iPhone-Bilder sichern und andere Daten speichern/austauschen

ni_ki01

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Hallo zusammen,

mein iPhone-Speicher ist voll. Der mit Abstand größte Teil davon sind Fotos und Videos. Klar könnte ich beim nächsten Mal einfach ein Modell mit größerem Speicher wählen, allerdings benötige ich sowieso ein anständiges Konzept zur Sicherung der Fotos, da ich dies aktuell nur sporadisch durch Kopieren auf den PC mache. Am liebsten würde ich neue Fotos direkt (oder wenn wieder WLAN vorhanden ist) sichern. Ich suche als kein reines NAS, sondern eher was in Richtung Cloud. Die Bilder würde ich dann wenn Speicherknappheit besteht (so wie jetzt), lokal aus der Fotos-App löschen um Speicher frei zu machen. Dennoch hätte ich gerne weiterhin bei Bedarf die Möglichkeit unterwegs auf die Bilder zuzugreifen. Entsprechend benötige ich eine App auf dem Handy, die Synchronisation und den Zugriff ermöglicht. Neben den Handy-Bildern würde ich auch Kamera-Bilder sichern und auch auf diese unterwegs zugreifen können. Fotos spielen also eine zentrale Rolle. Wichtig für mich ist die Unterstützung von Live-Fotos.
Neben den Fotos gibt es auch „normale“ NAS-Aufgaben, wie Sicherungskopien von Dokumenten oder anderen Daten. Diese Dateien sollten nicht über die Cloud erreichbar sein.
Desweiteren würde ich gerne Dateien mit Freunden austauschen können, wie man es eben von klassischen Clouds kennt. Und wenn ich schon so einen Homeserver laufen habe, würde ich zusätzlich gerne einen Adblocker wie PiHole verwenden können.
Zusammenfassung:
  • Automatische Sicherung von iPhone-Bildern und Abruf von unterwegs möglich
  • Sicherung von Dokumenten und Daten der PCs im Netzwerk
  • Austausch von Dateien mit Freunden
  • PiHole oder ähnliches
Zunächst soll es noch gar nicht um spezielle Hardware gehen, sondern vielmehr um Software und den Workflow, wie ich das Gewünschte umsetzen kann. Ich habe von Programmen wie PhotoPrism und immich gelesen, kenne mich im Thema aber so gut wie gar nicht aus.
Vielen Dank für alle Antworten im Voraus!
 
ni_ki01 schrieb:
sehr sehr nice

sonst tut auch Nextcloud. Das kann Bilder automatisch sichern und kann neben piholeauf einem recht schwachen MiniPC / Raspi / Nanopi und sonstigem installiert werden
 
ni_ki01 schrieb:
mein iPhone-Speicher ist voll. Der mit Abstand größte Teil davon sind Fotos und Videos.
Und natürlich nix iCloud?
 
@BFF Nein ich habe keine iCloud im Einsatz. Das hier wäre ja der Ersatz dafür. Meine Schwester hat aktuell den 200GB Speicherplan, ist dort jetzt auch am Limit. Höhere Abokosten will sie nicht, ich auch nicht.


Vielleicht wäre auch eine Synology am einfachsten?
 
ja, auch darauf kannst du nextcloud / immich / pihole betreiben
 
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Aus der iCloud lässt sich der Bilder/Videokrams runterladen. Auch ohne Software von Apple. Ich mach damit das Backup.

Ich geb Dir den Link dazu später wenn ich zu Hause bin. @ni_ki01
 
Also ich hab die Synology 223J mit 2 Festplatten, bin damit total zufrieden, hat alle von dir gewünschten features. je nachdem wo sie steht sollten die Festplatten leise sein. oder über einen Zeitplan nachts ausschalten
 
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Nutze selbst Immich, aber nur fürs Backup - ist deutlich einfacher, als die Dateien vom Handy aufn Rechner zu ziehen.

Ansonsten, wenn du einen entsprechenden iCloud Tarif mit mehr Speicher hast, kannste "Speicher optimieren" auswählen. Die volle Auflösung / Bildgröße wird dann in die iCloud gesynct, auf dem Handy verbleibt nur eine kleinere Version mit einer niedrigen Auflösung. Wenn du dir dann aber das Foto anschaust oder drauf zugreifst, dann wird automatisch die volle Auflösung geladen.

Ich selbst komme mit meinem iPhone Speicher aus, hab zwar die Bilder in iCloud und in Immich, aber trotzdem die vollaufgelöste Version auf dem Handy.

Meine Freundin dagegen kommt mit ihrem Speicher null hin, sie hat "Speicher optimieren" aktiv, voll aufgelöste Bilder werden in die 2 TB iCloud gesynct, Backup liegt aber auch in Immich.
 
Klar wäre die iCloud die bequemste Lösung für mich. Aber 10€ im Monat für 2TB auch nicht gerade ohne. Mit dem Zugriff von Windows aus war ich vor ein paar Jahren nicht so ganz zufrieden, ich weiß aber nicht wie das inzwischen aussieht. Perfekt wäre für mich wohl eine iCloud die bei mir daheim läuft :D
 
Ich habe mir eine 4TB HomeCloud von WD gekauft. Auf der werden, wenn ich zu Hause bin, meine Bilder hochgeladen. Zur Not, wenn ich es mal brauche, kann ich von überall drauf zugreifen. Die MyCloud von WD ist jetzt nicht der Burner, reicht aber für Kleinkram. Den Web-Zugriff nutze ich eigentlich nie, sondern nur zu Hause im eigenen Netzwerk.

Gibt aber auch einen vollkommenen kostenlosen Weg.....einfach mal Bilder löschen. Ich habe das vor kurzem getan, alles was nicht wichtig war, wurde gnadelos gelöscht. Nur die wichtigsten Bilder der Momente in meinem Leben habe ich behalten. Ergebnis......200 GB freier Speicher.

https://www.westerndigital.com/de-de/products/cloud-storage/wd-my-cloud-home?sku=WDBVXC0030HWT-EESN

Einfach einzurichten und nutzbar. Ich habe eigene Profile für die Familie eingerichet, die kann ihre Sachen auch sichern ohne das andere den Inhalt sehen. Ich mag die Lösung, weil einfach und völlig ausreichend. Ja, wenn WD den Dienst einstellt wird es doof, dann kann man halt nur noch zu Hause zugreifen, aber wie gesagt ich nutze das unterwegs so gut wie nie.
 
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So oder so wird es Geld kosten. Die 10 Euro pro Monat für 2 TB sind im Endeffekt P/L ja deutlich besser als die 3 Euro pro Monat für 200 GB. 3,3x mehr bezahlen für 10x mehr Speicher ;)
Was btw. auch immer hilft, ist aussortieren. Ich weiß, das können viele Menschen dann irgendwie auch nicht.

Nur um es zusammenfassen: Der Aufwand (und die Kosten) für den "Heimspeicher" mit automatischen Backup und allen Pi-Pa-Po dürfte höher liegen (auch in Bezug auf die Kosten), als wenn man einfach die Cloud aufstockt...
Die 120 Euro im Jahr frisst zu guten Teilen ja schon die Stromversorgung eines solchen NAS/Heimspeichers.
 
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BFF schrieb:
Was hindert Euch daran die Bilder auf lokale Datentraeger runter zu laden und danach aufzuraeumen?
Dann komme ich aber von unterwegs nicht mehr dran oder?


Und ja löschen/aussortieren kann helfen, aber einerseits finde ich das verzögert das Problem nur und andererseits gehöre ich zu denen die das nicht gut können 🤣
 
ni_ki01 schrieb:
Dann komme ich aber von unterwegs nicht mehr dran oder?

Wie oft muss man dran?
Muss der Krams immer dabei sein? Man kann auch das nicht immer benoetigte als Kopie auf einem Stick haben und dann den Anderen Praesentieren.

Wenn Deine Schwester schon 200 Gbyte voll hat und ihr nicht fuer Mehr zahlen wollt hilft nur noch ein Speicher ausserhalb der Apple Welt. Das dies am Ende auch nur Geld kostet sollte Euch bewusst sein.

Anyway.
Schau nach bei Dir was wirklich den lokalen Platz belegt.
Wenn Du Bilder/Videos lokal sichern willst ist bereits genug getippt.
 
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ni_ki01 schrieb:
Klar wäre die iCloud die bequemste Lösung für mich. Aber 10€ im Monat für 2TB auch nicht gerade ohne
Okay und was kostet dich der Speicher zuhause, mit anschaffungskosten, Strom, backup und arbeitszeit?
 
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Vielen lieben Dank für alle Antworten. iCloud wird wohl weiterhin existieren, und auch der Link für den Downloader wird ziemlich sicher noch nützlich sein. Allerdings bin ich jetzt von immich schon angefixt und würde das gerne einsetzen. Und auch wenn das teurer wird als den Speicherplan zu erhöhen, stecke ich das Geld lieber in Hardware anstatt an Apple für die Cloud zu bezahlen.

Gibt es was die Hardware angeht Empfehungen für mich? Synology NAS wäre eine Möglichkeit, habe auch schon Mini-PCs mit angeschlossenem DAS Gehäuse gesehen. Würde mir schon zutrauen was selber aufzusetzen, sofern es gute Beschreibungen gibt. Ist halt die Frage ob DIY in meinem Fall überhaupt Vorteile bringt.
 
Synology ist mit "zusätzlichen" Apps in der Anwendung ziemlich beschränkt. Du kannst also nicht auf allen Geräten "Docker" installieren. Hätte ich mit dem Wissen von heute noch einmal die Auswahl, würde ich immer auf Eigenbau-NAS setzen. Dies setzte jedoch voraus, das Du lernwillig bist und das auch lernen willst. Bist du das nicht, dann öffne deinen Geldbeutel und kauf dir ein Fertigmodell, welches das von Grund auf kann.

Mögliche günstige Varianten als Hardware wären Raspberry Pi oder Zimablade oder Mini-PC.
Darauf dann Docker installieren. Du brauchst dazu diese Container:
  • Duckdns (für die Bereitstellung mit Token deiner Subdomain zu DEINNAME.duckdns.org)
  • NginxProxyManager (für die sichere Weiterleitung von Außen auf deine Container)
  • SQL-Datenbank (für die Datenbank von NextCloud)
  • NextCloud (Speicherplatz wird von dir selbst gehostet und kommuniziert über die ersten beiden Container nach Außen)
  • iCloudpd (für den Download von Apple mit allen Fotos auf deine Platte)

Du könntest also theoretisch den Download Ordner von iCloudpd ins automatische Uploadverzeichnis von NextCloud legen, sodass alle heruntergeladenen Bilder automatisch nach Nextcloud geschoben und angezeigt werden können.

Kosten = die Hardware und deine Internetverbindung
 
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Über Wirtschaftlichkeit etc. wurde ja bereits geschrieben.
ni_ki01 schrieb:
Würde mir schon zutrauen was selber aufzusetzen, sofern es gute Beschreibungen gibt. Ist halt die Frage ob DIY in meinem Fall überhaupt Vorteile bringt.
Das ist schonmal die Grundvoraussetzung, dass man guten Gewissens Selbstbau empfehlen kann. ;)
Wenn es "einfach nur laufen" soll, dann wie gesagt bei gemieteter Cloud bleiben. Wenn du etwas Lerneifer mitbringst, dann ist Selbstbau durchaus ne Alternative. Zu den kommerziellen NAS-Anbietern kann ich wenig sagen. Empfehlen kann ich diese Videoreihe zu Open Media Vault.
ni_ki01 schrieb:
Austausch von Dateien mit Freunden
Das erscheint mir das schwierigste, weil du dafür den von @DerKoernel erwähnten Reverse Proxy brauchst. Alle anderen Aufgaben könntest du via VPN (WireGuard) erledigen, was recht schnell eingerichtet ist. Daher würde ich das Sharing mit Freunden an deiner Stelle erstmal hinten an stellen und mit den ganzen Basics anfangen.
Immich fetzt, v.a. zum Organisieren und Sortieren; solltest du aber nicht als alleinige Backup-Lösung für deine Fotos verwenden.
 
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