Ist ein HP Microserver Gen10 eine gute Alternative für ein QNAP TS-131?

elknipso

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Hallo,

ich habe aktuell ein QNAP TS-131 im Einsatz und überlege mir ob ich mir den HP Microserver Gen10 als als Ersatz für die kleine QNAP TS-131 zulege.
Primärer Anwendungszweck wäre bei mir als Plex Server, Dateiablage und für Backups. Da ich den Microserver gerne ins Wohnzimmer neben den Fernseher stellen würde (hinter eine Abdeckung) interessiert mich aber bei der Überlegung aktuell besonders der Punkt mit der Geräuschentwicklung.

Hat da jemand von euch Erfahrungen damit, ist das Ding out-of-the-box Wohnzimmer tauglich, oder hört man das Ding?
 
Der Vergleich scheint mir etwas zu hinken, denn hier sollte der passende Vergleich mit einem 4er/5er-Nas durchgeführt werden, um auch die maximale Anzahl der Festplatten im Vergleich zu berücksichtigen.

Der HP-Microserver hat sicher seine Qualitäten wie auch ein Fertig-Nas.

Zur Frage Microserver vs. Fertig-Nas gibt es hier im Forum sicher genügend Lesestoff, um alle Aspekte zu betrachten. Einfach mal die Suchfunktion wählen.
 
Ich würde immer, immer! einen HP GenX jeder NAS vorziehen.. einfach weil "fast" unbegrenzte Möglichkeiten.. aber das ist nur meine Meinung :D
 
Ich hab grade frisch ein HP Microserver Gen 10 gegen ein Qnap TS-431P getauscht. Bin mehr als zufrieden damit. Kann gerne Fragen diesbezüglich beantworten.
 
bei den Fertig NAS ist alles schon eingerichtet

ansonsten ist bei den Servern teilweise sehr viel Bastelarbeit und ausreichend Linux Wissen notwendig
 
Toaster05 schrieb:
Ich würde immer, immer! einen HP GenX jeder NAS vorziehen.. einfach weil "fast" unbegrenzte Möglichkeiten.. aber das ist nur meine Meinung :D
Dem kann ich persönlich zustimmen. Habe Kunden, die wollten etwas haben wo sie Daten im Netzwerk hinterlegen können... dann kam der Gedanke mit der NAS und schlug den damaligen Gen9 vor und alle sind bis jetzt sehr zufrieden. Der Server macht mehr als nur NAS und ist im Prinzip eine Eierlegende-Wollmilch-Sau bei dem Preis. Der Gen10 scheint nett zu sein, finde den Gen9 aber persönlich schöner weil er den iLO Port hat der am Gen10 fehlt.

Nachteil beim HP ProLiant MicroServer ist halt, wenn man wirklich keine Erfahrung mit Linux / Unix hat, muss man Windows nehmen... und für Windows finde ich die Büchsen doch etwas zu klein. Aber wer damit leben kann, macht damit sicherlich nichts falsch. Bei mir Zuhause steht ebenfalls ein Gen9 als NAS, DHCP, VPN- und DLNA-Server was locker ausreicht. Da der RAM zu der Zeit günstig war hat meiner davon ausreichend, wenn man da einen passenden Xeon hinein steckt, kann man die Kiste sogar wunderbar zum emulieren verwenden :)

Gruß, Domi
 
Meinst wahrscheinlich eher den Gen8, denn einen Gen9 hat es nie gegeben.

Habe ebenfalls einen Gen8 und hochzufrieden.

Mit OMV zB ist es auch ähnlich bedienbar wie qnap oder Synology.
 
Ups... stimmt, da war ja was... die hatten ja den Gen9 als MicroServer übersprungen :D Dann muss ich zugeben, es ist den Gen8 mit Celeron CPU der bei mir und Kunden im Einsatz ist. Wie gesagt, kann alles und macht alles was er soll und alle sind glücklich :)

Kumpel von mir hat einen Xeon eingebaut, hat darauf diverse VMs laufen und ist auch sehr glücklich.
 
Jiggerman schrieb:
Ich hab grade frisch ein HP Microserver Gen 10 gegen ein Qnap TS-431P getauscht. Bin mehr als zufrieden damit. Kann gerne Fragen diesbezüglich beantworten.

Wie ist denn die Geräuschentwicklung von der HP Gen 10, ist diese im normalen Betrieb bedenkenlos wohnzimmertauglich, oder hört man sie schon wenn man sie z.B. neben den Fernseher hinter eine Abdeckung platziert?
 
Jiggerman schrieb:
Ich hab grade frisch ein HP Microserver Gen 10 gegen ein Qnap TS-431P getauscht.

Dazu hätte ich gleich zwei Fragen.

1. Welche Kriterien waren für Deine Entscheidung maßgeblich?
2. Hast Du zufällig einen HP Microserver Gen 10 günstig abzugeben? ;-)
 
@elknipso
Also von der Lautstärke her, ist der kleine Würfel nicht grade leise. Die Festplatten hört man schon sehr laut arbeiten. Ich persönlich würde mir es nicht antun, den Mircroserver in Wohnzimmer zu platzieren.

@Kenneth Coldy
1. Meine Kriterien waren, höhere Flexibilität zu erreichen gegenüber einen NAS von Qnap. Dazu kommt noch das es unendlich viele Möglichkeiten gibt den Mircoserver einzusetzen. Ein Qnap-NAS ist eine feine Sache, nur leider hat sich für nach ca. 8 Monaten herausgestellt, das es doch nicht das Richtige ist.

2. Leider nicht. :)
 
@Jiggerman
Danke für die Info, dann schau ich mal wie ich Netzwerkkabel in den Keller bekomme :).
 
Also bei meinem Gen8 höre ich eher nur die Lüfter. Aber auch das ist nicht besonders ruhig fürs Wohnzimmer.

Vielleicht kommt es ja auch drauf an, welche Platten verbaut sind. Ich habe zB WD Reds drin. Und die hört man kaum.
 
Hört man die Platten oder den Server selbst? Das Laufgeräusch der Platten kenne ich ja schon von meinem aktuellen NAS und ist minimal. Problematisch wäre es, wenn man die Lüftung des Server selbst hört.
 
Jiggerman schrieb:
Ich hab grade frisch ein HP Microserver Gen 10 gegen ein Qnap TS-431P getauscht.
Hätte es nicht umgekehrt sein müssen? Es ließt sich gerade so als hättest du den MicroServer gegen die Qnap getauscht und nun steht die Qnap bei dir im Wohnzimmer :D

elknipso schrieb:
dann schau ich mal wie ich Netzwerkkabel in den Keller bekomme :)
Je nachdem wie weit der Kellerraum weg ist und ob Laminat / Fußleisten vorhanden sind, könnte man ja dort hinter die Löcher für die Kabel bohren. Ich hab Zuhause abgehängte Decken und überall dort wo ich nicht über der Decke lang gehen konnte, hängt ein Kabelkanal. Sieht im ersten Moment komisch aus, nehmen den aber mittlerweile gar nicht mehr wahr :D

Aber wie diverse andere schon sagten, Flexibilität war auch bei mir einer der Gründe wieso ich mich damals für den Gen8 entschieden hatte. Von der Lautstärke her, kann ich sagen das er doch relativ leise ist. Da ich aber vier WD RED (2x3TB, 2x6TB) drin habe, machen die Festplatten natürlich am meisten Krach. Ein weiterer Vorteil von meinem Linux Server auch, das ich die Ubiquiti Software darauf laufen lassen kann... OwnCloud lief damals ebenfalls da drauf und in Verbindung mit OpenVPN ist das sehr toll, da man an alle Daten dran kommt. Wer also keinen Server im Internet hat, dürfte damit gut bedient sein.

Hinter dem Gen8 hängt noch eine USV von APC... Linux kann auch damit umgehen, wenn man die Geräte via USB verbunden hat :) Da ich auch einen Fritz!DECT 200 an der USV dran habe, kann ich später eine grobe Information zum Gen8 und dem Verbrauch (24 Std. Dauerbetrieb) geben. Der Gen10 könnte da sogar günstiger sein.

Gruß, Domi
 
Da muss ich mir noch was gutes überlegen. Muss durch zwei Wände durch und einen Flur überbrücken um in den Keller zu kommen :).
Eine Idee war noch der Einsatz von Powerline Adaptern, dann spare ich mir das verlegen von Netzwerkkabeln, aber ich habe da so meine Zweifel ob das wirklich performant genug läuft mit den Dingern, und teuer sind sie natürlich auch noch.
 
Nichts ersetzt ein Kabel. :-)

Alles andere ist ein Kompromiss. Und wie mit jedem Kompromiss: Er kann funktionieren, muss aber nicht.
Wenn du Adapter zum testen kriegen kannst, kannst du es versuchen. Empfehlen wird es wahrscheinlich keiner. Powerline ist genauso anfällig wie WLAN.
 
Ich überlege mir lieber was wie ich durch die Wände und den Flur komme mit einem anständigen Netzwerkkabel. Habe absolut keine Lust eine weitere Fehlerquelle im Netzwerk zu haben, und dann noch bei so etwas elementarem wie dem Server :).
 
Schau dir mal das Draka Verlegekabel an. Vorteil: es ist deutlich dünner als herkömmliche CAT7 Kabel.
Nachteil: Direkt einen Jack draufzusetzen ist nicht so Einfach. Die sind halt für normal dickes Kabel ausgelegt. Geht aber.
Auf eine CAT Dose sollte gar kein Problem sein.
 
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