Ja, es ist aber problematisch, von den Kunden zu fordern, qualitativ billige Musik zu KAUFEN, dann aber hinterher traurig ist, wenn die Umsätze einbrechen. Das letzuteres der Fall ist, liegt nämlich nicht nur an der Raubkopiererei, sondern auch daran, dass Menschen so sind wie ich: Ehe ich billige Musik kaufe, höre ich die lieber im Radio oder gar nicht.
Eine gesunde Orientierung auf Gewinn ist für jedes Unternehmen unerlässlich. Zufriedene Kunden aber ebenso. Wer nur durch Castingshows einen "Star" nach dem anderen klont, darf sich nach einem kleinen starting Boom nicht über Einbrüche wundern - denn auch der Customer ist nicht auf den Kopf gefallen und durchschaut das System, dass da lautet: Billig-Musik zum hohen Preis. Erst wenn sich die Musikwirtschaft wieder darauf besinnt, eine hochwertiges Angebot zu dem aktuell hochwertigen Preis anzubieten, werden wir eine Trendwende erleben. Denn wer ist insbesondere dieser Tage bereit, für Brosis, Preluders und Co. 15 Euro pro Album hinzublättern? Da bleibe ich lieber zuhause.