Ist ein B350-Mainboard und meine Resthardware safe für mein Upgrade-Vorhaben auf einen 3900X?

stepbackThree

Lt. Commander
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1.220
Hi Leute,

es geht um einen dedizierten Streaming PC.
Dieser ist eigentlich ausschließlich mit OBS Studio und x264 Encoding beschäftigt.

Aktuelles Setup:
Ryzen 7 1800X Non-OC
Noctua NH-U12S SE-AM4 (Luftkühler)
GTX 960 für Aufnahmen via NVENC
Asus Prime B350-Plus
16GB DDR4-3000 RAM
Samsung SSD 840
Seagate Barracuda 3TB
Win 10 Pro

Meine aktuelle recht komplexe und sehr viele Quellen enthaltende OBS Szene fordert bei gewissen Situationen ordentlich CPU Power. Dem 1800X geht da öfter mal die Power aus.
Der 3900X würde dieses Stuttering wohl locker beheben und evtl sogar noch einen besseren x264 Preset erlauben.

Ich weiß, dass dank BIOS Update mein Mainboard an und für sich kompatibel ist.

Denkt ihr, der Luftkühler wird reichen?
Beim Encoding wird die CPU Auslastung relativ hoch sein, wohl höher als wenn man nur gamen würde mit diesem PC.
Die anderen Komponenten sind ja alle untereinander kompatibel, oder?
Ich plane nach wie vor keine Übertaktung. Was meint ihr? Kann ich mir den Upgrade sonstiger Komponenten schenken? Falls nein, zu was ratet ihr mir?

Danke im Voraus für eure Hilfe :)
 
Du nutzt zum Encode zur Zeit die Graka und der CPU geht die Puste aus? Oder versteh ich das falsch?
 
Nein. Die Graka encodiert nur die lokale Aufnahme in Originalauflösung (1440p60, CQ25).
Der Stream wird in x264 encodiert (900p60, Fast Preset, 8000kbps)
Vom 3900X erhoffe ich mir 1080p60, Medium Preset, 8000kbps und keine Slowdowns mehr wenn ich eine Replay abspiele (1440p60, CQ25, wird in der Szene wiedergegeben und sorgt aktuell für Ruckler)
 
Das B350 finde ich bisschen Schwach auf der Brust für den 3900X.
 
Solang du kein OC betreibst, kannst du den 3900x auf dem Board betreiben, für mehr ist das Teil auf Seiten der VRM zu schwach ausgestattet.
Der NH-U12S SE-AM4 sollte für @Stock genügen, würde mich zumindest wundern, wenn nicht.
 
chr1zZo schrieb:
Das B350 finde ich bisschen Schwach auf der Brust für den 3900X.
Inwiefern? Sehe da kein Problem wenn man nicht übertakten will.
Der NH-U12S wird auch reichen, der Ryzen 9 3900X wird im realen Betrieb kaum mehr verbrauchen als dein jetziger 1800X.
 
Es ist von Asus freigegeben und der Noctua kühlt auch Broadwell-E CPU´s mit 140 Watt TDP. Also ich sehe da keine Probleme.
 
Okay, klingt beruhigend so far. Nein, OC wird auch in Zukunft nicht infrage kommen.
 
ich würde das board entsorgen. das war zu release schon käse und ist es jetzt umso mehr.

es "funktioniert" immer alles so lange, bis es nicht mehr funktioniert. und der offizielle "support" ist auch für die katz. die boardhersteller haben für am3+ auch jeden müll für die großen bullies freigegeben. den friedhof kann man sich jetzt hier im forum persönlich und hautnah ansehen.
 
Dein Satzbau und deine Wortwahl ... irgendwann sehen wir dich im TV ;)

Das Asus Prime B350-Plus war ein gutes Board. Es verträgt offiziell den 3900x. Es ist also dau-sicher. Nur die VRMs sind am Limit, also wenn man es machen will, dann empfehle ich einen Lüfter auf dem Board. Der muss nicht groß oder stark sein. Ein kleiner Luftzug erhöht die Haltbarkeit und Stabilität um Welten. Denn selbst auf den besten Boards erreichen die VRMs bei 100% Auslastung Werte oberhalb der Specs und im günstigsten Fall drosselt das Board runter.
 
Habe einen 120er Lüfter direkt bei den I/Os.
Einen weiteren bei den Festplatten (Vorderseite des Gehäuses, ganz unten)
Das reicht, oder?
 
Willi-Fi schrieb:
Das Asus Prime B350-Plus war ein gutes Board.

ganz objektiv betrachtet war das b350 plus ziemlicher bodensatz. um da noch einen drunter zu setzen muss man schon im a chipsatz territorium einkaufen. pwm controller, phasenaufbau, mosfetqualität und vrm kühlung aus der untersten schublade. von der generell schlechten qualität aller 1st gen boards ganz zu schweigen.

ums mal ganz nüchtern mit anglizismen auszudrücken: "its a mainboard that exists."

ich will hier weder das board runterputzen, noch jemanden dazu nötigen ein board zu kaufen, das er nicht als nötig erachtet. aber hier wurde nach einer meinung gefragt, und ich bin der meinung, dass eines der schlechtesten am4 bretter (vrm/ram/oc) nicht unbedingt die beste paarung für einen 530€ 3900x mit 12 kernen und "4,6" ghz boost ist.
 
es ist grenzwertig , wenn man für eine sehr gute Belüftung / aktive Kühlung der VRMs sorgt geht es
https://www.techpowerup.com/review/amd-ryzen-9-3900x-tested-on-cheap-b350-motherboard/

wenn man UV betreibt und die Spannung auf 1v senkt ist es überhaupt kein Problem , jedoch geht dann Leistung flöten , siehe Bild
216 Watt ( System ) bei Auto , 139 Watt mit UV ( System ) , ergo kein OC machen etwas UV und es geht
https://www.legitreviews.com/amd-ryzen-9-3900x-12-core-cpu-undervolted-to-1-00v_213060
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Die Motherboardhersteller testen die CPUs wie sie ausgeliefert werden, mit einem Top-Blow-Kühler.

Wenn der R9 3900X oder R8 3800X auf das Prime B350-Plus soll, unbedingt einen ordentlichen Top-Blow-Kühler verwenden.
Ansonsten wird es die gleichen Probleme wie beim Sockel AM3/AM3+ mit den FX geben -> Leistungseinbrüche bei Last.

Wie MK one schon geschrieben hat, macht Unterspannung bei den Ryzen 3000 keinen Sinn, da sie dann weniger Leistung haben.
 
@duskstalker und @MK one haben beide recht.
Ein hochpreisigen CPU auf einem eher veraltetem, (bestenfalls) duchschnittlichen Mainboard im UV zu betreiben ist machbar. Inwieweit das nun Sinn macht, soll jemand anderes beurteilen.
Wie in dem Cinbench20 Test zu sehen ist, waren mit einem 1800X bei 4,1ghz 4049 Punkte zu erreichen (3549 @ Stock).

Probieren kannst du es, sollte es die gewünschten Ergebnisse liefern umso besser, dann lieber extra Lüfter als zu wenig.
Neues MB kann man immer kaufen und nachrüsten/aufrüsten.
 
Das Board war gut. Ich hatte bestimmt 10 AM4 Bretter im Haus zum Ausprobieren. Es wurde nicht so heiss wie die Asrocks. Die Reklamatonsrate bei diesem Board ist deutlich geringer als wie bei den Topmodellen. Kann man alles nachlesen, wenn man Zeit hat.

Der springende Punkt ist doch, dass damals vor 2 Jahren jeder Hansel davon gesprochen hat, dass man AM4 nehmen soll, weil das kann man später einfach so aufrüsten. Nun nach 2 Jahren gilt ein B350 als veraltet und unbrauchbar für das Aufrüstvorhaben. Da sieht man den Widerspruch. Ich würde die neue CPU einbauen und die VRM Kühlung optimieren. Dann läuft es die nächsten Jahre durch. Von durchgebrannten Mainboards ließt man überhaupt nichts mehr.
 
Wenn die VRMs zu heiss werden, wird die CPU gedrosselt.
Sobald man einen Nachrüst-Tower-Kühler auf die CPU setzt, bewegt man sich nicht mehr in der Spezifikation, mit der ein einwandfreier Betrieb gewährleistet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte bedenkt das im Jahr 2017 das Board einen anderen Stand hatte als jetzt in 2019.
Verglichen zu den anderen Boards in 2017 war es in sachen P/L eine Empfehlung.
Qualität ist aber in den folgenden Jahren allgemein angestiegen.
Stand heute ist das Board nicht die Ideal-Lösung für ein 3900X, das ist dürfte doch wohl klar sein.
 
Ja nun, das Bessere ist der Feind des Guten. Ob ein vorhandenes funktionierendes Board nun zwangsläufig ausgetauscht werden muss sei dahingestellt und darf bezweifelt werden.
 
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