News iPhone: Apple verneint Sicherheitsängste aus China

Jetzt müssen wir noch nur 3 Tage abwarten bis ein NSA-Dokument belegt, daß die Aussagen von Apple nicht zutreffen.

Die genaue Formulierung beinhaltet übrigens nicht das Hochladen von Daten des Appleservers direkt an einen NSA-Server :D
 
Hito schrieb:
Jetzt müssen wir noch nur 3 Tage abwarten bis ein NSA-Dokument belegt, daß die Aussagen von Apple nicht zutreffen.

Klar stimmt das. Die NSA hat kein Zugriff auf die Server. Sie können die Daten schon davor abgreifen ergo kann Apple - und alle anderen Unternehmen da gar nichts dagegen tun außer alles über SSL zu schieben.
 
CCTV hat bereits in der Vergangenheit hanebüchene Vorwürfe gegenüber Apple vorgebracht, darunter auch welche die wohl mit gekauften Social Media-Beiträgen unterstützt wurden, siehe hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Peter_Ho#820_Party_Controversy

China arbeitet wohl daran ausländische Firmen (CCTV kritisiert auch andere Firmen, beispielsweise McDonald's) in Verruf zu bringen und würde damit doppelt gewinnen: Geld bleibt im Land und wenn statt Apple Huawei (oder von einer anderen chinesischen Firma) gekauft wird hat China (wahrscheinlich) Zugriff auf Daten.
 
Kann Android keine Häufigen Orte anzeigen. Ich bin verwundert.
 
iSight2TheBlind schrieb:
CCTV hat bereits in der Vergangenheit hanebüchene Vorwürfe gegenüber Apple vorgebracht...
...China arbeitet wohl daran ausländische Firmen (CCTV kritisiert auch andere Firmen, beispielsweise McDonald's) in Verruf zu bringen ...

Warum hanebüchen? Rein technisch sind die in den "Sicherheitsängsten" beschriebenen Möglichkeiten doch realisierbar und solche Daten lassen sich theoretisch auch wie beschrieben nutzen. Ob da nun eine reale Absicht von Apple+NSA dahinter steht, ist doch gar nicht die Frage.
 
Glaubwürdigkeit... Ich denke mit dem "Patriot Act" besitzen die Behörden in den USA eine quasie-Allmacht...

Das lustige ist... Apple dürfte es nichtmal zugeben, wenn sie Daten weiter geben.
 
Ich glaube Apple, dass sie keine Daten an die NSA weiter geben wollen. Allerdings haben sie dank verschiedener amerikanischer Gesetze keine andere Möglichkeit und dürfen es noch nicht einmal zugeben oder die Nutzer darüber informieren. Das ist aber bei allen amerikanischen Firmen so und nur bei einigen Open Source Entwicklungen könnte es anders aussehen. Es macht also keinen Unterschied bezüglich der Überwachung durch die NSA, ob man auf Apple, Microsoft oder Google setzt.
Bei Android haben die Chinesen immerhin die Möglichkeit den Open Source Teil zu nehmen, zu durchleuchten und dann ihre eigenen Appstores zu installieren.
 
estros schrieb:
Kann Android keine Häufigen Orte anzeigen. Ich bin verwundert.
Ich verstehe den Sinn nicht. Auch die Aussage im Text "Die „Häufige Orte“-Funktion diene ausschließlich dazu, dem Nutzer auf Ebene des iPhones seine Favoriten vor Augen führen zu können."

Ist man heute nicht mehr in der Lage selbst zu wissen, wo man sich oft aufhält. Muss einem sowas das Smartphone sagen... o.O
 
Wo liegt hier das Problem aus chinesischer Sicht?

iPhone kaufen und die Standortdaten einfach an der großen digitalen Mauer abprallen lassen. Dann funktioniert die Funktion für Chinesen zwar nicht mehr, aber dafür bekommt Apple auch keine Standortdaten...

@fieserfisch: Man freut sich als Nutzer z.B. einfach darüber, dass beim Öffnen der Navigationssoftware die vernünftigsten Ziele schon vorgeschlagen werden.

Nötig? Sicher nicht.
Praktisch? Eigentlich schon.
Das Auslagern eigener Standortdaten an Apple wert? Sollte jeder individuell entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Der Artikel tut ja fast so als sei die Sorge "unbegründet". Darf ich daran erinnern dass die USA aus genau dem selben Grund (Spionage) bestimmte chinesische Hersteller nicht am US-Markt verkaufen lässt?

2. Apple dürfte gar nicht sagen ob sie Zugang gewähren oder nicht, somit sind diese Statements sinnlos (und genau das ist das Problem, man kann den USA nicht trauen solange solche Gesetze in Kraft sind weil alles was sie sagen eh egal ist).

3. Die Kritik mag politisch geladen sein, allerdings ist sie berechtigt. Mit genug Standortdaten kann man ein Gesamtbild entwerfen welches ableiten lässt wo welche Installationen zu finden sind. Hat man die nötige Infrastruktur (und die USA haben sie) ist Aufklärung kaum einfacher.
 
Sasan schrieb:
Erstaunlich ist dabei: Datenschutz kann unter bestimmten Umständen auch in Schwellenländern zu einem heiß-diskutierten Thema werden.

Was hat das ganze mit Datenschutz zu tun?
Da geht es um Politik, Wirtschaft und Nationalismus. Alles andere ist nur ein Mäntelchen...
 
Finde die Abkürzung/Namen des Senders lustig.

Für leute die nicht so gut English können: CCTV= closed circuit tele vision =^ Video-Überwachungsanlage

Würde nicht ausschließen das die USA darauf zurückgreifen(in Einzelfällen, sonst warscheinlich zu aufwendig), wenn Apple die Daten weitergegeben hat würden sie genau das gleiche sagen müssen! Obs stimmt? Auf jeden Fall ein wilkommenes Propagandamittel.

Frage mich wann die Amerikaner mal merken wie sehr sie ihrer viel geliebten Wirtschaft dadurch schaden, keine Firmenaussagen bzw. Richtlinien kann getraut werden wenn es nur irgendwie NSA tangiert/könnte.
 
Apple wiederspricht sich doch selbst mit der Kritik: Wenn ein WLAN vorhanden ist, werden Standortdaten gesammelt. An welchem Ort gibt es denn keine WLANs mehr ;)
 
wer smartphones benutz, hinterläßt doch auch spuren, naja man soll einfach die produkte nicht kaufen. dann ist das problem weg
 
fieserfisch schrieb:
Ich verstehe den Sinn nicht. Auch die Aussage im Text "Die „Häufige Orte“-Funktion diene ausschließlich dazu, dem Nutzer auf Ebene des iPhones seine Favoriten vor Augen führen zu können."

Die Funktion bewirkt folgendes: Das iPhone kann lernen an welchen Orten man sich öfter aufhält und kann dementsprechend Vorschläge machen, beispielsweise wann die Reisezeit zu lang ist um einen Termin im Kalender noch erreichen zu können.

Bei mir enthält die Funktion beispielsweise meinen Wohnort, den meiner Freundin sowie meinen Arbeitsort und ein zusätzliches Büro meiner Arbeit.

Die Kritik der Chinesen an dieser Funktion war nun, dass diese Funktion ja theoretisch auch Informationen über die Wirtschaft des Landes sammeln könnte, indem beispielsweise der Tagesrhythmus von Firmenvorständen getrackt wird. Wann sie zur Arbeit fahren, theoretisch ob sie öfter mal am Bordell auf dem Weg zur Arbeit anhalten und solche Sachen.

Das Problem an dieser Kritik ist nun jedoch, dass die Daten die diese Funktion (optional!!!) sammelt niemals das Gerät verlassen.

Google Now funktioniert übrigens ähnlich.

TNM schrieb:
2. Apple dürfte gar nicht sagen ob sie Zugang gewähren oder nicht, somit sind diese Statements sinnlos

Sie sind aber auch nicht verpflichtet die Zusammenarbeit kategorisch zu verneinen und für die Zukunft abzulehnen.
Bei dieser Sache ist es immer wichtig wie Aussagen zu dem Thema formuliert sind und ob sie nur das Nötigste enthalten oder ob sie Versprechungen machen die deutlich darüber hinausgehen.
Und der letzte Absatz von Apples Antwort war nicht notwendig - da er jedoch doch vorhanden ist, halte ich ihn für glaubwürdig.

Zumindest was Apples Stand des Wissens betrifft - so haben sie beispielsweise nicht versprochen, dass die NSA niemals Zugriff auf die Verbindung iPhone <-> Apple-Server hatte, da die NSA wohl keine Probleme mit verschlüsselten Verbindungen haben wird.

Enigma schrieb:
Apple wiederspricht sich doch selbst mit der Kritik: Wenn ein WLAN vorhanden ist, werden Standortdaten gesammelt. An welchem Ort gibt es denn keine WLANs mehr ;)

Nein, sie widersprechen sich nicht.
Apple - wie auch Google und sicherlich auch Microsoft (und früher auch mal Skyhook, bevor Google sie dann mit nicht immer ganz sauberen Methoden aus dem Markt drängte) - sammelt anonym die Standorte von sich in der Nähe befindlichen WLANs und Mobilfunkmasten, so dass deutlich schneller eine Position ermittelt werden kann als rein über GPS.

Die Daten werden aber - wie auch in der Originalquelle genannt - anonymisiert und sich nicht auf ein bestimmtes Gerät oder einen Benutzer zurückzuführen.

Das hat aber alles auch überhaupt nichts mit den Vorwürfen aus China zu tun, dort geht es hauptsächlich um "Frequent Locations" und die Angst vor einer Übertragung dieser Daten an Apple.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Die Daten werden aber - wie auch in der Originalquelle genannt - anonymisiert und sich nicht auf ein bestimmtes Gerät oder einen Benutzer zurückzuführen.

Angenommen: Der Algorithmus, der die anonymisierung durchführt, ist durchschaubar.
  • Ein Beispiel wäre, dass das Reporting erfolgt unmittelbar nachdem geprüft wurde, ob Aktualisierungen für Apps verfügbar sind. Der Teil mit den Aktualisierungen prüft, schickt sicher ein Cookie mit. Legt man die IP-Adresse der beiden Aufrufe übereinander, hast du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den User.
  • Andererseits wäre es möglich, dass eine anonymisierte Device-ID übermittelt wird (z.B. um Mißbrauch zu verhindern). Diese könnte z.B. ein Hash der Seriennummer sein. Da Apple alle Seriennummern kennt, muss man nur ein Map-Reduce Algorithmus drüberlegen. Wenn der Hash ein Salt enthält, wer garantiert, dass dieser nicht mit einer iCloud-Sicherung mit übertragen wird ;)

Dass so ein Tracking stattfindet, wird oft unter dem "Schutz" der User gemacht. Ein Beispiel ist Google-Safe-Browsing:
https://code.google.com/p/google-safe-browsing/wiki/Protocolv2Spec

Da wird alle 30 Minuten die Liste abgefragt. Alles super anonym bis zu dem Zeitpunkt, wenn man sich anschaut, welche Cookies im Hintergrund übertragen werden ... bei mir:
Code:
NID=XXX; 
SID=XXX; 
HSID=XXX;
SSID=XXX;
APISID=XXX; 
SAPISID=XXX; 
PREF=ID=XXX:LD=de:CR=2:TM=1402435917:LM=1405356129:SG=1:S=XXX; 
OGPC=4061130-4:

Google weis wahrscheinlich auf die Stadt genau, wo ich mich regelmäßig aufhalte :freak:
 
TrueAzrael schrieb:
Nötig? Sicher nicht.
Praktisch? Eigentlich schon.
Das Auslagern eigener Standortdaten an Apple wert? Sollte jeder individuell entscheiden.
Genau...würde man den User für mündig halten und würde es der Großteil auch wirklich sein, würde man wie bei Navisoftwäre üblich Favoriten ermöglichen, die SELBST eingegeben werden können.

Offenbar haben diese Spielzeuge die Masse aber bereits dermaßen entmündigt und die Masse sich vor allem bereitwillig entmündigen lassen, dass solche Funktionen gefordert und auch als notwendig erachtet werden...

Sehr traurig...es kommt die Zeit, da wissen die meisten nicht mehr wo sie eigentlich wohnen, wie ihre Telefonnummer oder die einiger weniger wichtiger Personen ist und können ohne einen Taschenrechner nicht mal mehr 1+1 zusammenzählen...
 
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