Intel Xeon E-2146G vs E-2186G vs W-2025

RUSTIK

Lieutenant
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Hallo,
Ich hab selbst von den Xeon CPUs Nullahnung, genauso von den Grafikkarten die zum einsatz kommen (P4000 bzw. P5000)
Die CPUs sollen in einer Workstation arbeiten, die u.A. auch für Solid Edge verwendet wird. Weitere Anwendungen kommen noch, sind aber noch nicht definiert. Was mich total durcheinander gebracht hat sind die verlinkten Vergleiche. Daher die Frage an euch, welche CPU findet Ihr gut, besser, zu langsam, ungeeignet...
Bisherige Tendenz, wäre die E-2146G.
Wie sind Abstände der rechenpower ca. in %?
Geht das nur über den CPU-Takt? (vor allem bei den beiden E-2***)

E-2146G vs W-2125

E2146G vs E-2186G
 
Ich würde dir in diesem Fall ein Systemhaus empfehlen - z.B. CAI https://www.cai-systeme.com/ - habe selbst sehr gute Erfahrung in der Vergangenheit gemacht. Die können dir eine passende Workstations für zB Solid Angle anbieten.
 
mir erschließt sich nicht, warum der E-2186G "langsamer" sein soll, als der E-2146G.
der E-2186G hat einen höheren Grundtakt, höheren Turbo und höhere TDP. ergo sollte er auch mehr Leistung haben.

Lass dich von den Benchmark Datenbanken nicht blenden. Die Scores sind Mittelwerte von unterschiedlichen Nutzern und Szenarien (also Konstalationen wie Übertakten, Kühlung, Software die im Hintergrund mitlief, ...), die du nicht nachvollziehen kannst.

Verleiche die Prozessoren lieber aufgrund ihrer Spezifikation.

Und wie gesagt, prüfe im Vorfeld, von welcher Hardware deine Anwendung am meisten profitiert. Skaliert sie besser mit mehreren Kernen, oder profitiert sie mehr von einem höheren Takt?
 
Die beiden E Xeons sind beides 6C/12 T CPUs aus der gleichen Generation und damit sehr gut vergleichbar. Der Takt und die TDP des 2186 liegt höher daher wird auch die Leistung eine kleine Ecke höher ausfallen.

Der W-2125 ist eine andere Geschichte: Hier haben wir eine CPU die nur 4 Kerne und 8 Threads bringt und zudem eine Generation älter ist (wobei sich beide recht ähnlich sind), dafür kommt die CPU aber mit einer deutlich höheren Taktrate und einer höheren TDP.

Allgemein gesagt sollte der E-2186G (aus diesen dreien) die schnellste CPU sein.
Es kann aber sein, dass einzelne Anwendungen, die nur wenige Kerne benötigen auf dem W-2125 etwas schneller laufen da dieser durch die höhere TDP den Takt eventuell länger oben halten kann. Andere Anwendungen die mehr als vier physische Kerne auslasten können werden auf den E-2186G deutlich schneller laufen, da dieser ja zwei Kerne mehr hat.

Im Zweifel würde ich mich da aber auch eher an ein Systemhaus wenden was nun die richtige Wahl ist. Die liefern dann auch schnell Ersatz und leisten Support, wenn das Teil mal im zweitkritischen Produktiveinsatz ist.
 
Danke erstmal an alle Interessierte. Mir wäre das auch relativ lieber, wenn man eine Anforderung hat und einen Rechner, bzw. hier die CPU danach auswählt. Leider sind die Abläufe hier nicht ganz logisch, aber vermutlich unumgänglich. Ich vermute, dass meine Anfrage hier auch nicht so sinn haft ist, da Ihr auch zuwenig Infos habt.
Was mich eben sehr stark irritiert hat waren die verlinkten Ergebnisse.
Gibt es eine Abschätzung die man in Prozent ausdrücken kann wenn man vom 2146 als 100% ausgeht? Oder ist das auch Quatsch.
 
Die erste Frage wäre mal, wie viele Threads die verwendete Software überhaupt auslastet. CAD Programme arbeiten i.d.R. Singlethreaded und nutzen allenfalls beim Rendering alle Kerne und nur dann kann eine CPU mit mehr Kernen einen Vorteil bringen. Analysiert also also erst die Anforderungen der Software, bevor ihr die Hardware auswählt.
 
Holt schrieb:
Analysiert also also erst die Anforderungen der Software
Da die Software zum derzeitigen Zeitpunkt nicht festgelegt ist, (es ist auch kein reiner CAD Arbeitsplatz) würde ich gerne eine Einschätzung zu der Leistungsfähigkeit der CPUs bekommen.
Wenn man die Frage aber ohne Software nicht beantworten kann ist das auch ok.
 
Bei den muss man seit Erfindung der Mult-Core CPUs grundsätzlich zwischen der Singlethread und der Multihread Performance unterscheiden, die Leistungsfähigkeit kann also nicht auf einen einzelnen Wert reduziert werden. Normale CAD SW läuft für gewöhnlich Singlethreaded, weil eben alles voneinander abhängt, man kann eben nicht berechnen wo etwas ist, wenn man noch nicht weiß wo der Punkt ist am dem es aufgehängt ist. Da ist dann nur die Singlethreadperformance wichtig, eine hohe Multithreadperformance nutzt rein gar nicht. Im Gegenteil kann es sogar schlecht sein eine CPUs mit hoher Multithreadperformance zu wählen, denn die haben oft einen geringeren Takt und damit eben eine schlechtere Singlethreadperformance, vom meist deutlich höheren Preis ganz zu schweigen. Bei dem Xeon-E 2000ern trifft aber nur das Argument mit dem Preis zu, da hier der 2186G zusammen mit dem 2176G als die beiden teuersten CPUs und 6 Kerner mit 4,7GHz den höchsten Turbo Takt haben haben und damit neben der höchsten Singlethreadperformance auch die höchste Multithreadperformance (der 2186G noch vor dem 2176G) haben.

Der 2146G liegt mit maximal 4,5GHz aber nicht weit dahinter, der 2125 ist als S.2066 Skylake-W für eine ganz andere Plattform, für die braucht man RDIMM oder LRDIMM, die bietet viel mehr PCIe Lanes und erlaubt damit eben einmal einen viel größeren RAM Ausbau, wegen Quadchannel RAM auch mehr RAM Durchsatz (wobei die Frage ist ob die Programme davon profitieren), kostet aber auch viel mehr. Dafür kann man dort auch CPUs mit bis zu 18 Kernen bekommen, wobei die 14 und 18 Kerner dann aber nur noch maximal 4,3 GHz Turbotakt bieten, womit man dann bei Software die von einer hohe Singlethreadperformance profitiert, eben schlechter abschneidet.
 
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