Die eigentliche Crux ist, dass das beste Stück davon, der AMD FX-6350 durchweg zu gering im Angebot und zu hoch im Preis war.
Dabei war er der bessere AMD FX-6300, der Preis-/ Leistungssieger, mit einer rund 12 Watt besseren Effizienz. Im Vergleich dazu kann der AMD FX-8370 sich nur mit annähernd 10 Watt von dem AMD FX-8350 absetzen.
Im Falle der beiden Triple-Cores ist das ganz entscheidend, denn... Mit einem BCLK von 3,9 GHz und bis zu 4,2 GHz (Power Boost State #0 per Turbo Core Technology 2.0) stehen 117 Watt zu Buche in Relation zu den 3,5/ 4,1 GHz des AMD FX-6300 mit ermittelten 129 Watt. Damit ist das nummerisch höhere Sample nicht nur die bessere Wahl für Übertakter, sondern auch für stabilere Leistungen, sowohl auf der thermischen Seite als auch seitens der VRM-Anforderung.
Natürlich kann man argumentieren, dass die um 100 Euro preisgünstigen Mainboards die 112 Watt des AMD FX-6300 stemmen konnten, wodurch gemäß nach der Turbo Core Technology 1.0 der Power Boost State #1 mit 3,8 GHz zu Werke geht. Man sieht, dass das verhältnismäßig wenige Takt-Plus in relativ viel mehr Leisutngsaufnahme umschlägt. Doch das ist gemäß des hohen Leisutngsgefälles von dieser Architektur nicht sonderlich überraschend.
Vielmehr zeigt sich, dass die in zuletzt veröffentlichten Modelle mit ihrer nummerisch etwas höheren Bezeichnung für Übertakter und für Minaboards, deren beschränkte VRM-Güte das Maß aller Dinge darstellt, die besseren Chips gewesen wären, ohne dass gleich der Turbo Core in nur noch auf seine einfache Stufe einbrach (Version 1.0 aus der K10-Architektur) oder mitunter gar nicht zur Verfügung stand.
Der AMD FX-8350 zieht in seinem Power Boost State #0 mit rund 133 Watt andere Seiten auf, zumal diese 4,2 GHz in nur noch auf einem Modul zur Verfügung stehen, wogegen der AMD FX-6300 seine 4,1 GHz auf zwei Modulen abliefern kann. Ja, tatsächlich: Vergleichsweise dazu spricht sein erster Turbo alle drei Module mit bis zu 3,8 GHz an. Ist der Eight-Core-Prozessor, der in Games wie Far Cry 4 sein viertes Modul oftmals im Leerlauf tendeln lässt, denn nun immer um so vieles flotter unterwegs? -Nein.