Intel-Workstation für Solidworks

Wan900

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Hallo zusammen,

mein Schwiegervater benötigt demnächst einen neuen PC / Workstation für professionelle CAD-Konstruktionen.

Das System soll dabei möglichst stabil und kühl laufen und maximale Single-Core Leistung bieten.
Am besten wäre XMP aktivieren, evtl. noch TDP-Limits im BIOS setzen und dann wieder für 4 Jahre Ruhe haben.

Größentechnisch soll es ein Midi-Tower sein, Big-Tower passt leider nicht.
Weiterhin legt er Wert auf eine Wasserkühlung (hatte er vorher bereits 2-mal und will keinen LuKü ...)

Da es bei mir seit längerem kein Intel System mehr gab und ich auch mit DDR5 und den letzten Intel-Plattformen eher weniger Ahnung habe, benötige ich eure abschließende Meinung zur Zusammenstellung.


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

  • Ja, Solidworks

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
  • Kein Overclocking (XMP soll stabil laufen)
  • kein RGB
  • stabil
  • max. Midi-Tower
  • Wasserkühlung

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
  • 2x 1440p Monitore von Dell

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Grafikkarte: Quadro RTX 4000, wird weiter verwendet (GPU-Leistung benötigt er kaum, da er kein Rendering, etc. betreibt)

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
  • Keine Limits (soviel CPU-Leistung wie möglich)
7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
  • Sofort

8. Möchtest du den PC
  • selbst zusammenbauen


Anbei meine Zusammenstellung:
https://geizhals.de/wishlists/3092664

Vielen Dank für euer Feedback.
 
Plane für das Fractal-Gehäuse gleich noch neue Lüfter ein, denn die originalen sind einfach nur nervig.

Und frage mal vorsichtig nach der (bestimmt vorhandenen :D) Backup-Strategie nach, da evtl. auch entsprechende Hardware einplanen.
 
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Also in meinen Augen beißt sich ein Produktivsystem, dass absolut stabil und wartungsarm sein soll mit sowas wie einer Aio und XMP-RAM.

Den i9 würde ich mir auch gut überlegen. Das bisschen, was der gegenüber dem i7 an Single-Core-Leistung bietet, erkauft er sich über massiven Mehrverbrauch.

Für was ein Z-Board nötig ist, erschließt sich mir auch nicht ganz.
 
Würde XMP auch weglassen, aber ich denke da liegt dann vermutlich zu viel Performance brach?
Läuft der 7200er bei Intel mit XMP stabil oder muss ich da selbst Hand anlegen?

Bei AMD hatte ich bei den letzten 4-5 Systemen nie Probleme mit XMP.
Bei Intel wie gesagt keine Erfahrung in den letzten Jahren.

Zum Thema Prozessor.
Es war sogar mal ein 12700k vorgesehen, aber dann folgte sogleich die Frage:
"Gibts da nicht was Schnelleres?"
Evtl. rede ich ihm das aber auch nochmal aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist natürlich die Frage ob man sich wirklich ein Bastelrechner antun möchte statt ne fertige Workstation mit Support. Normalerweise tut man sich damit keinen Gefallen. Wer soll den Support übernehmen? Kommst du damit klar das ggf. der Haussegen schief hängt wenn der Schwiegervater verärgert ist wenn das Problem nicht gelöst wird du aber verantwortlich bist?
 
Wan900 schrieb:
Es war sogar mal ein 12700k vorgesehen, aber dann folgte sogleich die Frage:
"Gibts da nicht was Schnelleres?"
Ich arbeite hier mit einem Ryzen 7 2700X in Solidworks und wüsste nicht so recht, für was ich etwas schnelleres brauchen sollte. ;)

Klar gibt es was schnelleres. Aber ich würde stark bezweifeln, dass dein Vater den Unterschied zwischen einem 12700K und einem 12900K irgendwie spüren kann. ;)

Mal neugierdehalber: Von was für Projektgrößen sprechen wir denn? Also wieviele Bauteile je Baugruppe?

Wan900 schrieb:
Würde XMP auch weglassen, aber ich denke da liegt dann vermutlich zu viel Performance brach?
Nein, nichts was man spüren würde. Aber XMP ist (auch wenn es in den allermeisten Fällen problemlos funktioniert) und bleibt Übertaktung und kann Instabilität verursachen.

Wan900 schrieb:
Läuft der 7200er bei Intel mit XMP stabil oder muss ich da selbst Hand anlegen?
Die Core i-13-Serie ist für DDR 5600 spezifiziert. 6000 packen wohl noch die allermeisten. Die Wahrscheinlichkeit, dass 7200 ootb läuft ist dann schon recht gering.
 
Wenn dein Schwiegervater damit Geld verdienen sollte kannst sogar überlegen auf ECC umzusteigen, sprich W680 Chipsatz.
 
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Fujiyama schrieb:
Ist natürlich die Frage ob man sich wirklich ein Bastelrechner antun möchte statt ne fertige Workstation mit Support. Wer soll den Support übernehmen?
Ja, den Support würde dann wohl oder übel ich selbst übernehmen. Er hatte in der Vergangenheit bereits mehrere selbst zusammen gestellte Rechner.
Bereits zwei mal sogar mit AIO.
Evtl rede ich ihm das aber doch noch aus und greife zu Noctua.

Geld spielt zwar keine übergeordnete Rolle, er weiß aber auch das er im Workstation Umfeld für eine ähnliche, fertig konfigurierte Leistung gut und gerne das Doppelte bezahlen muss.
wrglsgrft schrieb:
Mal neugierdehalber: Von was für Projektgrößen sprechen wir denn? Also wieviele Bauteile je Baugruppe?

Nein, nichts was man spüren würde. Aber XMP ist (auch wenn es in den allermeisten Fällen problemlos funktioniert) und bleibt Übertaktung und kann Instabilität verursachen.

Die Core i-13-Serie ist für DDR 5600 spezifiziert. 6000 packen wohl noch die allermeisten. Die Wahrscheinlichkeit, dass 7200 ootb läuft ist dann schon recht gering.
Danke für die Infos.
Den Ram habe ich jetzt auf ein offiziell vom Board unterstütztes Modell gewechselt. (64GB 6000er).

Laut seinen Aussagen besteht die Hauptbaugruppe i.d.R. aus ca. 8-12 Unterbaugruppen. In der Unterbaugruppe sind dann schon Mal 50-100 Bauteile. Sein letztes Projekt hat ca. 4GB.
Die Daten sagen mir persönlich überhaupt nichts, da ich von CAD keine Ahnung habe.

Aktuell benutzt er ebenfalls einen AMD 2600X oder 2700X.

Denkst du das er den Leistungsprung nicht merkt?

Paradox.13te schrieb:
Wenn dein Schwiegervater damit Geld verdienen sollte kannst sogar überlegen auf ECC umzusteigen, sprich W680 Chipsatz.
Habe ich auch schon überlegt.
Sowas hier?
https://geizhals.de/asus-pro-ws-w680-ace-90mb1dz0-m0eay0-a2872252.html
Für einen einen 13900K werde ich dann aber wieder ein BIOS-Update brauchen.
 
Wan900 schrieb:
Laut seinen Aussagen besteht die Hauptbaugruppe i.d.R. aus ca. 8-12 Unterbaugruppen. In der Unterbaugruppe sind dann schon Mal 50-100 Bauteile. Sein letztes Projekt hat ca. 4GB.
Die Daten sagen mir persönlich überhaupt nichts, da ich von CAD keine Ahnung habe.

Aktuell benutzt er ebenfalls einen AMD 2600X oder 2700X.

Denkst du das er den Leistungsprung nicht merkt?
Das sind schon ganz ordentliche Baugruppen. Aber je nachdem, wie dein Vater arbeitet, jetzt nichts was so super viel Leistung braucht. Ich hab die Kiste bisher nur ein Mal an die Kotzgrenze gebracht, als ich die Fassade eines Hochhauses nachgebaut habe. Das war aber eine Teileanzahl im mittleren fünfstelligen Bereich und halt eigentlich auch nichts mehr für Solidworks. :D

Ich würde mir die Zeit nehmen und mir seine Arbeit bisschen anschauen. Und dann eben schauen, wo es wirklich an Leistung mangelt. Limitiert wirklich die CPU? Oder wird einfach nur der RAM knapp?

Nachdem von vier Jahren die Rede war, wirkt das eher so, als sollte einfach nur eine neue Kiste her, weil die alte abgeschrieben ist. Tatsächlich wird der PC, betriebswirtschaftlich gesehen, dann aber erst richtig interessant, weil er jetzt Gewinn erwirtschaftet.
 
Bei Solid Works macht zuerst der RAM schlapp.
Hat dein Vater im alten Rechner evtl. nur 16GB RAM?
Je nach Projekt wird da schon mal die Arbeit verweigert, evtl. muss man nur entsprechend auf 64GB aufrüsten.

Interessant wären die genauen Komponenten des alten PC.
Gut möglich, dass er mit neuem RAM, CPU und SSD quasi wie neu ist (ein z.B. 5800X sollte auf das Board passen?) ;-)
 
wrglsgrft schrieb:
Das sind schon ganz ordentliche Baugruppen. Aber je nachdem, wie dein Vater arbeitet, jetzt nichts was so super viel Leistung braucht. Ich hab die Kiste bisher nur ein Mal an die Kotzgrenze gebracht, als ich die Fassade eines Hochhauses nachgebaut habe. Das war aber eine Teileanzahl im mittleren fünfstelligen Bereich und halt eigentlich auch nichts mehr für Solidworks. :D

Ich würde mir die Zeit nehmen und mir seine Arbeit bisschen anschauen. Und dann eben schauen, wo es wirklich an Leistung mangelt. Limitiert wirklich die CPU? Oder wird einfach nur der RAM knapp?

Nachdem von vier Jahren die Rede war, wirkt das eher so, als sollte einfach nur eine neue Kiste her, weil die alte abgeschrieben ist. Tatsächlich wird der PC, betriebswirtschaftlich gesehen, dann aber erst richtig interessant, weil er jetzt Gewinn erwirtschaftet.
Ja, das ist tatsächlich so. Der „Alte“ ist abgeschrieben und gefühlt will er einfach was Neues.
Er ist ziemlich technikinteressiert und gewisse Dinge kann ich ihm dann einfach nicht ausreden… :D

Beim RAM gehts jetzt wie gesagt eine Stufe zurück und beim Kühler konnte ich ihn nun doch auf einen LuKü von Noctua „überreden“.
Beim Board bleibts beim Z790 denke ich...
VRM Design ist gut, RAM-Support ist gut und durch die relativ hohe Verbreitung findet man eventuell schneller Hilfe im Internet, falls es doch mal hackt und man selbst nicht mehr weiter weiß.

Tuetensuppe schrieb:
Bei Solid Works macht zuerst der RAM schlapp.
Hat dein Vater im alten Rechner evtl. nur 16GB RAM?
Je nach Projekt wird da schon mal die Arbeit verweigert, evtl. muss man nur entsprechend auf 64GB aufrüsten.

Interessant wären die genauen Komponenten des alten PC.
Gut möglich, dass er mit neuem RAM, CPU und SSD quasi wie neu ist (ein z.B. 5800X sollte auf das Board passen?) ;-)

RAM hat er bereits 64GB, der ist aktuell definitv kein Flaschenhals.
Leider ist es aber „nur“ DDR4-3000er.

Wie gesagt, es soll was neues her. Ich kann ihm das nicht ausreden. :rolleyes:
 
Hallo,
ich antworte einfach mal hier anstatt einen neuen Thread zu eröffnen:
Macht es für SolidWorks einen großen Unterschied, ob es eine relativ alte i9-10900 CPU ist oder eine neue i9-13900? Zusätzlich würden 32 GB RAM und eine NVIDIA T400 4GB Graka zum Einsatz kommen. Also macht es sich in der Performance bemerkbar?

Danke im Voraus.
 
Das kann man so pauschal nicht wirklich beantworten, weil es sehr stark darauf ankommt, was genau und in welchem Umfang du mit Solidworks machst.

In astreinen Single-Core-Lasten ist der 13900K etwa 50 % schneller als der 10900K. In Solidworks ist der Neuaufbau (also das, was nach quasi jeder Aktion passiert) eine reine Single-Core-Last.

In Multi-Core-Lasten sind es gute 100 % mehr Leistung. Das wird in Solidworks für Rendering benötigt.

Auf dem Papier könnte man also schon sagen, dass der 13900K deutlich schneller ist.

Aber auf dich bezogen kann ich keine Empfehlung aussprechen, weil ich deinen Use-Case nicht kenne und auch nicht verstehe, warum gerade diese beiden CPUs für dich relevant wären. Gibt ja auch noch viele andere CPUs. Je nachdem können diese Unterschiede sehr deutlich spürbar sein oder auch überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Das hängt eben sehr stark davon ab was du machst.

Es wäre also besser, einen eigenen Thread zu eröffnen und deinen Anwendungsfall da möglichst genau zu beschreiben. Dann kann man dir konkretere
 
Wow, das ist aber eine schnelle Antwort, vielen Dank!

Ich muss einen PC für einen Kollegen beschaffen und ein Angebot über eine SW-Workstation vorliegen. Das sieht eine 13900 CPU vor. Ich hätte aber noch ein Mainboard mit einer 10900 zur Verfügung. Also überlege ich, ob ein Upgrade mit einer T400 Graka ausreichend wäre.
Da ich selbst nicht mit Solidworks arbeite, weiß ich nicht, welche Komponente entscheidend ist bzw. ob es sich stark bermerkbar macht, welcher der beiden Prozessoren im Einsatz ist.
 
Dann bitte folgende Punkte mit dem Kollegen klären:

Mit was für einer Teileanzahl in Baugruppen wird gearbeitet?

Geht es primär um Konstruktion und Erstellung von Zeichnungen, oder spielen Simulation, FEM-Analyse, Visualisierung oder Anderes eine große Rolle?
 
Es geht primär (um nicht zu sagen ausschließlich) um das Konstruieren bzw. Erstellen von Zeichnungen. Im Extremfall können es schon mal 7000 Teile sind einer Baugruppe sein. Ist aber eher die Ausnahme.
 
Und was ist die Regel?

Meine größte Baugruppe waren knapp 1500 Teile. Das hat mein Ryzen 7 2700X noch recht gut gestemmt und ich konnte ganz solide damit arbeiten.

Wenn die Tendenz also eher in Richtung kleinerer Projekte geht, kann man den 10900 (non-K?) wahrscheinlich wirklich ganz gut nehmen.
Wenn die Tendenz in Richtung deutlich größerer Baugruppen geht, würde ich eher mitnehmen was geht und auf einen 13900 (K) oder auch 13700(K) gehen (ist in sc kaum langsamer, aber günstiger und etwas angenehmer zu kühlen).
 
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