Intel-RAID5 nach BIOS-Update ausgefallen, 2 Platten als non-RAID Disk angezeigt

sapientior

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Hallo erstmal.

Hier meldet sich wieder einmal jemand, der sein RAID5 nach einem BIOS-Update zerschossen hat, weil er vergessen hat im BIOS den SATA-Controller auf RAID umzustellen... So erhielt Win7 die Platten einzeln in die Hand und hat seinen Mist über die RAID-Metadaten geschrieben.

Hier meine Hardware:
Mainboard: ASUS Z10PE-D8 WS (Intel C612 PCH Chipsatz)
Festplatten: 3x WD30EFRX (Western Digital 3TB Red)
OS: Windows 7 Professional 64bit

Ich bin hier auf diverse Beiträge gestoßen und da ist mir ein "RAID-Gott" immer wieder aufgefallen: Ernst@at
Leider ist er seit 2012 nicht mehr aktiv... Jedoch ist in diesem Post jemand mit fast demselben Problem und ähnlicher HW.
Da ich aber nicht weiß, wie die entsprechenden Werte berechnen muss, wollte ich hier um Hilfe fragen, bevor ich alles noch schlimmer mache. Im Anhang sind schon die ausgelesenen Daten von HD Sentinel.

Andere Probleme wurden mit dem Tool TestDisk behoben, wie in diesem Beitrag zum Beispiel.

Jetzt stelle ich mir die Frage: Kann ich es so einfach mit dem Tool machen oder ist eine komplizierte manuelle Eingabe notwendig?

Hier habe ich eine Kurze Anleitung gefunden, die mir aber irgendwie schon zu einfach erscheint... Was sagt ihr?
http://www.overclock.net/t/478557/howto-recover-intel-raid-non-member-disk-error

Ich bin über jeden Hinweis dankbar!



Noch zum Schluss:
Das RAID5 habe ich "nur" für Programme und als Datenlager... die Wichtigen Dokumente kommen zusätzlich als Backup auf ein RAID1... nur dachte ich mir noch erst alles auf einen aktuellen Stand zu bringen, bevor ich die neuen Platten für das RAID1 einbaue. Nun stehe ich ohne Backup da... sonst hätte ich einfach alles breit und neu gemacht.
Das wird mir definitiv nicht nochmal passieren!
 

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Hallo,

versuchs mit R-Studio zu remappen. Sollte funktionieren.
Muss nur die Daten woanders hinkopieren. Es gibt auch die Möglich die Disken hinzuzufügen..ohne erneuten Resync..oder rebuild.. wenn die Daten passen ..einen Resync anschupsen.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich schau mir gerade das Recovery-Manual zu R-Studio an. Vielleicht reicht das schon
 
Ich kann dir zwar deine Frage nicht beantworten, allerdings rate ich dir zu einem gescheiten Raid Controller. Mir ist dasselbe vor kurzem passiert. Dank Backup nicht schlimm, außer dem nervigem Zeitaufwand alles wieder einzurichten, zurück zuspielen....

Ich muss sagen ein nativer Controller lohnt sich definitiv! Gerade bei rechenaufwändigen Raid 5 oder 50 etc.
 
allerdings rate ich dir zu einem gescheiten Raid Controller
Es lief alles bestens seit letztem Jahr Mai... auch die 2 BIOS-Updates vorher. Da hatte ich sofort daran gedacht den Controller von AHCI wieder auf RAID zu stellen

Hier unter "Storage" kannst du nachschauen, was möglich ist mit dem Board: http://www.asus.com/Motherboards/Z10PED8_WS/specifications/

Dank Backup nicht schlimm, außer dem nervigem Zeitaufwand alles wieder einzurichten, zurück zuspielen....
Deshalb sollte jetzt zusätzlich das RAID1 dazu für das Backup.


Die Daten sind an sich ja noch auf den Platten, ich muss nur dem Controller wieder beibringen, dass die 3 zum selben Array gehören
 
Hier unter "Storage" kannst du nachschauen, was möglich ist mit dem Board
Ich weiß was möglich ist ;) Du hast allerdings den Sinn meiner "Empfehlung" nicht verstanden . Es hat einfach nur Vorteile. Aber jeder wie er mag :)
 
Backups gehören ja auch immer auf Medien die in einem anderen Gehäuse stecken, wie etwa USB Platten die nur dazu dienen und die meiste Zeit nicht mitlaufen, einem NAS, Tapes oder in die Cloud. Außerdem macht man keine Systemanpassungen wenn man gerade kein Backup hat, da dabei das Risiko besonders hoch ist und RAIDs ersetzen eben keine Backups.

Du könntest auch noch versuchen ob Du die RAID Platten mit einem Linux md RAID mounten kannst, denn das md SW-RAID kann die Metadaten der Intel Chipsatz-RAIDs interpretieren, wie in diesem Thread zu sehen ist.
 
Folgendes hat nun einwandfrei funktioniert und kann als Anleitung genutzt werden:
  1. Im BIOS SATA-Controller auf RAID stellen, falls noch nicht geschehen, und Festplatten wieder in ursprünglicher Reihenfolge Anschließen, falls an der Hardware etwas verändert wurde
  2. Im Intel RST BIOS die Member-Disks als non-RAID Disks markieren (RAID5 sozusagen löschen)
  3. Neues Array mit denselben Paramatern erstellen (In meinem Fall: RAID5, 128kb Stripsize, max. Capacity), Warnhinweise, dass die Daten verloren gehen, ignorieren... es werden nur die RAID-Metadaten überschrieben
  4. Zu keinem Zeitpunkt das Volume initieren oder formatieren
  5. irgendein Betriebssystem von einem anderen Medium aus starten (Bei mir Win7 von SSD) und TestDisk installieren/ausführen
  6. in TestDisk:
    • am Besten neuen log file anlegen
    • Array auswählen >[Proceed ]
    • automatisch erkannten Partitionstabellentyp angewählt lassen (bei >2TB sollte es immer [EFI GPT] sein)
    • [Analyse]
    • [Quick Search]
    • gefundene Partition auswählen und <Enter>
    • eins nach rechts auf [Write] und bestätigen
    • Neustart und im BIOS nochmal Bootreihenfolge prüfen --> Fertig, alles da ohne weitere Einstellungen
Warum werden immer so abartig komplizierte Prozeduren erklärt??
Noch schlimmer: Warum fummeln manche erstmal an den Einstellungen und der Hardware rum und wundern sich, dass plötzlich nichts mehr geht?
Wenn so etwas passiert, am besten Rechner aus lassen und Finger weg... erstmal klären, was überhaupt passiert ist.
 
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Wie schon beschrieben, ging aber durch die RAID Erweiterung Datenblöcke verloren. Auch wenn diese nicht Metadaten vom Fileystem enthalten haben, wirst Du wenn sie Daten von Dateien haben bei den betroffenen Datein eine Datenkorruption haben. Prüfe als die getretteten Dateien oder denke wenigstens dran, dass die bei Dir nicht mehr notwenidgerweise korrekt sein müssen, etwa 5% dürften betroffen sein, denn so viel wurde ja schon auf ein RAID mit 5 Platten umverteilt und die sehr wahrscheinlich am Anfang, also dort wo auch Filesystem anfangen die Dateien hin zu schreiben.

Die Dateien die zuerst auf das RAID geschrieben wurden, sind als die wahrscheinlichsten Kandidaten für diese Datenkorrption.
 
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