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LAN schrieb ich ja schon. Aber hier fehlt es mir eindeutig an Wissen auch wie es jetzt schon läuft. Aber wenn IPv6 so unberechenbar ist, wie greifen dann Software/Server innerhalb eines Netzwerkes aufeinander zu. Wird irgendwo noch die IP Adresse hinterlegt oder läuft das irgendwie anders. Ich nenne mal bewusst das Beispiel von Helge, der seine Weiterleitungen innerhalb wieder mit IPv4 realisiert hat...
Na die Kommunikation ist eigentlich immer die gleiche:
- PC1 will mit z.B. NAS kommunizieren zwecks Datei kopieren
- PC1 kontaktiert was du beim Netzlaufwerk verbinden angegeben hast, also entweder die IP oder ein Name
- falls Name dann fragt PC1 den DNS (Namensauflösung) nach der IP
- mit der IP wird das erste Paket losgeschickt (OSI Layer 3, Routing)
- in der ARP Tabelle stehen zu den IP Adressen die MAC Adressen (oder werden angefordert mit: "wer hat die IP xy, in der Antwort steht dann die MAC, dies ist Layer 2, auch switching genannt.
- Das Paket kommt bei der NAS an
DHCP ist ein IPv4 Protokoll womit einem PC ohne fester IP eine aus dem konfigurierten Pool gegeben wird. IPv6 DHCP kann nur zusätzliche Optionen übergeben aber keine IP.
Ok und was macht man heutzutage so unter IPv6, die IP oder doch eher den Namen sofern das nicht völlig automatisiert abläuft? Helge hat ja IPv4 genutzt, bestimmt nicht völlig ohne Grund. Kann es sein, dass die IPv6 Adressen einfach zu unhandlich geworden sind und heutzutage viel mehr über DNS realisiert wird als über IP?
Im Grunde keine Änderung, es wird Leute geben die die IPv6 Adresse auswendig kennen und diese benutzen :=)
Viele werden wohl einen eigenen DNS betreiben und sich Namen hinterlegen für die einzelnen rechner/Geräte.
Der Ablauf ist aber in der Kommunikation dann immer der Gleiche.
Ergänzung ()
DNS gabs schon immer und man hat/hatte schon immer die Möglichkeit Namen einzutragen.
Im Internet sind ja auch schon immer mehr Webseiten direkt per IPv6 erreichbar, Beispiel:
Nicht autorisierende Antwort:
Name: google.de
Addresses: 2a00:1450:4001:814::2003
172.217.17.227
Da siehst du die IPv4 IP und auch eine IPv6 IP. Ich würde eher sagen, Helge hängt zu sehr an IPv4, IPv6 ist zwar schon jahrelang Standardisiert, aber es gibt immer noch Hürden, dass manches noch nicht IPv6 fähig gemacht wurde. Software, Hardware, ...
Z.B. mein Router vergibt per DHCP(?) Namen nur an IPv4 Adressen (und MAC oder umgekehrt, aber ihr wisst was ich meine). IPv6 fehlt dabei. Es wäre daher dumm auf feste IPv6 Adressen zu setzen. Das ist doch daher alles viel dynamischer als noch früher. Gleichzeitig sind die Hardwarehersteller nicht gerade fleißig, was den Homebereich und dessen Umstellung auf IPv6 betrifft ist mein Eindruck. Es fehlen einfach Features.
Ergänzung ()
d2boxSteve schrieb:
DNS gabs schon immer und man hat/hatte schon immer die Möglichkeit Namen einzutragen.
Ich weiß noch dass ohne vernünftigen Router damals die Namensauflösung im Windows-Arbeitsgruppennetzwerk, also bei mir zu hause, einfach die Seuche war.
Da musste man dann mit IPs arbeiten, über die ich eigentlich viel mehr weiß als mir lieb ist.
Dein Router vergibt per DHCP IP Adressen, das hat mit Namen noch nichts zu tun.
In Heimnetzgruppen bzw. auf Windows Clients kann man auch nicht so ohne weiteres einen DNS Server betreiben, dafür brauchts dann evtl. ein Linux (oder den teueren Windows Server) weil selbst mittlere bis große Router auch keinen konfigurierbaren DNS haben, die leiten Anfragen nur weiter.
Nicht ganz richtig, es kann bei der Vergabe der IPv4 / IPv6 Adresse per DHCP / DHCPv6 auch ein Hostname mit übergeben werden. Dadurch ist dann das Gerät über den Hostname auch per IPv4 / IPv6 erreichbar.
Nicht ganz richtig, es kann bei der Vergabe der IPv4 / IPv6 Adresse per DHCP / DHCPv6 auch ein Hostname mit übergeben werden. Dadurch ist dann das Gerät über den Hostname auch per IPv4 / IPv6 erreichbar.
Das was dein ASUS da macht ist echtes DNS, das kann man eben mit nslookup testen.
DHCP ist im Grundsatz nur eine automatische IP Vergabe, bei der auch Optionen übergeben werden können wie z.B. Routen, ... oder eben auch ein Hostname. Damit der Hostname dann aber mit nslookup abrufbar ist muss der DHCP Dienst dem DNS Dienst das Pärchen aus Name+IP geben.
Die beiden Dienste arbeiten innerhalb deinen ASUS quasi zusammen.
Dadurch muss jedes Gerät seine öffentliche (WAN) IPv6 Adresse dem DynDNS Dienst mitteilen. Ich hatte früher auf jedem Server einen Script laufen, der die jeweilige Schnittstelle mit dem im DNS hinterlegten IPv6 Adresse überwacht und bei Änderung diese dem DynDNS Dienst mitteilt. Das ist mir aber Dauer zu umständlich gewesen, deswegen der Tip mit einem Proxy. Damit überwacht man nur noch eine Schnittstelle und muss damit auch nur eine öffentliche IPv6 Adresse dem DynDNS Anbieter mitteilen. Diese IPv6 Adresse ist dann für alle Domains gültig. Die Unterscheidung der Domains regelt der Proxy selbst.
Nutze seit kurzen pfSense und HAProxy. Mit inzwischen einer eigenen Domain und entsprechendem LE-Wildcard-Cert, obwohl ich @home nur einen einzigen Webserver hoste, meine Nextcloud, aber anyway.
Ich habe wohl IPv6 deaktiviert, möchte ich eh nicht für die Kommunikation von innerhalb nach außen nutzen, aber ich frage mich, inwieweit ich jetzt
reine IPv6 gehostete Sites nicht erreichen kann
mich reine IPv6 Verbindungen nicht erreichen können.
Sprich, wie müsste ich meinen Router konfigurieren um unter IPv6 nur unter der des Routers "aufzutreten", eingehend und ausgehend. Also genau so wie bei IPv4 mit NAT, was natürlich weiter funktionieren soll.
Ist das überhaupt möglich? Denn jetzt bin ich ja von IPv6 komplett abgeschnitten, was nicht zukunftssicher ist.