Ist hier ein Exorzist anwesend? Nicht definierbare Ursache für Kriechstrom...

Baujahr 1965? Nicht dass da noch teilweise ein TN-C Netz ("klassische Nullung", Brücke von PE auf N zu PEN, meist in der Steckdose, ggf. in der Verteilerdose) vorhanden ist. Wenn der N z.B. in der Verteilung schlechten Kontakt hat, dann hat man auch die Differenzspannung auf dem PE (hier PC-Gehäuse) gegenüber Erde, ist der N unterbrochen, dann kriegst Du ein Leuchten in den Augen beim Anfassen des PCs (weil dann die volle Netzspannung anliegt).

Da soll sich Dein Schwager (Elektriker) das mal ansehen, hier im Forum ist nur Raten angesagt (zumal man die Installation vor Augen haben muss).
 
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Ich kenne selbst einen Fall, da hatte eine ältere Dame in der Küche am Edelstahl (ich glaube der Dunstabzugshaube) einen Stromschlag (aber laut Elektriker nicht in voller 230 Volt-Höhe) bekommen, ohne weitere gesundheitliche Konsequenzen. Es stellte sich heraus, dass sich die Schraube des Nullleiters im Sicherungskasten im Keller gelockert hatte...
Baujahr des Hauses war Ende 60-er Jahre.
 
Ich würde auch dringend raten, das von einem Elektriker überprüfen zu lassen. Und zwar von einem, der auch über die notwendigen Messgeräte (und Erfahrung) verfügt, um die Sicherheit der Stromkreise zu gewährleisten.

Ein Exorzist kann hier sicher nicht helfen.
 
Deine Heizung ist keine Erdung und kein Null! Elektrisch gesehen ist das gar nichts. In Neubauten wird die Heizungsanlage an einem Potentialausgleich angeschlossen (Altbauten auch "oft". Allerdings sind durch Umbauten, Alter und Pfusch oft die Verbindungen nicht stabil oder überhaupt vorhanden)

da!mon schrieb:
Es betrifft ja nur den PC: den Fernseher und die 2.1 Anlage stört es nicht, den Laptop juckts auch nicht.
Leuchtmittel funktionieren auch Fehlerfrei, abgesehen von einer einzigen Stehlampe im Erdgeschoss, bei der die Sicherung zu klein war...
Die Stehlampe macht mir Angst. Die sollte je nach Anzahl (n) der "LED" Leuchtmittel 5*n Watt ziehen. Solche kleinen Sicherungen gibt es mMn nicht für Schaltkästen.

Edit:
Nach Möglichkeit weiteres Hardwaresterben und lebensgefährliche Situationen vermeiden und nichts mehr an diesen Steckdosen betreiben. Keine Erdungsversuche über die Heizung! Dein PC Gehäuse wird über dein Netzteil geerdet, da gibt es nichts was du "zusätzlich" erden musst\kannst\solltest!
Elektriker anrufen reparieren lassen. (Hoffe du wohnst zur Miete, dann zahlt der Vermieter)

Bei der Fehlersuche des Systems:
Die "sterbende Hardware" würde ich als erstes mit der Steckdose (Stromkreis), dann mit dem Netzteil in Verbindung bringen.

Taskleiste umstellen dann neu starten war schon immer bei Windows so. (Wusste gar nicht das die Funktion überhaupt noch unterstützt wird)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Klassiker wäre auch dass man beim Dübel bohren den Nulleiter angeritzt hat… alles nur geraten , das muss ein Fachmann durchmessen,
 
ObiImwan schrieb:
Die Stehlampe macht mir Angst. Die sollte je nach Anzahl (n) der "LED" Leuchtmittel 5*n Watt ziehen. Solche kleinen Sicherungen gibt es mMn nicht für Schaltkästen.

Naja, kenne einige die auch daheim Büro-Stehleuchten haben. Da sind 80-100 W (für Einzel-Leuchten) nicht unüblich. Aber selbst so eine Leuchte sollte bei den seit Jahren üblichen 10 oder 16A Automaten keine Probleme bereiten. Wobei ich letztens auch noch eine UV gesehen hab, in der 6A Automaten für die Lichtstromkreise drin waren ;-).

Aus den Beschreibungen des TE kommts mir so vor, dass da an die "Uralt"-Installation einfach nur was drangefrickelt wurde....

Sebbi schrieb:
Spätestens an dem Punkt solltest du definitiv einen Elektriker zu Rate ziehen

1. FI löst nicht aus, was eindeutig ein Fehler ist. Oder ist nicht vorhanden. In jeden Fall gefährlich.
2. Wenn es so stark ist, das sogar die Funken fliegen und nicht nur ein kleiner Lichtbogen kurz vor der Berührung entsteht, deutet auf einiges an Stromstärke hin, was lebensgefährlich sein kann.

Da ja angeblich ein RCD installiert wurde, der in dem Fall wirklich auslösen müsste, rate ich mal, dass der nur für den Stromkreis fürs Bad (und vielleicht noch Küche) eingesetzt wurde. Oder aber der RCD sichert nur die Bereiche ab, die auch neu verkabelt wurden.

Ist hier bei uns ähnlich. In der aktuellen Installation bringt ein RCD gar nichts. Die Vorbesitzer haben einige Räume selbst "neu" verkabelt und sind da teilweise sehr... ... kreativ ... ... vorgegangen. Die schlimmsten Stellen hab ich direkt neu gemacht (angeschmorte Lüsterklemmen in UP-Dosen, angeschmorte Lüsterklemmen die einfach eingeputzt wurden, "wechselnde" Kabelfarben, nicht angeklemmter PE usw).
Der Rest wird jetzt Raum nach Raum neu gemacht, wenn wir die Räume nochmal renovieren. Dann werden überall neue Leitungen eingezogen und noch ein paar zusätzliche Sachen ;-).
Wenn die Verkabelung dann in Ordnung ist, kommen da auch RCDs dazu
 
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da!mon schrieb:
Ich hatte bisher sowas zwischen Steckdose und Steckerleiste,dahinter habe ich 2 Steckerleisten: eine mit Netzfilter und eine Brennenstuhl mit 16A Sicherung und Blitzschutz, dann kommt die USV über welche der PC gespeist wird.
Ich meinte einen Steckdosentester, so etwas...

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Einmal 20 €, gibt es auch mit integriertem FI-Tester. Bei älteren Installationen einmal im Jahr alle Steckdosen testen kann nicht schaden und kostet dann nur 10min.
 
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Noch eine Frage an @da!mon:

Betreibst Du irgendein Gerät mit so einem Stecker...

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über einen einpoligen Schalter bzw. Zwischenstecker?...

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1703848030923.png



Und noch eine:

Hattest Du, wenn die Probleme auftraten, den PC über den Netzfilter und Überspannungsschutz betrieben?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Spock37
Aha, man darf selbst an der elektrischen Anlage arbeiten, aber durchmessen ist dann verboten? Alles klar.
Wir sind im privaten Umfeld!
 
gaym0r schrieb:
Aha, man darf selbst an der elektrischen Anlage arbeiten, aber durchmessen ist dann verboten? Alles klar.
Wir sind im privaten Umfeld!
FALSCH! Solange man keine Elektrofachkraft ist, darf man nicht an elektrischen Anlagen arbeiten. Wenn man es genau nimmt nach VDE, darf man nichtmal beim Tapezieren die Blende von der Steckdose abnehmen oder eine (andere) Deckenleuchte anbringen (anbringen schon, aber nicht ab- und anklemmen). Da spielt es auch keine Rolle, ob es privat ist oder nicht.
 
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Vindoriel schrieb:
FALSCH! Solange man keine Elektrofachkraft ist, darf man nicht an elektrischen Anlagen arbeiten.
Wie kommt man auf sowas?
Niederspannungsanschlussverordnung §13 schließt alle Instandhaltungsarbeiten von dieser Vorschrift aus.
 
gaym0r schrieb:
Wie kommt man auf sowas?
Niederspannungsanschlussverordnung §13 schließt alle Instandhaltungsarbeiten von dieser Vorschrift aus.
Man kann sich auch was zurechtbiegen und völlig aus dem Kontext nehmen, um behaupten, Recht zu haben.

Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden; im Interesse des Anschlussnehmers darf der Netzbetreiber eine Eintragung in das Installateurverzeichnis nur von dem Nachweis einer ausreichenden fachlichen Qualifikation für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten abhängig machen. Mit Ausnahme des Abschnitts zwischen Hausanschlusssicherung und Messeinrichtung einschließlich der Messeinrichtung gilt Satz 4 nicht für Instandhaltungsarbeiten.
Hier geht es eindeutig um die Elektroinstallation bis zum Stromzähler ("Hoheitsgebiet vom Netzanbieter"), also quasi das, was verplombt wird. Und für die Ausnahme gilt, dass für die Instandhaltung ein anderes Installationsunternehmen beauftragt werden darf und nicht eins, was befähigt ist, im "Hoheitsgebiet" vom Netzanbieter (bis zur Messeinrichtung) zu arbeiten.

Dass Laien an der Elektroinstallation "rumbasteln" dürfen, steht da nicht.
 
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Vindoriel schrieb:
Solange man keine Elektrofachkraft ist, darf man nicht an elektrischen Anlagen arbeiten.
So ganz richtig ist das nicht.
Privat kann ich mein ganzes Haus neu verkabeln wenn Ich will.

Da Reicht das wenn am ende eine Elektrofachkraft das Kontrolliert und abnimmt samt Protokoll.
Sonst kann das etwas teuer werden wenn was Abfackelt oder jemand geschädigt wird.

Vor dem Zähler hat man aber nichts zu suchen.

Ich rate aber grundsätzlich davon ab was zu machen was Lampen anschließen übersteigt wenn
man nicht eine gewisse Fachkompetenz besitzt.
 
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HyperSnap schrieb:
Privat kann ich mein ganzes Haus neu verkabeln wenn Ich will.

Da Reicht das wenn am ende eine Elektrofachkraft das Kontrolliert und abnimmt samt Protokoll.
Sonst kann das etwas teuer werden wenn was Abfackelt oder jemand geschädigt wird.
Ist richtig, aber während Du z.B. bei einer Renovierung neue Leitungen legst und Dosen setzt, ist es in dem Sinne noch keine Elektroinstallation.
Der Elektriker entscheidet dann bei seiner Abnahme, ob das eine Elektroinstallation ist (und diese dann auch am Verteiler anklemmt) oder ob Deine Leitungen, Steckdosen usw. nur zur Zierde sind. ;)
 
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ObiImwan schrieb:
Die Stehlampe macht mir Angst. Die sollte je nach Anzahl (n) der "LED" Leuchtmittel 5*n Watt ziehen. Solche kleinen Sicherungen gibt es mMn nicht für Schaltkästen.

Edit:
Nach Möglichkeit weiteres Hardwaresterben und lebensgefährliche Situationen vermeiden und nichts mehr an diesen Steckdosen betreiben. Keine Erdungsversuche über die Heizung! Dein PC Gehäuse wird über dein Netzteil geerdet, da gibt es nichts was du "zusätzlich" erden musst\kannst\solltest!
Elektriker anrufen reparieren lassen. (Hoffe du wohnst zur Miete, dann zahlt der Vermieter)

Bei der Fehlersuche des Systems:
Die "sterbende Hardware" würde ich als erstes mit der Steckdose (Stromkreis), dann mit dem Netzteil in Verbindung bringen.

Taskleiste umstellen dann neu starten war schon immer bei Windows so. (Wusste gar nicht das die Funktion überhaupt noch unterstützt wird)
Die Stehlampe hatte bisher 300W Halogen Leuchtmittel verbaut und wurde durch meinen Schwager repariert, in der Lampe selbst war einfach nur eine zu kleine Sicherung verbaut -> Fehler behoben.

Was die Sterbende Hardware angeht: es ist mit ziemlicher Sicherheit der Stromkreis. Netzteil habe ich ausgetauscht, kann ich wohl also ausschließen - ich glaube nicht dass Corsair Netzteile out of the box defekt sind und dann genau die gleiche Symptomatik verursachen, wie ein defektes Seasonic Netzteil.

Der Fehler bzgl. Taskleiste lässt sich auf einen fehlerhaften Speichersektor zurückführen, der manchmal von Windows belegt wird, manchmal aber eben auch nicht. Und warum sollte Windows Taskleistenanpassungen nicht unterstützen? Wer will schon die hässliche standard Windows 11 Taskleiste? :freak:

krupp-ag schrieb:
Ich meinte einen Steckdosentester, so etwas...

Anhang anzeigen 1436775
Werde ich mir mal zulegen und testen.
krupp-ag schrieb:
1.: Betreibst Du irgendein Gerät mit so einem Stecker...

Anhang anzeigen 1436995

über einen einpoligen Schalter bzw. Zwischenstecker?...

Anhang anzeigen 1436996 Anhang anzeigen 1436997

2.: Hattest Du, wenn die Probleme auftraten, den PC über den Netzfilter und Überspannungsschutz betrieben?
1.: der PC wird bei mir grundsätzlich mit Schukostecker betrieben, nur TV und 2.1 Anlage (oder Geräte die mit integriertem Netzteil und Eurostecker daher kommen) laufen mit Eurostecker.
2.: Netzfilter und Steckerleiste mit Überspannungsschutz sind grundsätzlich vor "wichtigen" Geräten wie PC, Drucker oder Telefonanlage vorgeschaltet.
 
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