rrausz schrieb:
Ich habe Netzlaufwerk verbunden und kann im Explorer darauf zugreifen. D.h. ich gebe die IP oder den Namen ja nicht jedes Mal händisch ein, sondern klicke auf das Laufwerk. Und da ist es nun mal manchmal so, dass der Name erfolgreich den Ordner öffnet und manchmal die IP.
Dann ist das mutmaßlich ein Seiteneffekt, der vielleicht so
aussehen mag als wenn es mit der IP nicht funktioniert. Eine Ursache könnte sein, dass Windows zu ein und demselben Server nur 1 Login zur Zeit zulässt. Da ist Windows etwas eigen und mag doppelte Verbindungen nicht so sehr. Daher kann es sein, dass insbesondere bei impliziten Verbindungen, also ohne explizite Anbindung via
net use o.ä. Windows etwas störrisch ist.
Wie gesagt, technisch wird immer nur die IP für die Verbindung verwendet und wenn der Name funktioniert, die IP aber nicht, stimmt entweder etwas mit der Namensauflösung nicht (bzw. dort ist die IP ja korrekt) oder es liegt ein anderer Fehler vor, den es zu untersuchen gilt.
Wenn du jetzt sicherstellen kannst, dass dieses Problem gelöst ist, können wir gerne fortfahren. Tritt das Problem jedoch weiterhin auf, sei es regelmäßig oder sporadisch, können wir uns den Teil via VPN eigentlich schenken, weil man dann nicht nachvollziehen kann ob etwaige Fehler nun durch das VPN bedingt sind oder nach wie vor im lokalen Netzwerk liegen.
rrausz schrieb:
Es wäre nett, wenn ihr mir sagen könnt, ob alleine das ändern der Range vom DHCP den Fehler im Netzwerk A behoben haben könnte? Dann kann ich das abhaken. Funktioniert ja jetzt.
Das bezieht sich einzig und allein auf potentielle IP-Konflikte. Wenn man statisch konfigurierte IP-Adressen in den DHCP-Bereich legt, weiß der DHCP-Server ja nichts davon. Zwar machen die meisten DHCP-Implementierungen vor Vergabe einer IP-Adresse an einen Client einen ping-check ob die IP-Adresse belegt ist oder nicht, aber wenn in diesem Moment das Gerät mit der statischen IP ausgeschaltet ist, schlägt der Ping fehl, die IP wird als frei definiert und vergeben und sobald das fragliche Gerät wieder eingeschaltet wird, entsteht ein IP-Konflikt.
Ein IP-Konflikt, also zwei Geräte mit derselben IP-Adresse, führt dazu, dass die Kommunikation von/zu diesen Geräten gestört ist, weil nicht klar ist wer was wie wohin und so.
Das hat aber prinzipiell nichts mit dem Problem Name vs IP zu tun.
rrausz schrieb:
Was denkt ihr über den Zugriff auf Netzwerk B und das es von der Firewall blockiert wird? Auf diesen Rechner komme ich ja jetzt gar nicht mehr von hier. Sollte es die Firewall sein, dann könnte sich das Problem mit der Auflösung des Namens usw. ja erledigt haben.
Leider ist das ein weites Feld. Zum einen ist es so, dass eine Verbindung via VPN je nach VPN-Technologie bzw. Konfiguration des Gatways mit einer Quell-IP aus dem anderen Subnetz oder mittels NAT von der IP des lokalen VPN-Servers beim Ziel ankommt. Das sind schon mal zwei Paar Schuhe. Im ersten Fall muss die Firewall des Ziels Verbindungen aus fremden Quellen (=nicht-lokal) zulassen, sei es durch "Alle IPs" oder explizit anhand der IP-Adressen bzw. des Subnetzes vom anderen Standort. Im letzteren Fall (NAT im VPN-Server) muss man in der Firewall des Ziels nichts tun, weil das Ziel denkt, dass der lokale VPN-Server die Verbindung herstellt.
Namensauflösung via VPN ist wiederum eine ganz andere Geschichte. Entweder man pflegt benutzerdefinierte Einträge im lokalen DNS für das entfernte Netzwerk ein oder aber man macht dies in der Host-Datei des Clients (gerätespezifische Sache = naja). Ganz richtig wäre es, wenn beide Standorte verschiedene Domain-suffixe haben (zB fritz.box und hans.box) und dann mittels conditional forwarding jeweils der richtige DNS befragt wird, aber das ist ein recht komplexes Thema, das mit Fritzboxxen vermutlich gar nicht möglich ist und zB einen pihole erfordern würde.