Intel RST Raidcontroller updaten?

NDB99

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Hi,
Ich stehe vor folgendem Problem: Ich möchte mein eigenes NAS bauen und benutze dafür Hardware die ich zuhause schon rumliegen habe
  • Mainboard: Asus P7Q57-M DO
  • CPU: Intel i5 660
  • Speicher: 1x 120GB SSD und 2x 4TB HDD
Das Problem ist nun, dass die Festplatten im Raid Menü nur als 1,6TB erkannt werden, im BIOS und in Windows selbst werden sie als 4TB erkannt. Die Version von Intel RST ist 9.5.0.1037. Anscheinend werden HDDs >2TB erst ab Version 10.1. erkannt.
Ist es überhaupt möglich die Version von Intel RST zu updaten? Wenn ja wie gehe ich am besten vor? Ich habe auch versucht, die genaue Bezeichnung des Raid-Controllers zu finden, leider ist dieser im Geräte-Manager von Win10 unter Speichercontroller nicht aufgeführt.
Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt, ich bin in dem Thema nicht so tief drin.
 
Musst Du von dem Ding booten?
Wenn nicht würde ich vollständig auf ein Mainboard-Raid verzichten und die Möglichkeiten vom OS oder der eingesetzten NAS (z.b. Unraid) Software setzen.

Und ja ... es gibt tatsächlich BIOS-Updates mit oder ohne Code für den Intel-Controller. Bzw. auch Bios-Updates ausschließlich für den Controller. Aber wie schon vorher bemerkt. Musst Du nicht vom Raid booten, würde ich es mir klemmen.
 
Die Intel RST 9.5.0.xxx ist etwa 10 Jahre alt. Natürlich kann man eine neuere installieren damit auch größere Festplatten erkannt werden. Und ein Raid Controller ist da auch nicht verbaut. Das ist ein Chipsatz Raid und der wird mit dem Board Bios upgedatet wenn überhaupt.

Ansonten. Alles auf Stand bringen, Windows weglassen und UnRaid oder FreeNas verwenden. Lass die Raid Spielchen mit dem Onboard Chip weg. Bringt dir nur Probleme.
 
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Vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich werde mir heute Abend mal Freenas anschauen, das scheint ja die leichteste Methode zu sein.
 
Freenas kann ich auch sehr emphfehlen.
Dabei:
Datenträger:
  • OS auf 2 USB-Sticks
  • SSD als arc / cache
  • platten ins raid
  • Mindestens 8gb RAM (ZFS performt am besten bei 1.x GB ram pro tb storage.
Bonus: 10g netzwerkkarte (Bspw .Mellanox Connect-x2 :) )

Das mit den 2 USB Sticks liegt daran:
Die SSD ist fürs OS verschwendet. Der USB Stick wird nur zum booten und speichern von Einstellungen verwendet. -> SSD verschwendet, macht als writecache mehr Sinn
2 Sticks weil: Falls mal einer stirbt.
Was aber auch fast egal ist, denn deine Array config liegt auf dem array - wenn dein bootmedium mal kaputt geht, kannst du einfach ein neues einstecken und zpool import laufen lassen :)
Bonus bei FreeNas/-BSD bei updates wird immer ein snapshot auf dem bootmedium angelegt, sprich wenn etwas schief geht kannst du einfach im bootloader deine letzte Version wählen :)
 
alle gängigen NAS Systeme setzen auf Soft Raid.. .also auf keinen Fall den Raid Modus im BIOS verwenden das ergibt absolut keinen Sinn.. alle HDDs per AHCI anbinden....
das RAID wird dann später vom NAS OS erstellt und ist ein reines Software RAID, es ist zwar möglich auch einen Hardware Raid Adapter zu verwenden, dieser wird aber nur im HBA Modus betreiben..
 
@madmax2010 Du solltest deine FreeNAS Kenntnisse auffrischen...
  • Nutzung von USB-Sticks für das OS wird seit 2 (oder mehr) Major-Versionen nicht mehr empfohlen, da inzwischen eben doch Daten darauf geschrieben werden. Wer das weiterhin so betreibt sollte nicht die billigsten Sticks nehmen, möglichst große Sticks damit die wenigen Zellen nicht nach paar Monaten kaputt sind und stets eine aktuelle Sicherung seiner config haben damit man dies wieder neu aufsetzen kann.
  • SSD als Writecache nur bei "sync writes" und... ach ich hab keine Lust mich ständig zu wiederholen nur weil Leute ihr gefährliches oder veraltetes Halbwissen verbreiten... https://forums.servethehome.com/index.php?threads/improve-freenas-performace.10642/#post-100661 um nur ein Beispiel zu nennen... ZIL nett wenn(!) es keine 0815 SSD ist sondern eine mit wirklich geringer Latenz und Zugriffszeiten UND man sync writes hat. Das Thema wurde in zig dutzend Foren und in hunderten Threads rauf und runter diskutiert
  • SSD als Readcache sprich L2ARC kann je nach Config ein System verlangsamen wenn nicht genug RAM eingebaut ist. Bevor man dies in Betracht zieht sollte man immer zuerst dem System mehr RAM geben. Ebenfalls eine Diskussion die schon viele Male geführt wurde.
  • Die 8 GB fürs OS und 1 GB RAM pro 1 TB Storage korrekt die gibt es. Zielt aber auch eher auf Storagesysteme ab, die mehrere User/Clients/VMs etc parallel bedienen müssen. Bei einem kleinen NAS in einem Haushalt ist dies kein muss, da reicht ggf. auch 0,5GB RAM pro 1 TB Storage. Aber wenn du dies schon anmerkst: Reden wir von brutto oder netto nutzbarem Storage?

Ja, Freenas ist ein gutes System und ZFS hat einige gute Vorteile und doch ist es vielleicht nicht die perfekte Empfehlung für einen "Einsteiger" oder Kleinstsysteme denn es gibt auch einige Einschränkungen wie z.B. schlecht bis kaum vorhandene Energiesparfunktionen und keine Backup-to-USB Funktion. Das sind einfach Nutzungsszenarien für die ein FreeNAS einfach nicht Zielgruppe/-system sein möchte. Ich will es hier nicht schlecht reden, FreeBSD ist ein toller und stabiler Unterbau und ZFS ist super, keine Frage aber wie so oft im Leben ist nicht alles Gold was glänzt und man sollte sich ein bisschen bewusst sein worauf man sich einlässt.

@NDB99 Ich stimme da @Ctrl voll zu. Im privaten Umfeld gibt es absolut keine Rechtfertigung für ein Hardwareraid und auch im beruflichen Umfeld kommt es immer drauf an was auf dem System laufen soll.
 
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