ich frage mich sowieso schon lange nur eines:
warum intel nicht längst und endlich die klar ersichtlich notwendige strategische kehrtwende bei den 90nm-prescotts vollzogen hat: nämlich diesen prescotts (auch) die normal lange (kürzere) pipeline der northwoods zu spendieren.
so nach dem motto, "haben es uns anders überlegt. der markt verlangt bei prescotts bis 4 gig klar nach der kürzeren pipeline."
dann wären bis auf weiteres alle aktuellen prescotts wenigstens schneller als vergleichbare northwoods was die rechenleistung anginge. (auch wenn damit das temp. und verbrauchsproblem noch nicht gelöst wäre). aber ein wirklicher und leicht zu machender fortschritte für den prescott wäre das immerhin schon mal.
(ob man oder wieviel mehr prescotts man dadurch aus einem wafer bekäme (unwesentlich), oder ob man vielleicht sogar den l2-cache "etwas" verkleinern könnte (!?) dadurch, wäre dann noch als nächstes zu untersuchen. das aber nur folge. erster und hauptzweck und nutzen wäre die reine rechnenleistung. der hauptfehler. intel macht sich lächerlich im moment. wie lange noch, die doofen?)
die länge der pipeline "quasi an den prozessornamen zu koppeln", und nicht der rein technischen erfordernis folgend an die taktfrequenz, ab der die pipeline-verlängerung auch wirklich sinn macht(e), war der große und wirklich gravierende strategische hauptfehler bei intel - neben den falsch ein- resp. unterschätzen techn. problemen "beim 90nm-prozess an sich". (und intel macht eher selten solche fehler...)
(es hätte doch die kunden "nicht das schwarze unter dem fingernagel interessiert", wenn die prescotts bis 3,8gig die kurze pipe gehabt hätten, und dann "erst" ab 4,0gig die längere...? hauptsache, jeder hat/hätte die richtige!)
Nachbemerkung:
Intels Probleme sind unser aller Probleme - wir sollen und wollen das nicht vergessen!
Will sagen: Der in der Meldung (vollkommen richtig und angemessen) geschilderte "Produkt-, Nanometer- u. Sockelmischmasch" - den macht Intel na klar nicht gerne. Der ist ganz sicher aus der Not geboren. Was sonst?
Aber für Schadenfreude gibt es (ganz bestimmt!) keine Ursache: Die Probleme von Intel sind unser aller Probleme (wie es die von AMD auch sind/wären, oder?): man stelle sich vor so @3,8 gig und 110nm "wäre vorläufig Ende Gelände mit (aller) CPU-Entwicklung". Hatten wir uns nicht alle so schön dran gewöhnt, an 10,0 gig in 2007 ganz sicher zu glauben, weil es in der Vergangenheit auch immer sicher so war? ... :
Intels Vorraussagen in der Vergangenheit waren immer eine sichere Bank. Sind sie es jetzt nicht mehr - haben wir alle am Ende ein großes Problem...