Ist mal jemand von Kabel O² zu Vodafone gewechselt?

Gelbsucht schrieb:
Das basiert auf eigener Erfahrung an eigenen Anschlüssen und auch Messungen an anderen.
Wo wohnst du denn? Schau mal in meine Signatur, da siehst du meine Erfahrung mit VDSL... Geht also auch andersrum. Ich würde zusammenfassend sagen, dass die Latenzen bei störungsfreien Kabel und Vectoring-Anschlüssen sich nicht in relevantem Ausmaß unterscheiden. Routing und Backbone des Providers machen einen größeren Unterschied, als die Zugangstechnik. Hier bei mir kannst du sogar demnächst zu Glasfaser wechseln und dein Mindest-Ping verdreifacht sich gegenüber VDSL... Verallgemeinerungen helfen einfach überhaupt nicht.

Wie dem auch sei, der TE hat Kabel und ihm ist mit deinem Schrub nicht geholfen. Du kennst seine Umstände ja gar nicht. Es gibt übrigens auch Gebiete mit Kabel und ganz ohne VDSL.
 
Ich wohne in Darmstadt. Ja ich hab das in deiner Signatur gesehen, das ist extrem gut und übrigens hab ich bevor Du das nun geschrieben hast, in dem untersten Teil meines Beitrags ja auch was von Routing usw geschrieben.

Meine Kernaussage war und bleibt aber -nicht nur aufgrund eigener Erfahrung am 200er und später Gigabitkabel- will man eine möglichst zuverlässige Internetleitung, ist VF Kabel leider immernoch schlechter als normal bis top laufendes ADSL/VDSL. Grenzwertig zu lange (Dorf)Leitungen natürlich ausgeklammert, rein von der Reichweite ist Kabel da besser. Es wurde seitens VF auch schon stabiler, aber es gibt halt immernoch rein zufällige Aussetzer, deren Ursprung im Kernnetz liegen. Das Modem der Fritten ist zwar toleranter als das der Arris, aber wenn die Leitung reißt (und man sieht es ja erstmal nicht, weil Endgerät und auch der Router denken, Internet wäre noch da, weil der Sync bestehen bleibt!) kann auch die nicht zaubern.
 
Meine Aussage bleibt, hat man ein nicht überlastetes Kabelsegment ohne Rückwegstörer, ist Kabel gleich gut oder besser als VDSL. Und es ist durchaus möglich, in einem nicht gestörten Kabelsegment zu sein, genau so wie eine VDSL-Leitung ohne relevante Störungen zu haben. Am Kernnetz von Vodafone liegt es jedenfalls nicht. Vodafone Kabel hat etwa 20% Marktanteil im deutschen Festnetz, da würdest du dann doch noch ein paar mehr Schreie hören, wenn es da ein Grundproblem gäbe.

Und das alles schreibe ich nicht, weil ich Vodafone Kabel in den Himmel loben will. Ich habe selbst VDSL und werde es weiter haben und zwei der vier Vodafone Kabelanschlüsse in meinem Bekanntenkreis laufen nicht reibungslos.
 
Ja das stimmt auch, wenn die Leitung gesund war, rannte bei mir auch alles wie Sau. Und ich hab ja auch nicht von ganz Deutschland geschrieben. Ich war auch bis diese massiven Störungen 2020 anfingen, schon jahrelang Kabelkunde und zufrieden. Nur als ich gesehen hab,

-das VF das auch nach knapp 2,5 Jahren (Ende '22) nicht ernsthaft in den Griff gekriegt hat (zB u.a. Bekannte am andren Ende der Stadt ständig mit Störungen des Fernsehsignals behelligt wurden)
-sich das VF-Forum sichtlich mit Beschwerden füllte und die Kunden nach Schema F immer nur Techniker geschickt bekamen, die in den allermeisten Fällen keine Fehler feststellten (weil Fehler halt rein zufallsbasiert und nicht in der Hausverkabelung...)
-dann Kunden zur Fritte 6591 geraten wurde und JA ich habs auch gemacht, die das Problem aber nicht löste und monatlich Aufpreis kostete (!)

Seitdem und weil ich das mit den -wie gesagt schon seltener gewordenen- Aussetzern bei meiner letzten Ex (die übrigens 14km außerhalb von Darmstadt wohnt, aber im selben Kabel-Kernnetz mit Frankfurter Knoten hängt) bis dieses Frühjahr als noch mitbekommen hab (Serie bleibt bei der Wiedergabe hängen / Downlod am Läppi stoppt), rate ich immer wieder Leuten vom Kabel-internet ab. Wenn man mit meinem Namen und dem Wort Vodafone Beiträge sucht, wird man dieselben Aussagen auch rückwirkend von den letzten Jahren finden.

Ich bin damals nach zweimaliger Beschwerde zwei Sommer in Folge bei der Netzagentur mit eingereichten katastrophalen Ergebnissen vorzeitig aus dem Vertrag gekommen. Vereinzelt haben auch Medien online über die Netzprobleme berichtet, aber in vielen Fällen behauptete VF pauschal, es läge an Rückwegstörern. Das es unwahrscheinlich ist, das sowas in sehr vielen Regionen von VF West (übernommenes Unitymediagebiet) gleichzeitig auftaucht wurde einfach ignoriert.

Und auch wenn die Mehrheit "leidensfähig" ist bzw von den Aussetzern nicht alle mitbekommen haben (merkt man am schnellsten, wenn man Musik streamt oder halt durchaus über Stunden Serie suchtet und das jeden Tag/Abends) gab es keine Massenflucht ABER in den letzten 2 Jahren sind VF viele Kunden aus der Festnetzsparte abgewandert und das lag nicht nur an Preiserhöhungen, sondern auch an der Unzufriedenheit. Nur mußten die meisten die Vertragslaufzeit abwarten....
Die Mängel bei der eigenen Netzqualität, die gerade in der Corona-Zeit verstärkt zu Tage getreten sind, konnte Vodafone inzwischen offenbar weitgehend ausbügeln.
Quelle -und noch ne andere auf schnell dazu KLICK

VF hat die letzten Jahre einige Hunderttausend Kunden verloren, ein nicht zu unterschätzender Anteil stammt aus dem Kabelsegment. Von nix kommt nix ! Nicht vergessen.

Und wie oben geschrieben, die meisten werden diese Netzaussetzer nicht mitbekommen haben oder mußten sie halt aussitzen. Weil die immer nur kurz sind, also von Sekunden bis höchstens 1-2 Minuten, fällt man nie unter die in den AGB versprochenen Prozente der Verfügbarkeit des Anschlusses! und kann außer die BNetzA mit Messungen zu nerven ansich nix machen. Letzteres geht nicht mehr so einfach, denn Tempotechnisch hat VF das Netz wieder weitgehend im Griff.

Und während viele die Netzprobleme also unbewußt oder auch wissentlich ausgesessen haben, so ist eines so sicher wie Klopapierschwund in einer Pandemie= Wenns ums Fernsehen geht, stehn die Leute ASAP auf und handeln. Minus 700k wegen der Panik um das weggefallene Nebenkostenprivileg.

Nochmal JA auch andere Netzzugänge können Probleme machen, aber meistens liegen diese dann im Bereich der letzten Meile und nicht im Kernnetz des ISP.

Ich bleib dabei, wer eine zuverlässige Leitung will die wirklich nur fallweise wegen ernsthaften Störungen bzw irgendwann auch mal geplanten Wartungsarbeiten dann für wenige Stunden ausfällt und nicht in zufälligen Abständen durchaus auch mehrfach pro Woche und natürlich oft im dümmsten Moment den Datenstrom abreißt ohne das ein Techniker was finden wird -der beauftragt derzeit kein Kabel-internet. Allenfalls nach ausgiebiger Recherche, ob die eigene Region von dem Problem betroffen ist und das negativ beantwortet werden kann.

Genug gesagt / beispielhaft verlinkt.
 
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Gelbsucht schrieb:
-das VF das auch nach knapp 2,5 Jahren (Ende '22) nicht ernsthaft in den Griff gekriegt hat (zB u.a. Bekannte am andren Ende der Stadt ständig mit Störungen des Fernsehsignals behelligt wurden)
Wobei so eine Segmentierung, falls sie mit Tiefbau verbunden ist, halt auch gerne mal dauern kann. Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber 2 Jahre sind da nicht ungewöhnlich. Wobei das TV-Signal davon ja eher keinen Vorteil haben sollte.
Gelbsucht schrieb:
Vereinzelt haben auch Medien online über die Netzprobleme berichtet, aber in vielen Fällen behauptete VF pauschal, es läge an Rückwegstörern. Das es unwahrscheinlich ist, das sowas in sehr vielen Regionen von VF West (übernommenes Unitymediagebiet) gleichzeitig auftaucht wurde einfach ignoriert.
Naja, VF West hatte angeblich auch nicht so "strenge" Grenzwerte für die Signale wie Ex-KDG. Das es massiv gleichzeitig auftaucht ist aber dann doch etwas heftig.
Gelbsucht schrieb:
Und wie oben geschrieben, die meisten werden diese Netzaussetzer nicht mitbekommen haben oder mußten sie halt aussitzen. Weil die immer nur kurz sind, also von Sekunden bis höchstens 1-2 Minuten, fällt man nie unter die in den AGB versprochenen Prozente der Verfügbarkeit des Anschlusses!
Meine o2-Koax-Leitung ist seit dem letzten FB-Neustart am 1.7. stabil am laufen. Sowas hatte ich mit DSL eher selten.
 
Gelbsucht schrieb:
Das Kabelnetz ist in weiten Teilen seit April 2020 gestört, Vodafone hat mit den dauerhaft verbilligten Gigabitaktionen rotzfrech überbucht (Alle mit dem Gigabitprofil gleichzeitig an zu kleinen Knoten aufgeschaltet zB) und zumindest im Ex-Unitymedia-Bereich (VF West) entspannt sich das erst seit 2023
Anfang 2020 ging Home Office los, da hab ich an einem von drei Kabelanschlüssen, in den ich Einblick habe, Probleme mit extrem geringer Geschwindigkeit bis zur Unbenutzbarkeit. Die Symptomatik konnte mit einem Tausch der ConnectBox gegen eine VodafoneStation gelindert werden. Dank 8 mehr Kanälen und einem OFDM kamen immerhin 50 MBit/s minimum durch (250er Vertrag) und bis September (Nodesplit) hat mir Vodafone die Gebühren erlassen. Die beiden anderen Anschlüsse (500 und 600er Vertrag) liefen unauffällig. Alle drei Anschlüsse Vodafone West und max. 8km auseinander. Gigabit war zu diesem Zeitpunkt gar nicht angeboten, obwohl oder weil? nur ein OFDM-Kanal aufgeschaltet war. Ich glaub 2022 kam hier der zweite OFDM-Kanal im Downstream dazu und seitdem war dann hier auch glaube ich Gigabit buchbar.
Gelbsucht schrieb:
Es wurde seitens VF auch schon stabiler, aber es gibt halt immernoch rein zufällige Aussetzer, deren Ursprung im Kernnetz liegen.
Wenn ich Stromausfälle und Tiefbau ausklammer beobachte ich die auch nicht häufiger als bei VDSL. Und bei Tiefbauschäden ist Vodafone ziemlich zügig. Und Probleme konnten bisher immer eindeutig identifiziert werden: SNR im Arsch --> Kabel getauscht, Sendepegel zu hoch --> Verstärker getauscht/nachgestellt, nerviger Jitter --> Fritz!Box 6490 ohne Patch, Segment überlastet --> Node Split, Rückwegstörer kenne ich zum Glück nur aus Geschichten im Internet. "Hintendran" sind mir keine Vodafoneexklusiven Probleme aufgefallen.
Gelbsucht schrieb:
aber im selben Kabel-Kernnetz mit Frankfurter Knoten hängt
Wenn ich nach dem Kabelhelpdesk gehe, hängen wir auch an Frankfurt. Wie definierst du denn das Kernnetz? In meinen tracerts taucht nach wie vor die Aorta auf, wie zu LGI/Unitymedia-Zeiten.
DLMttH schrieb:
Und das alles schreibe ich nicht, weil ich Vodafone Kabel in den Himmel loben will.
Will ich auch nicht, aber irgendwie verteidige ich den Laden gerade doch :o
Gelbsucht schrieb:
Das Modem der Fritten ist zwar toleranter als das der Arris, aber wenn die Leitung reißt (und man sieht es ja erstmal nicht, weil Endgerät und auch der Router denken, Internet wäre noch da, weil der Sync bestehen bleibt!)
Dieses Phänomen ist interessant. Ich kenne das umgekehrt von der Fritz!Box in der Firma, dass sie trotz Verbindung niemanden ins Internet lässt und neugestartet werden muss (während es mit der parallel laufenden Vodafone Station 6 läuft).
 
Independent schrieb:
Unabhängig davon hast du ein außerordentliches Kündigungsrecht, da dein Vertrag nicht erfüllt wird.
Doch wird er.
Er hat 97% Verfügbarkeit, das sind 216 Stunden Ausfall/Störubg pro Jahr.

Der TE schreibt ja selbst dass es größtenteils funktioniert und dann halt irgendwann phasenweise gestört ist.

Ansonsten erläutere bitte, inwiefern der Vertrag nicht erfüllt wird, damit der TE sich darauf bei der Kündigung beziehen kann.
 
beni_fs schrieb:
Wie definierst du denn das Kernnetz?​

Dieses Phänomen ist interessant. Ich kenne das umgekehrt von der Fritz!Box in der Firma, dass sie trotz Verbindung niemanden ins Internet lässt und neugestartet werden muss (während es mit der parallel laufenden Vodafone Station 6 läuft).
1) Ok es ist technisch nicht akkurat, wie ich das schreibe. Ich meine damit alle ab dem nächsten Hauptknoten. Es wurde von mir und vielen anderen damals 21 und 22 im VF-Forum nachgeweisen, teils mit Videobeweis, das es nicht an WLAN oder vergurkter Windows-Konfig etc liegt -und in meinem Fall bekamen wir hier im Haus wenige Jahre vorher eine komplett neue Verkabelung mit Erdung usw (die war vorher auch nicht da lel) und außerdem prüfen ordentliche Techniker beim Besuch ja auch, auf welche Werte die BK-Verstärker eingestellt sind.

Das Problem lag als was diese Aussetzer angeht, nie beim Kunden oder in der letzten Meile, so is das gemeint.

2) Ich hatte seit Ende 2013 einen IPv4-Anschluß bei Unitymedia. Jahrelang 100Mbit. Kurz vor Corona hab ich mich wegen mehr Upload auf 200Mbit schalten lassen (das reine IPv4 behält man ja einfach weiter) und da mein Cisco Modem zu alt war, bekam ich die damalige VF Station (noch die mit Wifi 5). So und dann hab ich die erste GigaCable Aktion genutzt und mich auf 1000Mbit hochstufen lassen. Konnte die Arris ja behalten, weil die schon dafür ausgelegt war. 2021 dann nach Technikerbesuch Upgrade auf die Fritte 6591.

Es war so mit der Arris, wenn ein Aussetzer kam, stoppte das Internetradio bzw jeglicher andre Musikstream halt und blieb gestoppt. In Spielen bin ich sofort rausgeflogen. Mit der Fritzbox spielte die Musik nach 1- max 2 Sek dann weiter (sofern der Aussetzer nicht länger war, gab auch minutenlange...) und ich flog nicht mehr ganz so oft aus Spielen. Das die Aussetzer weniger wurden ist nicht anzunehmen, denn ab Sommer '21 brach zusätzlich noch die Geschwindigkeit sehr oft massiv ein.

Deshalb gehe ich bisher davon aus, das zumindest die alte Arris halt aggressiver am Netz synct, quasi wie so ne Null-Toleranz. Kann sein, das die aktuellere die mittlerweile Wifi-6 hat, ein anderes Modem drin hat; weiß ich nicht.
 
Ich bin mal von Vodafone zu O2 gewechselt mit meinem Kabelinternet.
Besserer Preis + Fritzbox anstatt diese komische Vodafone Station die nur probleme machte...

Läuft soweit nun alles recht gut, aber hilft dir wohl nicht weiter :-(
 
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