Internet Anschluss Sportheim

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Althuetten

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Guten Abend in die Runde,

unser Sportheim befindet sich rund 500m Luftlinie vom letzten bebauten Gebiet weg ziemlich abgeschottet in einem Steinbruch.

Internet egal bei welchem Netzanbieter man seinen Vertrag hat sucht man hier vergebens. Aktuell haben wir eine LTE Antenne an einem Randpunkt aufgestellt mit dem wir im Schnitt 3Mbit/s reinholen.

Über die Telekom einen Hausanschluss zu bekommen ist nahezu unmöglich außer wir würden ca. 8.000€ bezahlen, obwohl wir ein 100er Leerrohr bis zum bebauten Wohngebiet verlegt haben.

Wenn ich allerdings im bebauten Gebiet stehe an dem unser Leerrohr endet, bekomme ich Werte von gut 30Mbit/s.

Die Frage die sich mir jetzt stellt ist folgende.

Ist es möglich die LTE-Antenne inkl. LTE Router am Ende unseres Leerrohres zu installieren dann vom Router auf LAN-Kabel zugehen einen Medienkonverter dazwischen zuschalten mit 500m Glasfaserkabel über das vorhandene Leerrohr ins Gebäude zu verlegen, anschließend wieder einen Medienkonverter ans andere Ende zu hängen um per Router im Gebäude W-LAN zu ermöglich?

Wenn ja kann jemand hierfür Hardware empfehlen? Preislich schätze ich das ganze deutlich billiger ein als den Vorschlag der Telekom.

Vielleicht kann jemand auch noch was zu den Verlusten sagen…

Bin natürlich auch gerne für andere Lösungen offen.
 
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Hat man nicht Anspruch auf einen Telefonanschluss laut Grundgesetz ?

Wie willst du den Strom am Ende vom Lehrrohr für den Router bereitstellen ? Wie willst du den Router "parken" ?
 
das was du vorschlägst ist halt schon gebastel...kann funktionieren...kann aber auch verbuggt sein und wer darf dann den fehler suchen. außerdem, wer schaut, dass die LTE antenne nicht gekaut wird?

8000€ finde ich für die fachmännische erschließung nicht absurd hoch. evtl ist das aber auch der pauschalpreis in dem noch nicht berücksichtigt ist, dass schon ein leerrohr liegt.
 
öhm habt ihr schon mal bei der stadt oder in der gemeinde nachgefragt ob sie die 8000€ blechen wollen?
LTE antenne nach 100 meter leerrohr klingt sehr nach bastellösung.
 
Jap würde auch Starlink vorschlagen, für genau solche Szenarien wäre das ja ideal.
 
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washieiko schrieb:
Hat man nicht Anspruch auf einen Telefonanschluss laut Grundgesetz ?
Bürgerinnen und Bürger haben gegenüber Telekommunikationsunternehmen einen Anspruch auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten, welche die Bundesnetzagentur zur Telekommunikationsversorgung verpflichtet hat (§ 156 Absatz 1 TKG). Umfasst ist auch der hierfür notwendige Anschluss an ein öffentliches Telekommunikationsnetz an der Hauptwohnung oder an dem Geschäftsort, soweit diese sich in dem von der Verpflichtung umfassten Gebiet befinden.

Da eine Grundversorgung mit Telekommunikationsdiensten sichergestellt sein soll, müssen mindestens Sprachkommunikationsdienste und ein Internetzugangsdienst für eine angemessene soziale und wirtschaftliche Teilhabe verfügbar sein, einschließlich des hierfür notwendigen Anschlusses an ein öffentliches Telekommunikationsnetz an einem festen Standort (§ 157 Absatz 2 TKG).

Im Telekommunikationsgesetz ist festgelegt, dass die Anforderungen an einen Internetzugangsdienst und einen Sprachkommunikationsdienst in einer Verordnung zu regeln sind. Bei der Festlegung der Anforderungen an den Internetzugangsdienst sind insbesondere die von mindestens 80 Prozent der Verbraucher im Bundesgebiet genutzte Mindestbandbreite sowie weitere nationale Gegebenheiten, wie die Auswirkungen der festgelegten Qualität auf Anreize zum privatwirtschaftlichen Breitbandausbau und Breitbandfördermaßnahmen, zu berücksichtigen. Der Internetzugangsdienst muss mindestens E-Mail-Kommunikation, die Nutzung von Suchmaschinen, Online-Banking, elektronische Behördendienste, Videoanrufe in Standardqualität und die anderen in Anhang V der Richtlinie (EU) 2018/1972 aufgeführten Dienste ermöglichen, außerdem Teleheimarbeit im üblichen Umfang und eine für Verbraucher marktübliche Nutzung von Online-Inhaltediensten.

Die Verordnung über die Mindestanforderungen für das Recht auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten (TK-Mindestversorgungsverordnung – TKMV) konkretisiert die Mindestvorgaben für das Recht auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten. Die Anforderung für die Download-Geschwindigkeit beträgt demnach mindestens 10 Megabit pro Sekunde und für die Upload-Rate mindestens 1,7 Megabit pro Sekunde. Die Latenz, also die Reaktionszeit, soll nicht höher als 150 Millisekunden sein. Betroffene, für die kein Mindestangebot verfügbar ist, können sich an die Bundesnetzagentur wenden.

Das Recht auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten legt nicht fest, mit welcher Technik das Mindestangebot zu erbringen ist. Es besteht insbesondere kein Anspruch auf einen leitungsgebundenen Anschluss wie zum Beispiel Glasfaser. Das Ziel ist eine Grundversorgung, mit der eine Mindestdatenrate nach Maßgabe der TKMV in der Hauptwohnung oder am Geschäftsort erreicht wird.

Althuetten schrieb:
Ist es möglich die LTE-Antenne inkl. LTE Router am Ende unseres Leerrohres zu installieren dann vom Router auf LAN-Kabel zugehen einen Medienkonverter dazwischen zuschalten mit 500m Glasfaserkabel über das vorhandene Leerrohr ins Gebäude zu verlegen, anschließend wieder einen Medienkonverter ans andere Ende zu hängen um per Router im Gebäude W-LAN zu ermöglich?
Ja.

Was ist es denn für ein LTE-Router? Bei Cat 3 Routern bekommst du nicht viel raus...

Althuetten schrieb:
Wenn ja kann jemand hierfür Hardware empfehlen? Preislich schätze ich das ganze deutlich billiger ein als den Vorschlag der Telekom.
Do-It-Yourself? Geeignetes OS2-Erdkabel mit vormontierten Steckern. Vorne und hinten Medienkonverter mit den passenden Steckern oder SFP-Slots. Oder Router/Switch mit SFP-Slots und in die SFP-Slots passende Module. Ich würd mim bestellen aber warten bis die Glaser auf dein Thema geantwortet haben, die kennen sich besser aus.

Althuetten schrieb:
Vielleicht kann jemand auch noch was zu den Verlusten sagen…
Zu erwartende Geschwindigkeitsverluste bei 500m auf Singlemode-Kabel? Öhhh, keine?

washieiko schrieb:
Wie willst du den Strom am Ende vom Lehrrohr für den Router bereitstellen ? Wie willst du den Router "parken" ?
In dem parallel dazu ein vom Elektriker ausreichend dimensioniertes Stromkabel mit im Leerrohr liegt?
 
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Ist das nicht etwas zu teuer? Vereine sind ja meistens klamm bei Kasse und ich habe bei Starlink noch was um die 100$/Monat in Erinnerung. Zuzüglich 500€ Einmalpreis.

LWL finde ich schon die beste Lösung, oder Richtfunk ginge auch noch
 
Althuetten schrieb:
Ist es möglich die LTE-Antenne inkl. LTE Router am Ende unseres Leerrohres zu installieren dann vom Router auf LAN-Kabel zugehen einen Medienkonverter dazwischen zuschalten mit 500m Glasfaserkabel über das vorhandene Leerrohr ins Gebäude zu verlegen, anschließend wieder einen Medienkonverter ans andere Ende zu hängen um per Router im Gebäude W-LAN zu ermöglich?
Ist technisch möglich, kostet aber wegen der Stromversorgung bestimmt ein paar Tausend Euro wenn man das normgerecht ausführt.
Weiteres darfst du nicht einfach Kabel über fremdem Grund legen.
 
Bei vielen Sportheimen gibt es Kabelanschlüsse für Fernseher. habt ihr da vielleicht einen den ihr nutzen könnt?
 
washieiko schrieb:
Hat man nicht Anspruch auf einen Telefonanschluss laut Grundgesetz ?

Ja, den hat man. Den entsprechenden Passus hat beni_fs oben in #7 gepostet. Das Ding ist aber, daß die Pflicht nicht vorschreibt, über welches Medium der Telekommunikationsanbieter zu realisieren hat. Sprache läßt sich über eine Mobilfunklösung übertragen, womit so ziemlich alle TK-Anbieter ihre Pflicht erfüllen, wenn jemand wie OP anfragt.

Starlink kostet monatlich 65 € und 300 € einmaligen Bereitstellungspreis für die Technik.
 
Das mit dem LTE-Router am Ende vom Leerrohr wäre eine Option. Alles in ein wetterfestes Gehäuse packen und z.B. an einem Metallmasten oder Pfosten installieren. Da reicht ein kleiner LTE-Router mit Antennenanschluss.

Zur Verbindung zum Vereinsheim:
Bei uns im Verein habe ich das hiermit gelöst, habe damit zwei Gebäude (200m) mit Internet verbunden und dafür einfach 2 Adern eines liegenden Steuerkabels genutzt. Es reichen wirklich 2 Adern, man brauch 2 Teile hiervon, klappt super: https://www.reichelt.de/vdsl2-100-m...UNTRY=445&LANGUAGE=de&trstct=pos_1&nbc=1&&r=1
 
Ohne Potentialausgleich? Da wäre ich sehr vorsichtig
 
@benjiman Meinst Du wegen Gewitter ? Anonsten geht nichts über das Steuerkabel. Lt. Hersteller ist dabei kein Potenzialausgleich nötig, da es nur eine Datenleitung ist, habe extra nachgefragt. Es ist ja im Prinzip eine Telefonleitung und die haben auch keinen Ausgleich
 
Ohh soviel falsche Infos hier. Also erstmal brauch es bei Fiber natürlich KEIN Pot! Da werden PHOTONEN übertragen und keine ELEKTRONEN!

Ich würde aber zu Multimode raten, wegen der teuren Hardware für Singlemode. Wenn ihr ein 100er Leerrohr habt, das DURCHGÄNGIG ist, sollte das ohne Probleme klappen. Wegen Kabelverlegung über andere Grundstücke etc. https://www.patchkabel.de/glasfaser...niversalkabel-50/125-om4?number=ROHLWL4OM4600

Bräuchtet dann nur noch jemanden, der die Spleiß Arbeiten übernimmt. Ein vor konfektioniertes Kabel, ist leider bei der Länge recht teuer.

Würde beim Medienkonverter auch nicht sparen und gleich einen bessern nehmen. https://www.delock.de/produkt/86439/merkmale.html GBIC Modul kann man ja trotzdem erstmal 1Gbe einbauen.

Wieso wird das Sportheim nicht professionell mit CAT7a Anschlüssen verkabelt und mit AP Sendern installiert? Kostenfrage?

Über die Telekom einen Hausanschluss zu bekommen ist nahezu unmöglich außer wir würden ca. 8.000€ bezahlen, obwohl wir ein 100er Leerrohr bis zum bebauten Wohngebiet verlegt haben.

Wo genau geht den dieses Leerrohr hin? In einen Kasten der Telekom? In deinen Schacht? Wäre gut, wenn du eine kleine Zeichnung zur Situation machen könntest. Dann könnte man dich noch besser beraten.

lg
 
Hier ist schon teilweise echt wildes Zeug dabei.

Ich würde persönlich auch zu Starlink raten.

Momentan gehts da teilweise bis 300/100mbit.
Geplant ist auch Gigabit und eine Antennenhalterung mal eben aufs Dach gesetzt, inklusive Netzwerkkabelverlegung nach unten, ist einfach die weitaus leichteste und kostensparenste Methode.
 
peetweb schrieb:
Ich würde persönlich auch zu Starlink raten.
Bei Starlink kommen auch noch die Stromkosten on top:
Nicht zu vernachlässigen ist bei Starlink aber auch der Stromverbrauch. Denn während ein normaler WLAN-Router etwa 10 bis 15 Watt verbraucht – und das ist schon hoch angesetzt – sind es bei Starlink je nach Schüssel bis zu 110 Watt.
https://www.inside-digital.de/ratgeber/starlink-schnelles-internet-das-musst-du-wissen

Im Winter scheint diese Rechnung allerdings alles andere als aufzugehen, bei knapp über 0 Grad spring nämlich die verbaute Heizung in der Starlink-Antenne an, um eventuellen Schnee oder Eis auf der Schüssel schmelzen zu können. Dieser Vorgang hat natürlich auch einen gravierenden Einfluss auf den Energieverbrauch und liegt im Winter deutlich über den bereits ermittelten Sommer-Werten.

Laut unserem Stromverbrauchsmesser zog die Starlink-Hardware im Dezember 2021 stolze 66 Kilowattstunden aus der Steckdose und hatte damit einen Durchschnittsverbrauch von 91 Watt.
https://www.xgadget.de/news/starlink-wird-im-winter-zum-stromfresser/
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Prime2k schrieb:
Würde beim Medienkonverter auch nicht sparen und gleich einen bessern nehmen. https://www.delock.de/produkt/86439/merkmale.html GBIC Modul kann man ja trotzdem erstmal 1Gbe einbauen.
Irgendwas mit Outdoor und Remote-Management kann bei 500m Entfernung schon hilfreich sein.
Evtl. mal bei Mikrotik oder Ubiquiti schauen, da könnte sich was finden was in einem bezahlbaren Rahmen bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prime2k schrieb:
Ohh soviel falsche Infos hier. Also erstmal brauch es bei Fiber natürlich KEIN Pot! Da werden PHOTONEN übertragen und keine ELEKTRONEN!
Er hat nicht nur nach Glasfaser sondern auch nach Medienkonverter und LTE Router gefragt die definitiv Elektronen benötigen. Wenn es dort bereits ein Gebäude mit einer Stromversorgung gibt, dann kann man diese Sachen einfach anstecken. Wenn es diese nicht gibt wird es aufwendig wenn man es richtig macht.

Vielleicht lassen sich am derzeitigen Standort mit einer geeigneten LTE Antenne bessere Geschwindigkeiten erziehlen.
 
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