Intel SSD Pro 1500 frage

BlubbsDE schrieb:
Es ist eine bis zu 5 Jahre alte SSD, die im Enterprise Umfeld eingesetzt wurde..
Manche würden sagen - gut eingefahren. Die 1500 ist jetzt aber keine SSD die für Server oder so gedacht war sondern einfach eine SSD im Client-Umfeld, also Workstations oder Notebooks.

Wem egal ist, dass ihre TBW jeden Tag auftreten können ...
Das ist aber jetzt schon reine Panikmache.

Natürlich sollte man den Tachostand vor dem Kauf überprüfen, aber wie das mit den TBW in der Realität aussieht wurde doch hier im Forum schon zigmal besprochen und in unzähligen CDI-Screenshots gezeigt. Ich hab noch keine Consumer SSD gesehen die unter normalen Bedingung auch nur annähernd kaputtgeschrieben wurde.
 
klar wird sie schon etwas auf dem buckel haben aber wie gesagt sie wird nur in einen office laptop betrieben und für 23€ bin ihc der meinung habe ich nix falsch gemacht wenn es jetzt 100€ wären würde ich schon darüber nachdenken
 
Selbstverständlich war die SSD schon in Betrieb, daher wurde sie ja auch als gebraucht verkauft, aber das wird man ja dann in den SMART Werten sehen. Ich möchte aber fast wetten, daß die noch nicht mal 1% Abnutzung hat.

Persönlich würde ich für den Preis auch lieber so eine Disk kaufen, als ein unbekanntes Billigstteil und das Risiko bei einem Investment von knapp 25 Euro keine Garantie zu haben auch in Kauf nehmen.
 
Da es eine mit einem Sandforce Controller ist, kann es gut sein das sie noch bei 100% steht, denn die beginnen intern mit so 110% und entsprechend lange dauert es bis der Zähler mal unter 100% fällt, aber dafür fällt er dann deutlich schneller weiter, bei 10% sind die spezifizierten P/ Zyklen verbraucht und die 10% fallen dann entsprechend dem Gebrauch von Reserveblöcken. So ist es zumindest bei denen mit der FW von Sandforce, Intel hat als einiger Kunde von Sandforce ja selbst Hand an die FW gelegt und diese vor allem debuggt, ob sie bei dem Verhalten des Media Wear Indicator auch etwas geändert haben, weiß ich nicht.
 
Holt schrieb:
... bei 10% sind die spezifizierten P/ Zyklen verbraucht und die 10% fallen dann entsprechend dem Gebrauch von Reserveblöcken. So ist es zumindest bei denen mit der FW von Sandforce,

Kann ich leider nicht viel dazu sagen, da ich noch keine SSD in Händen hatte, die auf MWI 10% runter war.
 
Das wundert mich nicht, denn als Heimanwender schafft man dies nicht, aber so ist es damals von Sandforce dokumentiert worden und eigentlich geht es ja auch nur darum, dass die SSDs mit Sandforce Controller eben sehr lange bei 100% stehen, auch wenn schon mehr als 1% der spezifizierten P/E Zyklen verbraucht sind. Man kann die Angabe der Restlebensdauer bei denen also nicht mit anderen SSDs vergleichen, aber es gibt neben Sandforce auch noch andere die sich da komisch verhalten.
 
Warum sollte dies komisch sein?

Die Annahme die du zu Grunde legst, ist einfach, daß die Degeneration der Oxidschicht im Flash einer linearen Abnutzung unterliegt.

Vor vielen Jahren gab es aber die Annahme, das die Abnutzung der Flash Zelle während der ersten 10% der P/E Zyklen keine Auswirkung auf die Data-Retention hat, also sich die Zeit in der die Daten erhalten bleiben eben nicht merklich verschlechtert erst bei weiteren P/E Zyklen ein Abbau der Data Retention stattfindet.

Bei Flash mit 5.000 Zyklen ist die Annahme daher, die ersten 500 Zyklen eben ohne weitere Auswirkungen auf die Retention zu verbrauchen und für die restlichen 4.500 Zyklen wird dann halt schneller von 100 auf Null runtergezählt.

Scheint mir nur eine unterschiedliche Betrachtungsweise zu sein.
 
juenger schrieb:
Die Annahme die du zu Grunde legst, ist einfach, daß die Degeneration der Oxidschicht im Flash einer linearen Abnutzung unterliegt.
Nein, denn ich weiß das dem so nicht ist, zumindest nicht im Bezug auf die Eigenschaften der NANDs. Aber trotzdem erwarte ich einen linearen Verlauf des Media Wear Indicators über die spezifizierten P/E Zylen und alles was davon abweicht, ist eben kein normales Verhalten. Es gibt schon gar keinen Grund die ersten 10% zu verschweigen, denn in Wahrheit verhält es sich eher so, dass die Eigenschaften wie die DRT lange eher konstant und dann verschlechtern sich langsam und dann immer schnell, je mehr P/E Zyklen die NANDs hinter sich haben.

Trotzdem sollte der MWi linear verlaufen, denn wenn ich z.B. in einem Zeitraum von X Monaten 10% der spezifizierten P/E Zyklen verbraucht haben, dann weiß ich so eben das in 10mal den X Monaten bei gleichbleibender alle spezifizierten P/E Zyklen verbraucht sein werden, bei einem nicht linear arbeitenden MWI kann ich gar nichts vorausplanen.
 
Darum sagte ich ja, daß es unterschiedliche Betrachtungsweisen sind.

Die eine sieht den MWI als linearen Indiaktor für Verbrauch der P/E Zyklen, die andere als als nicht linearen Indikator der DRT. Ob da jetzt Sandforce intern 110% als Startwert annimmt kann ich nicht sagen, aber dies wäre schlichtweg Blödsinn. Hast Du da vielleicht noch Infos wie diese 110% genau zustandekommen sollen?

Was Du genau damit meinst, daß 10% verschwiegen werden, kann ich noch nicht nachvollziehen.

Aber eigentlich ist es egal, nach welchem Modell der MWI angezeigt wird, da in beiden Fällen der Endwert des MWI eben nach Verbrauch der vom Hersteller spezifizierten P/E Zyklen eintritt - bzw. eintreten muß.

Ist aber genau betrachtet kein Problem, da man die verbrauchten P/E Zyklen ja ganz einfach aus den SMART Werten der NAND-Writes selbst ausrechnen kann und entsprechend in ein lineares MWI Modell umsetzen kann.
 
Wie die 110% zustande kommen kommen, habe ich doch schon erklärt: Bei 10% sind die spezifizierten P/E Zyklen verbraucht. Statt also von 100 bis 10 die spezifizierten P/E Zyklen in 90 Teile aufzuteilen, hat man sie in 100 Teile geteilt und die 10% draufgerechnet.
 
Holt schrieb:
Bei 10% sind die spezifizierten P/E Zyklen verbraucht. Statt also von 100 bis 10 die spezifizierten P/E Zyklen in 90 Teile aufzuteilen, hat man sie in 100 Teile geteilt und die 10% draufgerechnet.

Hab ich zwar noch nie gehört und klingt mir ehrlich gesagt doch auch sehr abenteuerlich, aber wenn das so steht wird man das vermutlich ja auch irgendwo nachlesen können? gibt es dazu irgendeine Quelle oder einen Link ?
 
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Suche doch selbst nach den Quellen, dies war damals an verschiedenen Stellen zu lesen, nur gibt es so einige der Quellen gar nicht mehr, wie z.B. das Forum von OCZ, die damals sehr sehr viel darüber geschrieben haben, OCZ war ja einer der Hersteller die sehr früh auf Sandforce Controller gesetzt haben. Keine Ahnung ob es den Dauerschreibtest auf xtremesystems.org noch gibt, die Meisten Images dort sind aber wohl schon verschwunden und es ist ein sehr langer Thread, aber auch dort wurde genau dies Verhalten beobachtet. Sandforce ist aber Geschichte und kein guter Teil der Geschichte der SSDs, von daher sollte man die Toten ruhen lassen und ich werde zu dem Thema hier auch nicht weiter schreiben.
 
Holt schrieb:
Suche doch selbst nach den Quellen, ...

Nana, deswegen brauchst Du doch nicht gleich wieder pampig werden ! Ich habe die Behauptung ja nicht aufgestellt, daher brauche ich auch nichts zu suchen.

und ich werde zu dem Thema hier auch nicht weiter schreiben.

Wenn Du Dir den Thread nochmal in Ruhe durchliest, wirst Du feststellten, daß Du die Diskussion begonnen hast?

Aber egal, soweit ich das von damals noch in Erinnerung habe war der Zusammenhang

MWI Sandforce.JPG
 

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@Holt Das ganze Sandforce Bashing über die alten Stories von OCZ oder xtreme-systems hätte man sich sparen können. Im Tech.Manual zur Intel Pro 1500 steht klar beschrieben wie der MWI gehandelt wird:

Intel Pro 1500 TechMan - SMART E9h.JPG
 
Dann handhabt Intel dies anders, wie schon in #24 gesagt, hat Intel als einziger da eine eigene FW für den Sandforce entwickelt und dabei offenbar dann auch etwas bei den S.M.A.R.T. Werten anderes gemacht.
 
so die ssd ist vorhin gekommen und habe sie zu testzwecken mal in den pc schnell eingebaut und habe mal ein bild gemacht

links die intenso ist meine jetzige ssd wo nur windows drauf ist als vergleich

also sie hat weniger stunden gelaufen als meine intenso aber ich finde die werte gehen oder?

was mich am meisten wundert die ssd ist so ultra flach meine intenso ist locker 3-4mm höher
 

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Pose die Screenshots bitte so, dass erstens alle Attribute sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen und dann auch nur die Screenshots von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot nur des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S'.

Bzgl. der Bauhöhe: Laut Intel ist es eine 2.5" SSD mit 7mm Bauhöhe und dies ist die übliche Bauhöhe für Consumer SSDs, andere Bauhöhen wie 9,5mm sind selten und 15nm nur bei Enterrprse SSDs zu finden.
 
ok mache ich

ich habe gedacht nur oben rechts die werte sind wichtig wie betriebsdauer etc
 

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Schau demnächst mal regelmäßig auf den Rohwert vom Attribut C7, der zeigt die Kommunikationsfehler mit dem Host Controller, die i.d.R. vom Datenkabel kommen. Der ist jetzt 1, wenn der weiter steigt, gibt es dort aktuell ein Problem, sondern dürfte es wohl schon beim Vorbesitzer mal ein Problem gegeben haben.
 
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