb:
Mit welcher Software würdet ihr das machen, damit die neue SSD dann auch wieder bootfähig ist?

Größere SSD als die Optane nutzen und dann Clonezilla mit bitgenauem klonen (Experten Einstellung), am besten mal eine Anleitung dazu suchen.
 
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Das Geld für diese sogenannte „Optane“ kann man sich getrost sparen. Das ist nichts weiter als eine (mittelmäßige) QLC-SSD mit etwas Optane Cache.
Abgesehen davon wird das eh nicht auf einem Desktop Mainboard funktionieren, da die Speicher über getrennte Lanes angesprochen werden. Meines Wissens wurden die ausschließlich in entsprechenden Laptops verbaut.
Echte Optanes erkennt man ganz einfach am stolzen Preis 😅
Einfach mal nach 900P/905P/4800X/5800X Preisen schauen und man landet dann doch eher bei einer SN850X oder Lexar NM790 oder was auch immer hier gerade ein vogue ist und freut sich über die erhebliche Preisersparnis ;)
Bits&Bytes schrieb:
Mit welcher Software würdet ihr das machen, damit die neue SSD dann auch wieder bootfähig ist?
Das sollte theoretisch jede Software in der Richtung können. Persönlich nutze ich Macrium Reflect, da ich damit direkt kopieren kann und bisher jede Kopie damit funktioniert hat. Veeam kann nur über Images, Clonezilla ist toll, wenn man auf Retro Charme steht. Für Windows würde ich Clonzilla nicht anfassen. Aber jedem das seine…
 
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Fusionator schrieb:
Abgesehen davon wird das eh nicht auf einem Desktop Mainboard funktionieren, da die Speicher über getrennte Lanes angesprochen werden. Meines Wissens wurden die ausschließlich in entsprechenden Laptops verbaut.
Das stimmt so nicht. Meine Optane-SSD steckt von Werk aus in einem Desktop-Rechner.
War ein Fertigrechner von Medion. Nur zur Info.
 
Große OEMs verbauen manchmal obskure Hardware u. nutzen dafür auch speziell für sie gefertigte Mainboards/Bios usw.
Du hast ja im Prinzip alle Optionen offen was du jetzt machst. Ich würde dir trotzdem Empfehlen von der INTEL SSD 1-2 Klone anzufertigen damit du die für dich Wichtige Software erst einmal gesichert hast.
 
Bits&Bytes schrieb:
Meine Optane-SSD steckt von Werk aus in einem Desktop-Rechner.
War ein Fertigrechner von Medion.
Interessant. Und welche CPU/MB steckt da drin?
4BitDitherBayer schrieb:
Große OEMs verbauen manchmal obskure Hardware u. nutzen dafür auch speziell für sie gefertigte Mainboards/Bios usw.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Mir wäre jedenfalls keine Selbstbau-Lösung bekannt, wo so eine SSD läuft.
 
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