IP-Adresse ändern und neu vergeben

skyfall

Lt. Junior Grade
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Okt. 2011
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335
Hallo,

ich möchte die aktuellen Privaten IP‘s ändern.

ich habe aktuell die 192.168.178.1-255 Klasse C. Nun möchte auf Klasse A oder B wechseln.

Jetzt nun die Frage Klasse A oder B? 10. oder 172.?

Warum wird die 172er selten verwendet?

Ich tendiere eher zu 10er. Auf was muss ich achten bei Vergabe der IP‘s ?Gibt‘s ne Anleitung oder Empfehlung welche Feste IP‘s für welche Geräte oder so? Oder wie macht ihr so?
 
Warum möchtest du denn die privaten IPs ändern? An sich würde mir da kein Grund einfallen, wenn man nicht mehrere VLANs betreibt.

Die IPs änderst du über deinen DHCP-Server für IPv4.
 
Wenn du nicht selber weißt was du benötigt und warum, ist es wahrscheinlich besser du lässt die Finger davon :)
 
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Der Wechsel ist eine Kleinigkeit, einfach Router Handbuch nehmen und entsprechend umstellen. umstellen ist aber weder sicherheitsrelevant noch bringt es nichts ausser das sämtliche dhcp Geräte umgestellt werden und je nach Modell nicht mehr gefunden werden
 
CIDR gibt es seit 26 Jahren, Netzklassen benutzt man in diesem Sinne nicht mehr. Du vermischst außerdem Netzklassen mit privaten IP-Räumen.

Als Privatperson reicht in der Regel das vorgegebene 192.168.x.y-Netz, das der Heimrouter mitbringt, völlig aus, weil die wenigsten Privatanwender mehr als 254 Geräte mit einer IP-Adresse in ihrem Haushalt betreiben.

Was versprichst du dir von einer IP-Änderung?
 
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Ich bin mit IP zuweissen schon etwas vertraut. Ich habe aktuell pro Geräte bsp. AP´s, NAS und Gigaset´s Fest IP´s zu gewissen. Aktuell laufen die über 192.! Der Aufwand ist schon etwas bei ca 8 Geräte feste IP zu weisen und DHCP deaktieren.
 
Die festen IPs kannst du ja auch über den DHCP-Server zuweisen. Ich sehe wirklich keinen Mehrwert in deinem Fall die privaten IPs deines Neztwerkes zu ändern.
 
Klasse A B C gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr, bitte ganz schnell vergessen.

Die Anzahl der Endgeräte bestimmt die Größe des Subnetzes und welche zugrundeliegende Subnetzadresse man wählt ist Geschmackssache. 192 168.0.0 - 192.168.255.255 ist ein vollkommen legitimer Adressraum, wenn man sich darin nicht auf die <10 Standardsubnetze beschränkt wie sie in 99% aller Geräte ab Werk vergeben sind (zB 192.168.0.0 / 1.0 / 2.0 / 178.0 und was ggfs andere Hersteller so ab Werk vergeben). Es spricht zB nichts gegen 192.168.147.0

Ansonsten kann man eigentlich generell sagen, dass man in jedem der RFC1918 Ranges nicht die ersten Bereiche wählt, weil die eben gerne als Werkseinstellung herangezogen werden.

Ob man nu

192.168.0.0 - 192.168.255.255
172.16.0.0 - 172.31.255.255
10.0.0.0 - 10.255.255.255

wählt ist vollkommen egal. Eine 10er IP hat keine Vorteile gegenüber 172ern und eine 192er hat keine Nachteile. IP ist gleich IP.

Zudem wird das private Subnetz auch erst dann interessant, wenn es mit anderen privaten Subnetzen interagiert - sei es in einer Multi-Subnetz-Umgebung daheim (zB Office, Kind, Gast, etc mit (V)LANs) oder bei einer VPN-Verbindung aus anderen privaten Subnetzen heraus.
Für 08/15 Nur-Zuhause-ohne-VPN-Nutzung ist selbst 192.168.0.0/24 absolut problemlos
 
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skyfall schrieb:
Der Aufwand ist schon etwas bei ca 8 Geräte feste IP zu weisen und DHCP deaktieren.

Dann hast du noch 254 − 8 = 246 freie IPs, die du verwenden kannst. Für dich würde sich bei einem Umstieg auf ein Netz mit höherem Hostanteil nichts ändern. Du würdest nichts gewinnen.

Mehr braucht man nur, wenn man größere Netze betreibt. Denk da an wirklich groß, also z. B. ein mehrgeschössiger Firmensitz mit hunderten oder tausenden von Mitarbeitern.
 
Vielen Dank für die sehr ausführliche Aufklärung.

Umstellung wäre nur wegen der Einfachheit. Über NAS läuft Open VPN. Demnächst sollte über Raspberry Pi 4 Open VPN und Pi Hole laufen.
 
Was soll denn einfacher werden, wenn du die Adressen beispielsweise von 192.168.0.0/24 auf 10.20.30.0/24 umstellst?
 
skyfall schrieb:
Dann nimm wie gesagt ein ungewöhnliches Subnetz. Ich baue mir gerne eines anhand eines Geburtstdatums. Beispielsweise 172.18.4.0/24 für den 18.4.
So kann man sich das Subnetz besser merken als wenn man einfach ein beliebiges Subnetz aus der Mitte greift.

Bei VPN muss man eben bedenken, dass es zu Konflikten kommt, wenn beide Enden des VPN-Tunnels dasselbe Subnetz verwenden und subnetzübergreifende Zugriffe gewünscht sind. Deswegen wählt man in einem VPN-Szenario das Subnetz so, dass eine Überschneidung mit dem gegenüberliegenden Subnetz (zB Hotel, Firma, Kumpel, Schwester, o.ä.) möglichst unwahrscheinlich ist.
 
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