ipv6 unter XP konfigurieren

Blutschlumpf

Fleet Admiral
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Gibts ne Möglichkeit unter XP (Pro oder 64) ipv6 venünftig über die GUI zu konfigurieren ?
Ich würde gerne den autoconfig-Unsinn komplett deaktivieren, ne feste Adresse setzen, evtl. nen v6-dns und entsprechende Firewall Regeln in der integrierten fw.
Sprich kann man die GUI von v4 irgendwie auch für v6 haben ohne sich da mit netsh abgeben zu müssen ?
 
wieso ipv6?

hast du ein so gigantisch großes netz das du mit denen aber millionen ipv4 adressen nicht auskommst?

ja, man kann ipv6 konfigurieren, du musst das protokol nachinstallieren... dann geht das - merken wirst du dir eine adresse aber nicht können
 
Weil ich bei nem Provider arbeite und wir ipv6 einführen, persönlich halte ich v6 für den größten Unsinn der mir seit langem untergekommen ist, gerade in Punkto /64 Netze, autokonfig mit MAC-Adress drin usw., aber darum geht's nicht.

Und ja, auf die Idee es zu installieren bin ich auch schon gekommen. Es funktioniert auch, ich suche nur einen Weg es über die GUI zu konfigurieren, das geht bei XP eben im Normalfall nicht, man kann es nur aktivieren/deaktivieren (gibt keine Optionen für das Protokoll) oder halb mit netsh arbeiten.
 
müsste doch auch manuell unter den Eigenschaften der Netzwerkverbindung gehen oder verstehe ich da was fallsch? Ich mein ich hätte das net nur unter Vista sondern auch unter XP gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@jan4321: nein, unter xp gibts da nichts, unter vista weis ich nicht, unter 7 kann mans "normal" einstellen, also wie bei IPv4.

@ecsil: ja, bin ich. Da das keinen Bezug zum Thema hat lass bitte den Spam. Danke.
 
frag ich mich auch gerade?

was ist an ipv6 schlecht?

das system ist wirklich gut... alle in einem netz *träum* kein routing ^^

nja, ok würde dann zwar immernoch gemacht werden.... aber egal :P

also wenn googel dir keien antwort liefert, wirst du entweder auf ein anderes system umsteigen müssen (vista win7 - linux etc....) oder due lebst damit, wie es ist -,-

du tust gerade so, als brächtest du schnell schnell eine antwort...
 
So Mitarbeiter wünscht sich jeder :D
Wenn du beim Googlen dazu nix findest wird es dazu nix geben. Wie machste das denn bisher? Geht das nur über die Konsole oder was?

Vista und 7 haben standardmäßig dualstack ipv4 und ipv6 integriert. Bei XP ist das ja laut Wikipedia ab SP1 integriert. Konfiguration über GUI muss man sich dann halt anschaun. Aber wenn das eh statisch gemacht wird spricht ja nix gegen eine konsolenbasierte Konfiguration. Vor allem bei einem von dir sogenannten "Provider".
 
rony12 schrieb:
was ist an ipv6 schlecht?
Teile der Umsetzung, z.B.:
Imo sind 128bit total übertrieben zumal man die Hälfte (/64) zwangsweise verschenkt indem man riesige Netze erzwingt. Dadurch wird das ganze absolut unübersichtlich (du sagst es ja, merk dir mal so ne Adresse) was man wiederum mit ner Notation erträglich machen will die imo total beknackt ist.
Dann geht man den Schritt DHCP zu ersetzen indem man eine autoconfig einbaut, lässt aber warum auch immer die Möglichkeit weg DNS darüber zu übergeben und zwingt die Leute somit doch wieder ne Art DHCP zu benutzen, nichts halbes und nichts ganzes.

Imo wäre es besser gewesen die Adressen nur auf 64bit zu erhöhen, autoconfig wegzulassen, den ganzen Kram mit link local Adressen/NDP auch, multicast ersatzlos abzuschaffen (benutzt eh keiner), weiterhin Netze beliebiger Größe zuzulassen und jegliche Art von Zuweisung (Adressen, DNS, Router + Routen) auf ein neues DHCP auszulagern. Dazu den Header abzuspecken wie es ja auch passiert ist und die minimale MTU nicht zu ändern.

das system ist wirklich gut... alle in einem netz *träum* kein routing ^^
Ja, kein Routing mehr, alle in einem großen Netz, wie auf ner LAN-Party, genau so funktioniert IPv6. ;)

ecsil schrieb:
Wenn du beim Googlen dazu nix findest wird es dazu nix geben.
Damit wäre das ganze Forum hier überflüssig, gibts doch alles bei Google oder halt gar nicht. ;)

Wie machste das denn bisher?
Gar nicht, unter Linux oder auf den Routern gibts kein vergleichbares Szenario/Problem/Einschränkungen und Windows hat bei uns im Netzwerk keine sonderlich hohe Verbreitung.
Arbeitsplätze bekommen halt ne IP über autoconfig, sind aber entsprechend auch nur bedingt gefährdet weil hinter ner Firewall.
Da ich privat ein paar Server (unter anderem 2x XP) betreibe die ich auch zum Testen missbrauchen wollte und da nichts a la autoexec.bat pfuschen möchte was den Kram über Konsole setzt, frage ich hier. Wäre ja durchaus im Bereich des machbaren, dass man da mit irgendeinem Eintrag in der Registry den Kram freischalten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Routing stimmt zum gewissen Teil. Das Routing wird enorm erleichtert und die Routingtabellen der ganzen Corekomponenten werden merklich reduziert.

autoexec.bat ? Ich hab mir das mehr so wie: SP1 => v6 installieren vorgestellt und dann per konsole grade die ip adresse setzen vorgestellt.

Ich glaube du gehst teilweise etwas blauäugig an das Thema v6 ran. Die ganzen Funktionen wurden aus jahrelanger Erfahrung mit v4 entwickelt. link local Adressen abschaffen? Wie willst du dann private Adressen vergeben die nicht ins öffentliche geroutet werden sollen? Multicast benutzt keiner? Ohoh :) Consumerdenken. Vielleicht einfach mal nicht alles für schlecht befinden, wenn man sich nicht mit dem Thema befasst hat. Wir können gerne einen Thread über v6 aufmachen, obwohl es da wohl genug zu gibt :)

Vor allem sind alle auf dem Tripp "all IP-Netze" und du willst 64bit? Dann haste das Problem bald wieder. Vor allem geht bei der geographischen Anordnung der IP-Adressbereich schon genug flöten, sodass das mit einkalkuliert werden muss. Aber gerade das macht das Routing dann so einfach. Über die Adressen lässt sich streiten, aber es gibt halt keinen anderen Weg. Und für daheim wird sehr wahrscheinlich ne /64 vergeben und dann halt nur 0en, die du weglassen kannst und am ende ne Zahl. Ist auch nicht wirklich länger als ipv4.

gruß
 
ecsil schrieb:
Das mit dem Routing stimmt zum gewissen Teil. Das Routing wird enorm erleichtert und die Routingtabellen der ganzen Corekomponenten werden merklich reduziert.
Die Tabellen werden kleiner, um wie viel wird man sehen, aktuell sinds ca. 4000 v6-Routen gegenüber ca. 300.000 bei IPv4, da die meisten Provider aber noch kein v6 nutzen ist das noch wenig aussagekräftig. Abgesehen davon fällt der v4 Part ja nicht weg, der läuft ja noch für ein paar Jahre/Jahrzehnte weiter.

autoexec.bat ? Ich hab mir das mehr so wie: SP1 => v6 installieren vorgestellt und dann per konsole grade die ip adresse setzen vorgestellt.
Und nach dem Reboot ist die dann weg. ;)
Abgesehn davon wirds was umständlicher wenn du die Windows-Firewall nutzen möchtest

link local Adressen abschaffen? Wie willst du dann private Adressen vergeben die nicht ins öffentliche geroutet werden sollen?
Lies dir bitte erstmal durch was link local Adressen sind, das hat nichts mit den "privaten Adressen" zu tun wie bei IPv4.
Was du meinst nennt sich "Unique Local Unicast" ;)

Multicast benutzt keiner? Ohoh :) Consumerdenken.
Nein, Provider-Denken, als Endkunde ist mir Multicast egal weils für den keinen Unterschied macht ob Unicast oder Multicast.
Hier mal am Beispiel AMS-IX (einer der größten Internet-Exchanges der Welt) ne grobe Richtung was so an Multicast benutzt wird:
Totaler Traffic um den Dreh 500GBit
Multicast = 100kbit !
Ich will nicht ausschließen, dass es Firmen gibt die Multicast excessiv nutzen, ich glaube ehrlich gesagt aber nicht dran.

Vor allem sind alle auf dem Tripp "all IP-Netze" und du willst 64bit? Dann haste das Problem bald wieder.
Nein, 64bit bedeutet 4Milliarden * so viele Adressen wie heute, eine Verknappung ist auch da nicht anzunehmen, auch wenn jeder Kühlschrank eigene Adressen hat.

Vor allem geht bei der geographischen Anordnung der IP-Adressbereich schon genug flöten, sodass das mit einkalkuliert werden muss.
Das solltest du erläutern, es gibt abgesehen von den Zuordnungen der IANA (wobei nicht nenneswert was "flöten" geht) an die RIRs keine geographische Zuordnung von Adressen, die Verteilung der RIRs and die LIRs und von denen and die Endkunden basiert auf Netzwerkanordnung.

Aber gerade das macht das Routing dann so einfach. Über die Adressen lässt sich streiten, aber es gibt halt keinen anderen Weg.
Die Notwendigkeit sehe ich natürlich, aber die Umsetzung kann ich ja dennoch für misslungen halten.

Und für daheim wird sehr wahrscheinlich ne /64 vergeben und dann halt nur 0en, die du weglassen kannst und am ende ne Zahl. Ist auch nicht wirklich länger als ipv4.
Für daheim wirds das vermutlich nicht geben weil die letzten Bit über die MAC gebildet werden, siehe EUI-64:
http://www.packetlife.net/media/library/8/IPv6.pdf
Somit ist die Adresse faktisch doch fast 4x so lang wie bei IPv4.
 
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