News Internet der Dinge: Huawei kündigt 10 Kbyte großes LiteOS an

Und was für ein Internetprotokoll kann man in 10kB realisieren? Wieviele MB an TCP/IP Stack sind dann in der Netzwerkkarte damit das "OS" nur 10k groß ist? Der C64 hatte doch einen TCP/IP Stack in 64kB, oder?
Es heißt doch "Internet der Dinge" weil es eben Internet ist mit Internetprotokoll eben, oder hab ich da was Falsches verstanden?
 
ich finde den gedanken immer noch irgendwie befremdlich, obwohl es gewisse ansätze zum "internet der dinge" ja schon seit jahren gibt, beispielsweise der programmierbare ofen. damals (heute) musste man halt noch die uhrzeit, zu der er sich einschalten sollte, manuell einstellen, damit der braten fertig ist, wenn man zu hause ankommt. so weit so gut, heute oder in zukunft gehts das halt mit dem smartphone. aber bei einer zahnbürste??? andererseits hätte sich das meine oma von dem beschriebenen ofen wohl auch gedacht xD

wollte nicht vor einiger zeit irgendein milliardär den tricorder entwickeln? das wär mal was sinnvolles. andererseits ist die elektrische zahnbürste, die womöglich noch den zahnstein am reibungswiderstand erkennt unter umständen der erste schritt in die richtung, trotzdem kann ich mir irgendwie nicht helfen und empfinde das doch irgendwie noch als marketinggag
 
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HominiLupus schrieb:
Und was für ein Internetprotokoll kann man in 10kB realisieren? Wieviele MB an TCP/IP Stack sind dann in der Netzwerkkarte damit das "OS" nur 10k groß ist? Der C64 hatte doch einen TCP/IP Stack in 64kB, oder?
Es heißt doch "Internet der Dinge" weil es eben Internet ist mit Internetprotokoll eben, oder hab ich da was Falsches verstanden?

Vielleicht etwas in ASM oder einer anderen maschinennahen Sprache, die extrem wenig Speicherplatz benötigt. Eine Implementierung ist z. B. uIP/µIP, das mit 5 kB auskommt. Wird jedenfalls was aus der Welt der Mikrocontroller sein oder Richtung embedded.

Die „Features wie ,auto-discovery’ und ,auto-networking’“ klingen für mich einfach nur nach einer werbeträchtigen Umschreibung für „Das Ding kann DHCP-Client sein.“.

@Norman_W: Der Artikel der Quelle liegt hinter einer Bezahlschranke. Läßt sich z. B. über den Google-Cache trotzdem ansehen, aber die Amis würden wohl „BP;DR“ sagen. ;)
 
10 kb ist wirklich schon hart an der Grenze. Selbst kleinste Apps oder Services übersteigen dies um Längen. Hiermit können nur einfachste Aufgaben realisiert werden, aber dafür ist es sicherlich auch hervorragend optimiert. Ich bin gespannt, inwieweit sich das umsetzen lässt!
 
SaschaHa schrieb:
10 kb ist wirklich schon hart an der Grenze. Selbst kleinste Apps oder Services übersteigen dies um Längen. Hiermit können nur einfachste Aufgaben realisiert werden, aber dafür ist es sicherlich auch hervorragend optimiert. Ich bin gespannt, inwieweit sich das umsetzen lässt!

Das wird hauptsächlich durch die Sprache bestimmt, in der die Apps geschrieben wurden, bzw. nur geschrieben werden können. Auch binden SDKs gern dutzende von riesigen, unbenötigten Bibliotheken ein.
 
LiteOS soll die Entwicklung „smarter“ Hardware vereinfachen

Ich denke, man könnte sagen nur für langsamere Hardware, ist das neue OS gedacht. Wurde Sinn machen, es muss irgendwo eingespart werden, wenn nicht an der Hardware dann der Software.

Nicht mal Windows hat ein vergleichsweise großes 10Kbyte OS, nicht das es nicht Möglich wäre.
Das Problem ist die Komplexität und eben dieses zu realisieren.
Da darf es 0 Fehler im Programmierkcode geben.

Also wenn da stünde 10 - 100 MB großes OS würde ICH das als heutzutage realistischer sehen.

Denn alleine ein Kernel verbraucht ja auch was.

Nach .kkrieger wundert mich in der Größenordnung nichts mehr.
krieger ist 13,37MB groß ungepackt. Und verbraucht 300-400MB an Speicher.

Wenn das Spiel tatsächlich nur 96KB groß wäre gepackt, und nur 96KB verbrauchen würde, dann würde es wirklich nur 96KB groß sein.
 
HominiLupus schrieb:
Und was für ein Internetprotokoll kann man in 10kB realisieren? Wieviele MB an TCP/IP Stack sind dann in der Netzwerkkarte damit das "OS" nur 10k groß ist?
Leichtgewichtige IP-Stacks haben so 5-40 KB an Code. Ich würde eher vermuten, dass das Betriebssystem standardmäßig kein IP benutzt, sondern eher LLAP oder ähnliche Protokolle.
 
chithanh schrieb:
Leichtgewichtige IP-Stacks haben so 5-40 KB an Code. Ich würde eher vermuten, dass das Betriebssystem standardmäßig kein IP benutzt, sondern eher LLAP oder ähnliche Protokolle.

Bräuchte man dann aber nicht ein Gerät, das LLAP in TCP/IP übersetzt? Die Zahnbürste möchte ja nicht vorrangig mit anderen Zahnbürsten reden, sondern via WLAN mit dem Smartphone und Router.
 
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Und wo ist nun die Neuigkeit??

2 Minuten Google

RTOS 5..10k
http://www.freertos.org/FAQMem.html#ROMUse
Selbst schon benutzt, tut was es soll. Ist aber eher ein Subset von z.B. der Posix PThreads Lib, wie alle anderen Micro Betriebssysteme auch.

IP Stack nochmal 5k
http://dunkels.com/adam/software.html

Von Hardwaretreibern oder Nutzeranwendung ist keine Rede. Wenn man das nun noch etwas optimiert (=OS Funktionalität weglässt) bekommt man bestimmt auch noch den DHCP Client in die 10k mit rein.
 
Nun ja OS. 1.) kann es nicht viel und 2.) soll es auch nur einige Sensoren auslesen und diese Schnittstelleninformationen weitergeben. Dafür sind 10kB völlig ausreichend. Außerdem sollen die Minigeräte lange laufen (Batterie). Deswegen "kann" das OS eh nicht viel.
 
martinwag die Rede ist aber vom OS und nicht vom Kernel!

Außerdem sollen die Minigeräte lange laufen (Batterie). Deswegen "kann" das OS eh nicht viel.

jup, oder es muss wirklich eine ganz neue Programmiersprache erfunden werden, die das zulässt. mir ist keine bekannt.
Ergänzung ()

The RTOS kernel itself required about 5 to 10 KBytes of ROM space
 
Ich tippe auf eine Mischung aus C und Assembler (wie fast immer).
 
Na wenn das OS genauso gut programmiert ist wie der Rest der von dem Laden kommt dann gute Nacht.
 
Finde ich sehr gut. Ich kenne das immer von Arbeit, wenn eine Maschine ein volles Mint Linux oder ein Windows 7 lädt. Dadurch dauert der Start zu lange und das OS hat einfach zu viel Krams im Gepäck, welches Fehlerquellen sein können. Finde ich sehr gut. Für Mikrowellen, Router, Tastaturen, Autos, EBikes, Waschmaschinen usw ist das sehr nice. Dazu kann es noch ein paar Java-Zeilen lesen. Super. Ein Auto hat ca 95 Millionen Zeilen Code. Es ist ca 50x komplexer, als ein F22 Raptor oder komplexer oder komplexer als die NSA bzw NASA oder einer Maus (Tier).

Windows 7 ca 30 Millionen zeilen Code,
Facebook 61 Mio
Die NSA etwas darüber
F 22 Raptor nur 1,8 Millionen Zeilen Code.
Photoshop CS 6 5,2 Mio
Android 11,5 Mio


Quelle nicht aus unserem Internet.
 
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Also ich bin mir nicht sicher ob man das überhaupt "OS" nennen kann.... Das ist einfach ein ProgrProgramm, welches auf einem Microcontroller läuft. Das muss ja keine zig verschiedene Prozesse etc verwalten koennen, sondern einfach Sensoren auslesen an die Netzwerkschnittstelle weitergeben und einfache befehle entgegen nehmen und diese ausführen. Da kommt man mit 10KB sicher aus.
 
crustenscharbap,

ein BMW E60 hat soweit mir bekannt ca. 6 Millionen Zeilen. Nicht 95 Millionen (das wäre IRRE viel) :D :D
 
Wohl denen, die mit einem Spektrum 4KB Rechner aufgewachsen sind, einen 20KB Rechner als einen Schritt in Richtung künstlicher Intelligenz ansahen, dann den Mainstream mit einem C64er folgten.
Wir wissen noch, was man alles mit hochoptimierten Programmzeilen über denen man nächtelang gebrütet hat um den Code um 5 Bytes zu reduzieren, erreichen kann.
Heutzutage programmiert man nicht mehr, man designt Programme aus überladenen Libraries zusammen.

Ein 10KB OS ist machbar, wenn man weiß, was Operation (ing) System überhaupt bedeutet.
 
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