Ist Internet-Anschluss in Mietwohnung zu realisieren? Fragen über Fragen

Madhead200

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Hallo Community!

Ich bin glücklicher Mieter meiner ersten Dachgeschoss-Wohnung und brauche nun dringend eine Internet-Verbindung in dieselbe. Ich habe bei Vodafone Kabel Deutschland eine 100mb/s Verbindung gebucht, allerdings ist momentan unklar, ob diese in meiner Wohnung zu realisieren ist.

Ich hab in der Wohnung sowohl Fernseher als auch Telefonanschlüsse. Die Fernseher-Grundversorgung läuft durch den Vermieter, allerdings gibt es keine Verteilungsanlage im Keller, sondern alle anderen Mietparteien in dem Haus bekommen Fernsehn von Vodafone Kabel Deutschland über dasselbe Kabel, das im Keller aus der Wand kommt und dann lediglich an einen Verstärker angeschlossen ist.

Jetzt ist meine Frage, ob dieses Kabel trotzdem zu einer Internet-Verbindung in meine Wohnung nutzbar bzw. aufwertbar ist, auch ohne das dieses Kabel direkt und ausschließlich zu mir führt. Was würdet ihr sagen?

Falls nicht, was hab ich für Alternativen, genauso kosteneffizentes und schnelles Internet zu beziehen? Ohne Internet-Möglichkeit ziehe ich dort sicher wieder aus :evillol:

Danke für die Hilfe! :p
 
wenn das tv über kabel d kommt, kommt über diese dose auch das netz, keine sorge also ;)

was mich stutzig macht: "keine Verteilungsanlage im Keller, sondern alle anderen Mietparteien in dem Haus bekommen Fernsehn von Vodafone Kabel Deutschland über dasselbe Kabel"

das kann eigentlich nicht sein, kenne ich so nicht. ein verteiler (hausanschluss) muss ja da sein. das tv kostet ja auch was. klingt mir beinahe so als würde der vermieter 1 mal tv bezahlen und das unerlaubterweise für mehrere haushalte zur verfügung stellen oO ? stehe gerade auf dem schlauch, sry.
 
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Dann mach dich mal hübsch und kommuniziere mit anderen Mietern. Die können dir sicher sofort sagen ob und wie alles funktioniert, denn die werden sehr wahrscheinlich Internet benutzen können, wenn du nicht gerade in einem herutergekommenen Seniorenheim wohnst.
 
aber ein verteiler im keller ist doch pflicht. der hausanschluss von kabel d. von dort aus geht ein koax kabel in jede wohnung, welches in der multimediadose endet. und somit kann jeder sein eigenes internet oder/und telefon oder/und tv buchen?

btw: kabel d baut diesen verteiler und sämtliche leitungen/dosen ohne kosten für vermieter oder mieter ein... nur der physische anschluss (installation kabel von strasse ins haus) ist für den eigentümer mit kosten verbunden.
 
Madhead200 schrieb:
...allerdings gibt es keine Verteilungsanlage im Keller, sondern alle anderen Mietparteien in dem Haus bekommen Fernsehn von Vodafone Kabel Deutschland über dasselbe Kabel, das im Keller aus der Wand kommt und dann lediglich an einen Verstärker angeschlossen ist...
Woran machst du den Unterschied zwischen "Verteiler" und "Verstärker" fest? Meist ist das ein und dasselbe Gerät. Und es völlig normal, dass ins Haus "nur" ein Kabel kommt und die Leute sich das Signal teilen. Kabelinternet ist ein "shared medium".

PS: Und ja, frage einfach mal die Nachbarn oder die Hausverwaltung nach Kabelinternet, wenn du kein VDSL bekommen kannst.
 
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Sicher kommt nur ein Kabel durch die Wand in den Keller, aber laut Vermieter wird dieses Kabel nicht in mehrere einzelne Kabel aufgeteilt sondern es ist ein einziges Kabel, welches jede Wohnung versorgt :rolleyes:

In meiner Wohnung ist lediglich ein Fernseh-Anschluss und noch keine Multimedia-Box.

Würdet ihr sagen, dass der Techniker von Kabel Deutschland das trotzdem realisieren kann?
 
Frag doch bei Kabel Deutschland. Wir haben leider keinen Röntgenblick in deine Wohnung.

​KD wird schon prüfen was möglich ist.
 
Wird eine alte Baumstruktur sein.
Da gibt es nur ein Kabel durchs ganze Haus.
Mal geht Internet darüber, mal nicht, ist Glückssache.
 
es muss ein tvverstärker mit rückkanal sein, sonst geht internet nicht.
falls es ein herkömmlicher tvverstärker ist, wird er von KD/Vf getauscht. wurde bei uns kostenlos gemacht.
 
Der Tausch nutzt aber nichts, wenn die vorhandene Baumstruktur so alt und marode ist, dass keine stabile Leitung gewährleistet werden kann.
​Dann wird der Auftrag storniert.
 
Wichtig sind eigentlich nur 2 Dinge.
1. Das Kabelnetz an welches das Haus angeschlossen ist muss rückkanalfähig sein (sehr wahrscheinlich, sonst hätte dir VF wahrscheinlich keine Verfügbarkeit angezeigt)
2. Die Infrastruktur im Haus muss rückkanalfähig sein und Frequenzen bis 1Ghz unterstützen. Die Leitungen sind dabei nicht das Problem, sondern Verstärker, Abzweiger und Durchgangsdosen.
Bei Baumstruktur stehen deine Chancen im DG leider eher schlecht.
Viel Glück...
 
Kann man denn Verstärker, Abzweiger und Durchgangsdosen nicht erneuern damit oben in meiner Wohnung genug Signal ankommt? (Für den Fall das es zu schlecht ist)
 
Klar kann man, aber das ist Sache des Hauseigentümers. Bei uns im Haus wurde vor einigen Jahren auch das Kabelnetz grunderneuert. Von besagter alter Baumstruktur auf Sternverteilung aus dem Keller. Das wurde als Modernisierung aus der Instandhaltungsrücklage der Wohneigentümergemeinschaft gezahlt. Allerdings können die Kosten für Modernisierungen unter gewissen Voraussetzungen (Erhöhung der Wohnqualität, etc) auf etwaige Mieter umgelegt werden, d.h. die Miete kann steigen.
 
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Madhead200 schrieb:
Kann man denn Verstärker, Abzweiger und Durchgangsdosen nicht erneuern damit oben in meiner Wohnung genug Signal ankommt? (Für den Fall das es zu schlecht ist)

Ich verstehe den Anlaß Deiner Fragen noch nicht. Was genau hindert Dich daran einfach Internet beim Kabelanbieter zu beauftragen?
Sobald er den Auftrag annimmt ist es sein Problem welches Kabel wofür geeignet und welche Dose vorhanden ist.
 
Nein ist es nicht. Für die passende Infrastruktur im Haus ist man selbst verantwortlich. Passt die nicht muss sie erneuert werden oder Vertrag kommt halt nicht zustande.
 
So ist es. Aber genau das muss eben erst geklärt werden. Der Eigentümer weiß es unter Umständen selbst nicht wirklich. Ich würde daher mit dem Kabelprovider sprechen und der schickt einen Techniker vorbei, der das testen kann. Im worst case kostet das ein paar Euro, wenn am Ende kein Vertrag zustande kommt.
 
bender_ schrieb:
Nein ist es nicht. Für die passende Infrastruktur im Haus ist man selbst verantwortlich.


Wäre man für die passende Infrastruktur im Haus selbst verantwortlich dann wäre man nach Umzug in ein Haus ohne diese Infrastruktur gezwungen den Vertrag weiter laufen zu lassen. Ist das so?

Ich habe dazu dies hier gefunden:
"Ist der Provider fortan nicht in der Lage, am neuen Wohnort die vertraglich geschuldete Leistung zu erbringen, steht dem Kunden gemäß § 46 Abs. 8 TKG ein Sonderkündigungsrecht mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende zu."
 
Die Infrastruktur IM Haus liegt in der Verantwortung des Hauseigentümers.

Ein Sonderkündigungsrecht hat damit absolut nichts zu tun. Das dient nur dazu, dass man als Kunde aus einem bestehenden Vertrag rauskommt, wenn der Provider den Vertrag am neuen Wohnort nicht erfüllen kann - zB wegen unzureichender Infrastruktur im Haus.

Das ist also ein Recht des Kunden und keine Pflicht des Providers.
 
Wenn nach einem Umzug der Kabelanbieter im neuen Haus kein Kabelinternet anbieten kann, weil die Verkabelung im Haus ungeeignet ist, hat man ein Sonderkündigungsrecht, ja.

Du (Kenneth) meinst aber, der Anbieter kann auf den Vertrag bestehen, da er mit der Hausinstallation nichts zu tun hat und es somit nicht seine Schuld ist, dass Kabelinternet nicht geliefert werden kann? Genaue Verlinkungen habe ich leider nicht, weiß es aber aus eigener Erfahrung (nicht Erzählung). Damals noch Kabeldeutschland lieferte laut Verfügbarkeit/Datenbank Kabelinternet bis in den Keller eines Mehrparteienhauses, deren Verkabelung aber Baum statt Stern war. Erst der Techniker stellte fest, dass so kein Internet möglich ist. Mieter oder auch einzelne Eigentümer können so keinen Auftrag zur Umstrukturierung geben. Kabeldeutschland storniert dann einfach alles und beharrt auf nichts.
 
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