IP Telefonie über die Fritzbox aufzeichnen

Thukydides

Lt. Commander
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Hallo,

ich habe immer wieder Probleme mit den Telefonen die an meine Fritzbox angeschlossen sind. Ich würde deshalb gerne protokollieren was genau passiert. Ich komme über folgenden Link auf die Protokollierungsseite der Fritzbox: http://fritz.box/html/capture.html

Jetzt kann ich bei DTrace verschiedene Parameter wählen und ich frage mich, welche dafür für IP Telefonie stehen. Ich verwende verschiedene Fritz Fon Telefone.

Wisst ihr wie ich das ordentlich aufzeichnen kann?
 
Deine Frage an sich kann ich nicht bewantworten. Aber vielleicht reicht dir in der Fritzbox unter Telefonie -> Eigene Rufnummern -> Reiter Sprachübertragung. Dort sieht man sowas wie verlorene Pakete, Burst, Verfügbarkeit...

Oder in der Fritzbox unter System -> Ereignisse -> Ausklappen auf Telefonie dort steht z.B., wenn der SIP-Server nicht antworten wollte.
 
Da habe ich mich in der Überschrift missverständlich ausgedrückt. Mir ging es nur um eine Protokollierung der Datenpakete. Ziel ist es, herauszufinden warum manchmal Gespräche abbrechen oder man selbst nicht zu hören ist.
 
Genau das findet dort damit auch statt. In den Datenpaketen sind natürlich auch die Sprachdaten und damit Gespräche enthalten. Wenn man bei VoIP manchmal keine Sprache durchbekommt liegt das zu 99% an Problemen mit den RTP Paketen oder Multicast Routing sofern man über mehrere Netze geht.

Diese gesuchten Pakete kannst du aus dem gesamten Capture mittels Filter in Wireshark prima aussortieren. SIP, RTP und sonstiges sind hier interessant. Zu beachten wäre das RTP keine festen Ports nutzt. Wenn Gespräche nach ein paar Minuten abbrechen liegt das entweder an Portfreigaben welche dir fehlen oder NAT-Traversal bzw. SIP Session Timer Einstellungen.
Wenn Kunden eine VoIP TK Anlage haben und eine Fritzbox davor hängt bauen wir die grundsätzlich ab und tauschen die Fritzbox gegen vernünftige Router, denn diese beherrscht Multicast Routing über mehrere Netze nicht richtig und das Phänomen mit abbrechenden Gesprächen kenn ich dort nur zu gut, zumal man keine Freigabe für Port 5060 einrichten kann denn diesen behält sie sich selbst vor. In Betracht käme auch der Provider mit evtl. einer Fehlkonfiguration in seiner eigenen Technik.
 
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@holdes: Wogegen tauscht ihr denn die Fritzboxxen aus? Ich frage deshalb, weil meine Eltern einen Speedport haben (W921V @ VDSL25 + Entertain) und in der Regel ja ein Tausch des Speedports gegen eine Fritze empfohlen wird. Wenn die aber auch nicht unkritisch sind, was nutzt ihr dann?

Bei meinen Eltern treten neuerdings auch Probleme mit VoIP auf. Genutzt wird zZt ein Gigaset C430A IP mit 5 Mobilteilen. Die interne VoIP-Funktion des Speedports habe ich abgeschaltet, weil das zu Problemen führte, wenn Speedport und Gigaset gleichzeitig per VoIP eingeloggt waren. Das funktionierte geraume Zeit einwandfrei, aber neuerdings sind ebenfalls Gesprächsabbrüche oder teilweise ~20 Sekunden Stille (danach geht's normal weiter) zu verzeichnen.
 
bei den fritzboxen kann es vorkommen, dass wegen dem "HD telefonie" häckchen keine kommunikation möglich ist oder abgebrochen wird.
 
Raijin schrieb:
@holdes: Wogegen tauscht ihr denn die Fritzboxxen aus? Ich frage deshalb, weil meine Eltern einen Speedport haben (W921V @ VDSL25 + Entertain) und in der Regel ja ein Tausch des Speedports gegen eine Fritze empfohlen wird. Wenn die aber auch nicht unkritisch sind, was nutzt ihr dann?.

Ich spreche davon das ganze nur dann zu tauschen wenn man Geräte hat die sich direkt beim Provider anmelden, sprich eine richtige Telefonanlage welche per VoIP bei Telekom und co. registriert wird. Wenn du das die Fritzbox machen lässt sehe ich da keine Probleme zumal professionelle Geräte einiges an Einarbeitung erfordern ;).

Ansonsten wenn man VoIP Telefone in Verbindung mit einer Fritzbox hat natürlich ganz klar: Fritzbox macht die Anmeldung beim VoIP Provider und die VoIP Telefone melden sich an der Fritzbox an.
 
Das Gigaset meldet sich direkt bei der Telekom an. Soweit ich weiß kann man die VoIP-Telefone nicht an den Speedport anmelden - es sei denn man geht über DECT bzw. TAE am Speedport, dann sind das aber keine VoIP-Telefone mehr.
 
Raijin schrieb:
Das Gigaset meldet sich direkt bei der Telekom an. ...

Das ist in der Tat Essig, damit geht auch vermitteln zwischen den Telefonen nicht wenn welche am Speedport und welche an der Gigaset Basis angemeldet sind. Hier wäre die Fritzbox die bessere Wahl, denn genau das umgeht die Problematik wenn die VoIP Nummern direkt alle am ersten Endgerät (sprich Router) terminiert werden. Ich weiß leider nicht wie gut der Speedport mit den Datenpaketen hier umgeht wenn manche Nummern an ihm terminiert werden und die andere(n) direkt im Telefon aus dem LAN.
 
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Wie gesagt, VoIP im Speedport ist abgeschaltet. Es scheint daher in irgendeiner Form Probleme mit Ports zu geben wie du es oben bei der Fritzbox beschrieben hast. Deswegen ja die Frage was ihr dann anstelle der Fritzbox einsetzt. Ich wollte den Thread nicht hijacken, sondern nur einen Hersteller bzw. ein Modell als Ansatz haben damit ich mich dahingehend schlau machen kann.
 
Raijin schrieb:
Es scheint daher in irgendeiner Form Probleme mit Ports zu geben wie du es oben bei der Fritzbox beschrieben hast.

Teste es mal in dem du versuchst Port 5060 auf die Gigaset Basis zu Forwarden bzw. die komplette RTP Portrange. Wenn sie dir eine Meldung gibt das sie das nicht macht dann kannst du davon ausgehen das sie sich dort irgendwas reserviert oder wegschnibbelt. Ansonsten schau wie der Threadstarter mal in den Einstellungen der Basis nach ob es da Sachen wie Nat-Traversal gibt oder Sip-Session Timer. Ebenfalls interessant wären Geschichten testen wie Outbound Proxy deaktivieren/aktivieren bzw. STUN Server.

Wir nutzen Bintec Geräte bei unseren Kunden. Wenn ich dort VoIP Proxy deaktiviere ist der halt auch aus ;).
 
Ich würde auch dazu raten, die interne "TK-Anlage" der Fritzbox/Speedports zu nutzen und Telefone am Router per TAE oder DECT zu betreiben. Das klappt zuverlässig und man spart sich zusätzliche Basisstationen und braucht keine zusätzliche IP-TK-Anlage. Welches Problem ensteht bei dieser Kombination eigentlich?
Bintec für Heimgebrauch: http://geizhals.de/?cmp=1312923&cmp=1312937
Teilweise keine Telefonanschlüsse, kein aktuelles WLAN, kein USB für z.B. Drucker. Und dabei nicht günstiger.
 
Simpel erklärt: Basisstation mit 5 Mobilteilen. Per VoIP direkt = mehrere Gespräche parallel. Per TAE an Speedport: 1 Gespräch (bei 5 Mobilteilen echt bescheiden). Per DECT an Speedport: Ausschließlich Grundfunktionen (DECT ist nur in den Grundfunktionen standardisiert)

Bis vor 2-3 Wochen lief das einwandfrei mit deaktiviertem VoIP im Speedport und direkter VoIP-Anmeldung im Gigaset. Die Telekom macht dicke Backen und gibt nur Standard-Tips wie "Router neustarten" und sowas..


Aber wie gesagt, ich wollte den Thread nicht hijacken. Mir ging es nur darum ob es aufgrund des Kommentares von holdes potentiell bessere Alternativen gibt als eine Fritzbox. Denn eine Fritte statt Speedport war mein erster Impuls. Wenn das aber ebenfalls potentiell problembehaftet ist, kann ich mir das gleich sparen.
 
@Wilhelm14 Alles was mit VoIP zu tun hat ist irgendwo Problembehaftet, denn hier muss man eben sehen wo welche Pakete wann wo durchlaufen und irgendwo gefiltert werden. Bei ISDN, UP0 oder Analogtechnik gibts solche Probleme grundlegend nicht. Die BE.IP hatte ich explizit nicht gemeint :), da hast du im Endeffekt wieder ein Gerät für alles (quasi die Fritzbox für Profis). Zuhause hab ich selbst einen RS353jv Router mit COMpact4000 TK Anlage und Airport Extreme ac Access Point + viele unnötige Router/VLANs/Access Points (wie bei vielen Kunden eben alles getrennt). Die meisten Geräte können viel aber die jeweiligen Sachen nicht optimal oder mit vollen Möglichkeiten ;).

@Raijin: in deiner Kombi besorge dir eine Fritzbox per Amazon welche du im schlimmsten Fall zurücksenden kannst. Die Fritte meldet sich dann eben bei der Telekom an und deine Gigaset Basis wirst du evtl. nicht einmal brauchen da die Fritzbox die meisten Features der Fremdhersteller mit abbildet (Telefonbuch, Anruflisten und co.). Das Bedeutet: Du hast das Problem nicht mehr. Selbst wenn du nicht alle Features der Telefone nutzen kannst, so kannst du immer noch die Gigaset Basis per VoIP an der Fritzbox anmelden und bist nicht auf den 1x analogen Gesprächskanal festgenagelt. In beiden Fälle umgehst du aber das Problem das die Gigaset Basis sich selbst bei der Telekom anmeldet und lässt es den Router machen.

@Threadstarter: Es tut mir Leid das der Thread ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist allerdings behandelt er trotzdem durchgehend das gleiche Symptom, daher denke ich das du hier durchaus die benötigten Infos mit auf den Weg nehmen kannst :).
 
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Okay, das leuchtet ein. Wenn man das jetzt böse auslegen möchte, könnte man sagen, dass du dich mit der GO-Box (ist das deine Telefonanlage?) selbst in eine Zwickmühle gebracht hast. Mit der speziellen Anlage brauchst du jetzt evtl. einen speziellen (teuren) Router. Für gängige Speedports und Fritzboxen gibt es von Gigaset die HX-Serie. Damit klappen die DECT-Funktionen und man braucht keine zusätzliche VoIP-Anlage.

Port 5060 kann man in der Fritzbox tatsächlich nicht weiterleiten. Was aber mit deiner GO-Box gehen müsste, wäre bei einer Fritzbox einen eigenen SIP-Server aufzusetzen. Das ist eine von AVM vorgesehene Funktion. Grob erklärt: die Telefonnummern richtet man als VoIP in der Fritzbox ein (Telekom-VoIP-Daten, Nummer sind in der Fritzbox). Dann richtet man in der Fritzbox ein neues Gerät ein und zwar "IP-Telefon" und ordnet dem eine Telekom-Telefonnummer zu. Das IP-Telefon wird mit einem Benutzernamen und Passwort eingerichtet. Jetzt gibst du in der GO-Box die VoIP-Daten des "IP-Telefon" ein. Der SIP-Registrar ist fritz.box oder 192.168.178.1. https://avm.de/service/fritzbox/fri...Telefon-an-FRITZ-Box-anmelden-und-einrichten/
Mit so einer Konstruktion könnte man auch per VPN von ganz außerhalb über die Fritzbox telefonieren, als wäre man zu Hause. (Manchen VoIP-Nummern können nämlich nicht nomadisch benutzt werden.)

Edit: Ups, nicht aktualisiert. Thukydides sieht vielleicht jetzt, wo sein Problem liegen könnte. ;)
 
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Ich stelle fest, du kannst meinen Gedanken folgen und empfiehlst ihm das gleiche :). Ich hab auch irgendwo eine Fritte in Betrieb mit steinalten Gigaset analog Mobilteilen, Anruferlisten, Telefonbücher, auto. Liste gelesen Funktionen, CLIP läuft alles aber ist eben ein Roulette Spiel was Mobilteil <-> DECT Basis angeht. Wenn man die Go Basis an der Fritte per VoIP anmeldet muss man aber auch für jedes Mobilteil einen eigenen SIP Account in der Fritte erstellen um dort wiederum Rufverteilung und co. komplett anpassen zu können, hört sich sinnlos kompliziert an und ist es vielleicht sogar auch aber läuft definitiv.

Thema von außen einwählen und mit Festnetz von unterwegs telefonieren:
Ich bin froh das du keine Portfreigabe vom Internen SIP Registrar empfohlen hast und VPN ansprichst, ansonsten hast du in einer Woche Hacker im System die teure Anrufe nach Bulgarien absetzen :D. Merke: Können deine Geräte SIPS nutze das auch denn dann kannst du selbst mit Wireshark keine Gespräche mehr mitschneiden. Obs die Fritte kann weiß ich aber nicht aus dem Hut.

BTW: Alle nicht-Systemtelefon ISDN und VoIP Basen sind immer "mini"-Telefonanlagen da sie eigene interne Rufnummern verwalten. Richtig spaßig ist das bei ISDN wenn man mit den seltsamsten Kombinationen Steuercodes von einer in die andere Anlage übertragen möchte oder einfach einen internen Teilnehmer aus der Hauptanlage anrufen will. (**0** usw.)
 
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Mobilteil per DECT an Router kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Aus Prinzip. Die Tatsache, dass DECT nicht standardisiert ist bzw. die Hersteller genau genommen eigene Addons machen und eben doch ihr eigenes Süppchen kochen, geht gegen meine Informatikerehre ;)
Genausowenig will ich FritzFons, SpeedPhones und sonstigen herstellerspezifischen Rotz haben

Daher hatte ich mir seinerzeit die separate VoIP-Variante ausgeguckt, die 1,5 Jahre auch ausgezeichnet lief - bis vor ~3 Wochen die Probleme anfingen.

Bei mir in der Wohnung - auch Telekom, auch Speedport - verrichtet im übrigen eine Gigaset ISDN-Basis mit 4 Mobilteilen seit über 5 Jahren perfekt ihren Dienst, ohne einen einzigen Ausfall jedweder Art. Verbunden ist die Basis allerdings via s0 am Speedport und von dort via VoIP. Für meine Eltern wollte ich das ursprünglich genauso einrichten, aber ISDN ist nun mal obsolet und dementsprechend gar nicht oder nur noch teuer zu kaufen...
 
Externe ISDN Anschlüsse sind in der Tat obsolet aber gegen interne S0 Schnittstellen spricht meiner Meinung nach nichts, 2x Gesprächskanäle mit Wideband Audio sind vorhanden und auch heute bei VoIP Standard. Für alle möglichen TK Anlagen gibts auch heute immer wieder neue ISDN bzw. UP0 Telefone. Ansonsten bleibt bei VoIP nach wie vor der Grundsatz: Kann laufen muss aber nicht da sich hier niemand so wirklich auf allgemeingültige Konfigurationen geeinigt hat. Siehe auch FoIP und den Mangel an T.38 Unterstützung.

Hast du bei der Telekom nochmals Störung gemeldet? Vielleicht haben die auch was in ihrer Infrastruktur verbockt.
 
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Telekom empfiehlt immer nur Router an/aus und ähnliche Standardfloskeln. Es liegt angeblich keine Anschlussstörung vor.

Wie dem auch sei, ich werde mal die Portweiterleitungen testen. War bisher nicht notwendig, aber schauen wir mal. Das kann ich sogar via VPN machen.
 
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