News Intel: Tausende Entlassungen bis zum Jahresende erwartet

Sind die Quartalszahlen so schlecht?
 
Tobi4s schrieb:
Wie man diesem Artikel entnehmen kann, geht der Absatz in diesen Segmenten aber tatsächlich zurück:
Der Umsatz in der PC Client Group ging im Gesamtjahr 2015 um acht Prozent zurück. Aufgesplittet in die einzelnen Bereiche wurden 16 Prozent weniger Desktop-CPUs, neun Prozent weniger Notebook-Chips und noch einmal 16 Prozent weniger Tablet-Chips verkauft, jeweils jedoch bei gestiegenen Preisen (Desktop +4 Prozent, Notebook +2 Prozent, Tablet unbekannt), weshalb der Umsatz nicht so stark fiel wie die ausgelieferten Stückzahlen.
 
Intel leidet aber nicht nur an der Erodierung des PC-Marktes,...
Ist wohl Erosion gemeint. "Erodierung" existiert meines Wissens nicht.

@Topic: Ich verfolge die Berichterstattung in diese Richtung zwar nicht genau, finde die geschilderte Entwicklung, falls das alles denn auch stimmt, überraschend. Zumal, wie im Text auch steht, zahlreiche Top-Leute erst vor relativ kurzer Zeit ihre Arbeit bei Intel aufgenommen haben, ergo erst vor kurzem wurde aufgestockt und jetzt soll wieder abgebaut werden...

Hinzu kommt, dass Intel trotz des schrumpfenden Marktes, in vielen Szenarien im Consumer-Bereich konkurrenzlos ist. Ist das allgemeine Schrumpfen des PC-Marktes ein temporäres Phänomen oder soll es jetzt so weiter gehen? Ich meine, was kaufen denn die Leute? Einen PC oder Laptop oder Mac meinetwegen kann man doch nicht mit Tablet oder Handy ersetzen wenn es um Produktivität geht...
 
->Mihail<- schrieb:
Ich verfolge die Berichterstattung in diese Richtung zwar nicht genau, finde die geschilderte Entwicklung, falls das alles denn auch stimmt, überraschend. Zumal, wie im Text auch steht, zahlreiche Top-Leute erst vor relativ kurzer Zeit ihre Arbeit bei Intel aufgenommen haben, ergo erst vor kurzem wurde aufgestockt und jetzt soll wieder abgebaut werden...
Da stellt sich dann aber auch die Frage, ob das die gleichen Leute sind. Man kann schließlich in einem Bereich einstellen und in einem anderen kündigen.
Wenn Top-Leute so schnell ersetzt werden, wurden die Erwartungen womöglich einfach nicht erfüllt. Gerade was Smartphones/tablets angeht, tut Intel sich schon sehr schwer.

Hinzu kommt, dass Intel trotz des schrumpfenden Marktes, in vielen Szenarien im Consumer-Bereich konkurrenzlos ist. Ist das allgemeine Schrumpfen des PC-Marktes ein temporäres Phänomen oder soll es jetzt so weiter gehen? Ich meine, was kaufen denn die Leute? Einen PC oder Laptop oder Mac meinetwegen kann man doch nicht mit Tablet oder Handy ersetzen wenn es um Produktivität geht...
Die Geräte werden vermutlich einfach deutlich seltener ausgetauscht, weil die Leistung immer noch reicht. Mein i5 ist z.B. bald 5 Jahre alt und 2 oder 3 Jahre werde ich ihn ganz sicher noch nutzen. Mehr brauche ich in absehbarer Zeit eifnach nicht.
 
Tja intel gehts so schlecht, dass jetzt , die die am wenigsten können gehen müssen.
Wenn sie doch bloß ein marktbeherrschende Stellung hätten (wie AMD, Anmerkung des Kommentators) dann könnten sie sich leisten auch diese Angestellten noch durch zu füttern. :O
 
Genau, längere Einsatzdauer, da die Hardware der Software in vielen Bereichen enteilt ist. Hinzu dürfte kommen, dass der "haben-wollen"-Faktor im elektronischen Bereich dann eher durch große Bildschirme/Fernseher, Smart-TVs und vor allem Smartphones gedeckt wird.

Da hat Intel gepennt, waren zu satt. Im Weiteren trifft Intel die größere Diversifizierung des Markes, ähnlich wie es damals der Musikindustrie ging. Microsoft hat ein durchaus ähnliches Thema. Wintel halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja Intel schafft gegen den Konsumrückgang mit der neuen Wärmeleitpaste unter dem Header ja Abhilfe. Einfach noch paar Jährchen und dank geplanter Obsoleszens läuft der Laden wieder :)
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dem Monopolisten für das Produkt, welches jeder Computer benötigt, um überhaupt zu laufen, so schlecht geht.

Bevor Mitarbeiter entlassen werden, sollte die Chefetage lieber noch mal die eigenen Gehälter überdenken.
 
Marcel55 schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dem Monopolisten für das Produkt, welches jeder Computer benötigt, um überhaupt zu laufen, so schlecht geht.

Bevor Mitarbeiter entlassen werden, sollte die Chefetage lieber noch mal die eigenen Gehälter überdenken.

Dann wäre statt einer 5 Millionen Villa nur noch eine für 4,5 Millionen drin...
 
Intel hat im letzten Jahr einen Umsatz von 55 Mrd. $ und einen Gewinn von 11 Mrd $ gemacht. Das sind zwar rund 2 % weniger als 2014, aber für mich kein Grund gleich tausende Menschen auf die Straße zu schicken. Meistens trifft es dann doch ohnehin die, die es schon schwer haben, wenig soziale Absicherung haben und froh sind überhaupt einen Job zu haben.

Und im gleichen Zug erhöht sich der Vorstand wahrscheinlich kräftig die Boni. Unser Wirtschaftssystem ist echt pervers... :kotz:
 
Geht ja auch echt schlecht mit Gewinnen im Jahr, bei denen sich AMD freuen würde, das als Umsatz zu haben. Hauptsache Vorstand und Aktionäre stopfen sich die Taschen voll.
 
Sind das nur Mitarbeiter aus der Produktion?

Ansonsten sollte man vielleicht eher Leute einstellen um in den nicht Marktbeherrschenden Bereichen Anteile gewinnen kann, indem man wesentlich bessere Produkte (Preis/ Leistung) als die Konkurrenz abliefern kann.
Da gibt es bestimmt enormen entwicklungstechnischen Nachholbedarf und damit Bedarf an Mitarbeitern.

Alles auf den schwächelnden PC wie jedes Jahr schieben, ist in einer Zeit in der fast jedes elektronisches/ elektrisches Produkt einen Prozessor hat selbst ziemlich schwach.
 
Diese Konsequenz aus dem Mooreschen Gesetz bedeutet ja, dass man NICHT NUR auf die Verkleinerung setzen kann, da sie irgendwann erschöpft ist. Alternativ wäre eine innovative Struktur der CPUs sinnvoll, aber man hat auf die billige Methode gesetzt, einzige Innovation "klein". Nu reicht dat nicht mehr... Aber ist doch allgemein gut, dass die Schrumpfkultur ein Ende hat. Jetzt kann nur noch mit gutem Design gepunktet werden,... wird Zeit.
 
Seit Windows 8 habe ich das erwartet. Warum sollen sich alle Heimanwender für ein Smartphone-OS neue PCs kaufen?
Die Killer-Applikation, die man mal für den PC versprochen hatte, ist nie gekommen. PC-Games interessieren doch nicht jeden.
 
Naja, bis da Besserung auf dem PC Markt in Sicht ist, dauert es wohl noch ein Weilchen. Davon betroffen ist ja nicht nur Intel, aber es sind auch Microsoft, Dell und HP um nur einige zu nennen. Ich denke 'mal bei all denen sollte es in absehbarer Zeit an der Börse runter gehen und wenn die Fed die Zinsen noch weiter erhöht und der US Dollar weiterhin so stark bleibt, sehe ich da auch nicht viel positive Impulse pro PC Hardware Kauf.

Bis der Umstieg vieler Unternehmen auf Windows10 durch ist, dauert es noch ein Weilchen und viele geben eben lieber Geld für (Spielzeug-)Tablets oder Smartphones aus bzw. denken sich, dass für Produktiv-Anwendungen die alten Systeme wohl noch ausreichend sind. Ich sehe bspw. auch wenig Gegenwert und kann gut warten bei den hohen Wechselkursen bzw. denke nicht, großartig viel dadurch zu verpassen. Der PC Virtual Reality Markt (VR) ist auch noch nicht ausgereift/attraktiv genug für die Masse und zudem auch begrenzt und bis zur breit gefächerteren Augmented Reality (AR) sind es noch einige Jahre und wer weiss, wie erschwinglich die HoloLens, und evt. andere Lösungen mit vergleichbaren Einsatzmöglichkeiten bzw. Software-Umgebungen die es noch geben wird, zu Beginn sein werden.

Am ehesten sehe ich den Monitor-Markt, u.a. wegen DP1.3, G-Sync/-Free-Sync, 2160p und HDR/OLED, als einen mit gutem Wachtstumspotential und evt. die neuen GPUs, aber das wird man sehen müssen, was die leisten (können) und kosten (werden). Wer braucht denn schon dringend die neusten 3D XPoint SSDs, DDR4 Speicher oder CPUs mit 6 oder mehr Kernen momentan? Die Masse jedenfalls nicht, denn dazu fehlt es an wirklichem Mehrnutzen bzw. lohnen diese nicht wirklich zur Zeit und so liegt es nicht nur an o.g. Groß-Unternehmen, sondern auch mangelender Innovation und Optimierung/Auslastung bei Software-Entwicklern, für die Smartphone- und Tablet-Apps evt. genauso lukrativ sind mit weitaus weniger Aufwand.
 
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Ein herrliches Beispiel gegen Leute, welche die alte dumme Leier von Wachstum predigen oder nachplappern...und diese Propaganda fängt in der Schule an. Als Argument kommt dann immer, dass die Leute, die in einer Firma arbeiten das Geld ja dann wieder ausgeben.
Klar hängt bei Intel wie bei der Automobilindustrie noch ein großer Rattenschwanz an Arbeitern dran, aber Leute! : nur ca. 100.000 Jobs bei denen - die könnten 90 % entlassen und es juckt die Weltweite Einkommenslage gerade mal.
Ein Zeichen für die Zukunft , absehbar und wohl halb so wild bei solchen Technologie- und Großkonzernen...
Wer noch nicht damit angefangen hat : wieder Gedanken über Regionalen Handel, ökologische und ökonomische Landwirtschaft, Stärkung von regionalem Bewusstsein mit der Familie als Keimzelle und kleinste und wichtigste Zelle machen. Oder?
 
Immerhin besser als damals, zwei Tage nach dem Rekordgewinn :lol:
[Dürfte ein bis zwei Jahre her sein]
 
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