Interne SK vs. Externe Soundkarte vs. Kopfhörerverstärker(stationär/mobil)

KalleVonMalle

Ensign
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Hallo CB-Forum!
Ich bin mit meinen Beyerdynamics DT 990 sehr zufrieden! Aber vorallem bei Musik sind sie mir zu leise, da ich Musik sehr laut höre. Nun ist die Frage was soll ich mir holen. Ich möchte lauteren Sound am PC und am Handy haben (eventuell auch am TV)
deswegen scheidet die Interne Soundkarte wahrscheinlich aus. Da die DGX trotzdem gut ist und ich die Kopfhörer eher am PC benutze könnte ich mir die DGX trotdem vorstellen. Ob es ein mobiler KHV oder ein stationärer ist, ist mir eigentlich recht egal, da ich die Kopfhörer nur zuhause benutze. Nun ist die Frage was sich mehr lohnt, ein KHV oder sogar eine externe Soundkarte. Nun kommt ihr ins Spiel: Was könnt ihr mir empfehlen.Ich möchte wenig Geld ausgeben, aber wenn es sich wie bei den Kopfhörern lohnt, würde ich schon bis 100€ ausgeben. Was es auch wird es sollte praktisch sein der FiiO E11 z.B. hat eine enge Verkabelung und kann während des Aufladens nicht benutzt werden, was nervig wäre!(Amazon Rezension).

Ein wahrscheinlich sehr wichtiger Punkt bei der Beratung:Ich will einen lauteren Sound nicht zwingend, einen besseren!

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Titel auf Wunsch geändert)
Hm, wie wärs mit dem Fiio E07K? Der wäre USB-Soundkarte und Mobiler KHV in einem. Ich selber hab den E17 und bin sehr zufrieden damit. ist ein sehr flexibles und gutes Teil. betrieb während dem laden geht zumindest mit dem E17 einwandfrei. Sollte bei E07K eigentlich auch kein Problem machen.
 
Wenn du ein Kombi-Gerät willst das gleichzeitig MP3 Player ist (also hoch bis FLAC/WAV 24bit/192k) und eine externe Soundkarte mit Kopfhörerverstärker schau dir mal die Fiio X3 an. Ja der sprengt deinen Rahmen dezent. Aber ist wie gesagt auch ein MP3 Player und falls du da auch was suchst lohnt es sich (sonst natürlich so gar nicht *g*)
 
Ja, der E07K sollte besser als die DGX und U7 sein. Und ich denke auch das es sich für den DT990 lohnt auf eine etwas bessere Soundkarte zu setzen um sein volles Potential auszuschöpfen. Der unterschied vom OnBoard zu einer U7 oder einem Fiio ist da schon recht groß. Wobei der E07K eben noch den Vorteil hat dass du ihn am Smartphone Unterwegs als KHV nutzen kannst. Das wäre mit dem verlinkten eher schlecht... außer du willst die Box + 12V Akku mit dir rumschleppen ;-)
 
Hm, ist immer schwierig sowas zu sagen. Da ich nicht alle direkt kenn muss ich da auch immer etwas "aproximieren". Aber ich denk mal mit einer Xonar DX dürfte man das schon recht gut treffen, wenn man den KHV noch einbezieht wäre es die Xense (die es ja leider nicht einzeln gibt)
 
Denkst du das sich das für mich lohnt, ich wollte ja eigentlich nur eine billligen Verstärker, natürlich Qualität hat seinen Preis. 1.)Sind die Fiios gut verarbeitet? 2.)Haben sie eine lange Garantiezeit? Wenn ich nämlich viel Geld ausgebe will ich auch was bekommen was lange hält. 3.)Ich benötige den KHV zu über 90% zu Hause also müsste er nicht mobil sein oder was meinst du dazu? 4.)Meinst du ich soll ihn trotzdem kaufen?
 
Also die Verarbeitung von meinem E17 gibt keinen Grund zur klage, ist ein massives und stabiles Teil. Was die Garantie angeht... weiß jetzt gar nicht ob die überhaupt was anbieten, hab da selber nicht so drauf geschaut. Wenn dann aber wohl eher nicht sehr lang.

Was das mobile angeht bin ich halt drauf gekommen weil du gesagt hast dass du ihn evtl. auch am Phone verwenden willst.

Wenns wirklich nur um lauter geht reicht denk ich auch der LD Systems. Mit dem Fiio holst du halt auch noch ne ganze Ecke mehr an Klangqualität raus. (hab selber mal getestet mit einem an sich recht guten OnBoard und meinem AKG K701. Das war schon recht deutlich zwischen OnBoard, Onboard + Fiio als KHV und dem Fiio alleine. Den Thread dazu hab ich in der Sig verlinkt)
 
Mal gucken. Da ich genug Geld habe und weil Amazon so tolerant ist :p werde ich den Fiio sehr wahrscheinlich bestellen und dann werde ich sehen ob es sich lohnt. Danke dir Jesterfox du hast mir den letzten Monat sehr geholfen einer der besten hier im Forum!
 
Der FiiO E07K sollte etwas besser klingen als jede Mainstream-Soundkarte, mit Ausnahme der Xonar STX, Xonar Phoebus und Soundblaster ZxR, hauptsächlich weil diese deutlich potentere Kopfhörerverstärker haben. Für einen DT 990 Pro sollte aber der E07K durchaus stark genug sein. Selbst mit einer Xonar DGX bekommt man bei dem Hörer ca. 90% seiner Maximal-Performance, meinen Ohren nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das denn mit den 250 Ω DT990 Pro Kopfhörern am FiiO E17, der laut Datenblatt: Drive ability 16-150 Ω hat? Braucht man da dann das Dock E09k um das hoch zu bringen? Oder reicht das trotzdem?
 
vergiss die angabe im Datenblatt. Ein kopfhörer hat keine "ohm" als technische daten (höchstens ausgangsimpendanz), sondern in erster linie spannung und stromstärke, die es an den Kopfhörer liefert.
Man kann technisch in keinster weise sagen, dass ein Kopfhörerverstärker für Kopfhörer bis xxx Ohm genug leistung hat, und drüber nicht. Das ist völliger Käse. Bei manchen modellen klappt das vll, bei den meisten nicht. Da kann ich dir mehr als genug gegenbeispiele nennen (z.B. ein Hifiman HE 500 mit 38 Ohm. Braucht trotzdem DEUTLICH mehr leistung, als ein Beyerdynamic mit 600 Ohm. Der Fiio E17 wäre dafür also fast sogar noch zu schwach. Während er einen 600 ohm Beyerdynamic problemlos antreibt.

Kurze antwort: Vergiss das Datenblatt, der dt 990 wird so laut sein, dass dir dein Trommelfell platzt.
 
Laut meiner Google-Recherche ist der FiiO E17 ganz offiziell bis 300 Ohm geeignet.

Jedoch, wie Darkseth schon sagte, ist die Ohm Zahl eines Kopfhörers keine Größe, die man frei vergleichen kann und der man Eigenschaften zusprechen kann. Eine kleine Ohm Zahl bedeutet weder dass der Hörer automatisch schlechter klingt noch dass er automatisch leichter anzutreiben ist.

Es ist ein bisschen wie beim Takt von Prozessoren in GHz. Diese Zahlen sind auch nur 1:1 vergleichbar innerhalb der selben CPU-Reihe.
 
Also auf der FiiO Seite stehen 150 Ω und dann eben der Extra Verstärker für bis 600 Ω. Aber Danke für die Antwort Darkseth88. Weil E17 + E09K wäre mir dann doch zu viel gewesen.

Was sagt ihr eigentlich zum E10?

http://www.fiio.com.cn/products/index.aspx?ID=100000028262517&MenuID=105026003

Das ist im Prinzip nur Verstärker + DAC ohne Batterien. Der liegt auch um die 110€ so wie ich das sehe. Wobei der laut deren Datenblatt nur bei 100 Ω.

Hmmm, irgendwie macht der zu dem Preis fast keinen Sinn wenn man den mit dem E07/E17 vergleicht.
 
Der FiiO E10 ist definitiv für Hörer über 100 Ohm geeignet. Auch hier finde ich meistens die Angabe bis 300 Ohm.
Der E10 ist gut, das Problem ist, dass er nicht mehr hergestellt wird und kaum verfügbar ist, vor allem in Deutschland nicht. Außer Gebrauchtkauf oder Import gibt es da kaum Möglichkeiten. Es soll irgendwann eine neue Version rauskommen, aber keiner kann sagen wann.

Für den DT 990 reichen E07K oder E17 locker aus. Lass dich nicht von den blöden Angaben in die Irre führen, sie besitzen so gut wie keine Aussagekraft.
 
Um das mal zu klären bzgl. der Werte für Kopfhörer:

Ohm ist die Einheit für den elektrischen Widerstand, in dieser Angabe ist die Impedanz gemeint, also der sogenannte reale Anteil (siehe Induktivität/Spulen im Physik Buch ;) ) Komm ich gleich drauf.

Das ist wichtig weil der Kopfhörer vielvielviel mehr Einfluss auf Klang und Lautstärke hat als es die Endstufe, also der Kopfhörerverstärker (kurz KHV) hat. Ob dieses Bauteil "KVH" nun Teil einer internen oder externen Soundkarte oder völlig separat ist - ist egal. Kann man ausrechnen, ich spare mir das beschränke mich mal auf den praktischen Teil, die Theorie dazu könnt ihr ggf. bei mir erfragen. Übrigens ein guter Kopfhörer hat nicht nur akustische Vorteile, 2 der u.g. Werte wirken sich durchaus auf Akkulaufzeiten aus da ihr durch sie Strom spart - ein wenig ;-)

Aber erstmal zurück, die Impedanz klären:
Ganz vereinfacht gesagt wollt ihr wenig Impedanz, weil weniger Impedanz = weniger Widerstand = weniger Verlust.
Weniger Verlust bedeutet in diesem Fall das bei geringeren elektrischen Aufwand eine größere Lautstärke erzielt werden kann, also ein KHV weniger leisten muss um euch den Schädel wegzudröhnen.
Zu beachten wäre hier lediglich dass die Impedanz der Kopfhörer nicht geringer ausfällt als die Mindestlast am KHV (min Load) - ist allerdings ein recht entspanntes Szenario solange ihr KEINE Röhren-KHV nutzt (!!!!), da es hier Bauteilbedingt recht lockere Toleranzen gibt und und außerdem sind die min. Lasten auf dem Breitenmarkt mit den ebenfalls dort vorhandenen Kopfhörern einfach nicht zu unterbieten. Nach oben, mehr Impedanz spielt nur insofern eine Rolle dass der KHV eben mehr ackern muss. Heißt der max. Pegel fällt ab und der Stromverbrauch steigt an. Bei brutalen Werten wirds ggf. warm, das sollte sich aber recht einfach in den Griff kriegen lassen (-> grusel Lösung: Res parallel Schalten, mit Y-Stecker z.B.)...

Um jetzt noch einen wirklich wichtigen Wert zu nennen, der Wirkungsgrad.
Wird in dB, einfach ausgedrückt "Verstärkung", angegeben.
(Ein allgemein sehr komplexes Thema - auch hier halte ich pragmatisch am roten Faden fest, Fragen dazu aber gern an mich)
Während kleine und mittlere Unterschiede in der Impedanz eher wenig ins Gewicht fallen ist dieser Wert schon bei Differenzen von >1dB deutlich spürbar.
Davon wollen wir also viel und das sollte Priorität haben, zusammen mit dem Frequenzgang.

Den Frequenzgang stelle ich auch nur irre kurz vor,
es handelt sich hier um die Wellenlänge. 1 Hz = Phasendurchlauf pro Sekunde, man kann kurz gesagt die Tonhöhe in dieser Einheit angeben, je höher ein Ton umso höher auch die Frequenz (Hz), 30,9 Hz entspricht der tiefen H-Saite eines Basses was man getrost als Referenz nehmen kann, alles darunter ist mehr Geräusch als Ton und selbst große PA-Anlagen erzeugen hier unten keinen Schalldruck mehr.
Ein Frequenzgang von 30 Hz unten sollte schon sein, tiefer gibt es - spricht aus akustischer Sicht aber nichts dafür. Genauso oben, 12-16 kHz würden locker reichen. Die meisten Kopfhörer haben viel mehr (20 kHz +), bringt aber nichts, liegt zum einem außerhalb unseres Hörvermögens und die DA-Wandler dieser Preisklasse geben das auch schlicht nicht her.

Langes Blabla, kurzes (versprochen) Fazit:

Der Wirkungsgrad (dB, dB/W) sollte so hoch wie möglich sein bei möglichst kleinem Klirrfaktor
>
Wellen von 30 Hz sollten dargestellt werden können
>
Impedanz (Ohm) sollte niedrig, aber nicht niedriger als die min. Load am KHV sein.

Mit solchen Lauschkappen habt ihr mit "schlechtem" KHV viel mehr Ton auf dem Ohr als mit irre gutem KHV und schlechten - mittelmäßigen Hörern.

Ich hoffe ich konnte helfen, Mahaze ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du wolltest das mein Kopf explodiert, dann hast du geholfen ;) (aber das Fazit hat geholfen ;)
 
mahaze schrieb:
Nach oben, mehr Impedanz spielt nur insofern eine Rolle dass der KHV eben mehr ackern muss. Heißt der max. Pegel fällt ab und der Stromverbrauch steigt an.

Knapp daneben. Um Meilen. Vielleicht solltest Du noch einmal das Ohmsche Gesetz nachlesen, gilt auch für nichtlineare Bauteile. Der KHV muß nicht mehr ackern, sondern tatsächlich eher weniger. Höherer Widerstand bei gleicher Spannung gleich weniger Strom gleich weniger Leistung. Unterschied: Wenn man Kopfhörer mit hohen Impedanzen wählt, sollte ein höherer Verstärkungsfaktor gewählt werden, wenn man sich das Gehör ruinieren will. Für 100mW Leistung braucht man an 750Ω nunmal eine höhere Spannung denn an 100Ω. Die elektrische Arbeit bleibt allerdings die gleiche.

Für einen festen maximalen Ausgangspegel allerdings ergibt sich dann eine gänzlich andere Betrachtung: Hier ist die thermische Belastung für den KHV erwartungsgemäß bei Kopfhörern mit niedriger Impedanz weit höher, auf Grund des höheren Stromes. Dieser wiederum kann die Membran stärker zum Schwingen bringen, die wiederum das Gehör der Kopfhörerträgers zermahlt.

Die Idee war schon richtig, nur fachlich etwas unbeholfen formuliert.
 
Twostone schrieb:
Knapp daneben. Um Meilen.

...

Die Idee war schon richtig, nur fachlich etwas unbeholfen formuliert.

Ich lass das Zitat selber einfach mal wirken ;)

Tja nun, folgendes ist auf keinen Fall gehässig gemeint, aber egal ob man Alles bis zum letzten Fitzel erklärt oder wiederholt und explizit darauf hinweist dass man abkürzt - am Ende findet sich Einer der Pedanterie insistiert :freak:

Ja, du hast recht, die Abkürzung ist vielleicht etwas zu schlampig. Aber für die Zwecke hier voll ok wie ich finde, ist ne Meinung, also danke ich dir dass du das erklärt hast. Ich dachte es genügt eingangs auf ein Physikbuch zu verweisen, sich Spulen (bezüglich Impedanz hab ich mal vorausgesetzt) bei Interesse zu erlesen. Denn das Ohmsche Gesetz allein dürfte hier übrigens recht wenig aufhellend wirken.
Da das alles etwas viel für diesen Thread würde habe ich mich auf den Effekt und mein Fazit beschränkt, in mir einfach erscheinenden Worten.
Also, bleibt uns das Vokabular zu klären; mit "Ackern" meinte ich nicht die P sondern die Belastung des Bauteils KHV als Ganzes (Blackbox) betrachtet. Dann kannste aus meiner Formulierung den Strom-verbauch in -verlust ändern und schon sind wir nicht mehr nur mit der Idee sondern auch mit der Formulierung d´accord ;)

Pass weiter gut auf, ich gedenke noch viele Abkürzungen zu nutzen :evillol:
wünsch dir was, Mahaze
 
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