Hast du zu der Ausbeute irgendwelche Zahlen? Imho gibt es nur bei den Modellen bis 1,7 GHz Lieferschwierigkeiten, weil der Markt soviele fordert. Von Problemen der Modelle 2,0-2,1 GHz hab ich noch nie gehört. Afaik ging bisher jeder Dothan, den ich gesehen habe, mit default V-Core auf über 2 GHz.rkinet schrieb:Der P-M hat zwar einen geringen Energiebedarf, aber jenseits von 1,5 bis 1,8 GHz dürfte die Ausbeute nicht üppig sein und thermisch (Watt /mm2) wird es bei dem kompakten Core jenseits von 2 GHz nicht mehr allzu einfach.
Thermisch wirds über 2 GHz wegen dem kompakten Core kritisch? Daran merkt man, dass du warscheinlich noch nie einen Pentium M außerhalb eines Notebooks gesehen hast.
Aus eigenen Tests weiß ich, dass selbst der billigste Aluminium Kühlkörper, der bei AOpen mit dem Board mitgeliefert wird, ausreicht, um selbst bei fast 2,6 GHz und 1,6 Volt V-Core (0,3 Volt mehr als normal) locker ausreicht. In Anbetracht des recht kleinen Kerns und der damit verbundenen Auflagefläche war ich selbst überrascht, dass ein Aluminium-Kühler es schafft, die Wärme abzuführen. Kupfer oder eine kleine Hybridlösung wäre angesichts der geringen DIE Größe ungleich effektiver.
Momentan steh ich vor dem Problem, dass der Pentium M keinen Heatspreader hat und ich dadurch meinen XP-120 nicht draufsetzen kann, weil mir so der Kern wegbröselt. Sonst hätte ich 2,4 GHz default V-Core passiv hier am laufen. Also von thermischen Problemen ist selbst bei Taktraten jenseits der 2,5 GHz mit dem Teil nichts zu sehen. °_°
1) Sicher werden sie wissen was sie tun. Der Prescott verkauft sich an die OEMs nach wie vor gut und daran wird sich nichts ändern. Wenn man auf dem Retail-Markt gern auf ein paar Marktanteile verzichtet, ist das in der Tat ihre Entscheidung.35712 schrieb:Es regen sich hier alle auf, dass der Pentium-M nicht für den Desktop oder für den Dual Core gebracht wird. Ich kann das nicht verstehen, denn:
- Die Intelfachleute werden wissen was sie tun
- Der Pentium-M scheint im Takt nicht so hoch zu pushen zu sein wie ein Pentium IV
- Das Mainboardangebot für den Pentium-M ist miserabelst (ganz abgesehen von Spezialkühlern, die nur auf ein Board passen)
- Der Pentium-M mag in vielen Benchmarks ganz vorne liegen (bei 2,4 Ghz, was keinem normalen Takt entspricht), aber er verliert auch in vielen Benchmarks eindeutig
- Wenn man HT, EM64T und weitere Features in den Pentium-M packt, wird er mit Gewissheit kompakter, dadurch auch heißer (abgesehen davon, dass er teurer wird, was er sowieso schon zu genüge ist)
2) lol, wie willst du denn mit einer Pipeline, die nahe an 10-15 Stufen liegen dürfte, auch gleiche Taktraten erreichen, wie mit einer 20 bzw. jetzt 31-stufigen Pipeline bei der NetBurst Architektur?
3) Kommt ganz einfach daher, dass der Pentium M derzeit ein Nischenprodukt auf dem Desktop-Markt ist und der i855er Chipsatz einfach für den Desktop-Betrieb relativ veraltet ist. Das die Preise so hoch sind, liegt an den Platinen, die mit 6-8 Layer Design wegen des Sockel479M ungleich teurer in der Herstellung sind, als 4-Layer Boards und Sockel 775 etc.
Mal abgesehen davon, sind die Boards eine komplette Eigeninitiative von AOpen, DFI und PFU, weil Intel das nunmal nicht sehen will.
4) Ihm fehlt ganz einfach RAM Bandbreite und eine etwas bessere SSE-Einheit. Mit Single-Channel DDR333 gegen Athlon 64 und Pentium 4 anzutreten, die beide auf Dual-Channel DDR400/DDR2-533 und damit mehr als doppelt soviel Bandbreite zurückgreifen können, ist schwierig. Bei vielen Rendering Anwendungen kommt das recht langsame AGP4x Interface zum Tragen. FSB533 und Dual-Channel DDR2-533 bringt in einigen Anwendungen sicher 15-20% Leistungszuwachs bei gleicher Taktrate, in anderen Anwendungen wirkt sich das eher weniger aus.
5) HT ist beim Pentium M schwachsinnig. HT wurde für den Pentium 4 entwickelt, um die Ausnutzung der langen Pipeline zu gewährleisten. Beim Pentium M ist die Pipeline jedoch so kurz und dank der guten Sprungvorhersage auch selten inaktiv, sodass HT nur minimal Vorteile bringen würde. Dual-Core macht hier eindeutig mehr Sinn. 64-Bit wäre gut, aber imho vor Mitte 2006 nicht relevant. Teurer wirds ganz klar durch den 2 MB großen Cache. Sieht man ja an den P4 6xx, die dadurch gleichmal 200 Euro teurer sind, als die P4 5xx, dafür zugegebenermaßen auch mit EM64T daherkommen.
Pentium M für Desktop bräuchte FSB800, Dual-Channel DDR400 aufwärts und 200 MHz mehr Takt als das aktuelle Topmodell (2,1 GHz), dann sieht es für den Rest weitgehend zappenduster aus.
mfg Simon