Atnam schrieb:
Ich versteh schon was ihr meint und gebe euch da grundsätzlich auch recht aber wenn man danach geht dann ist niemand unersetzbar. Wäre Microsoft weg könnte man alles auf Linux setzen, wäre Linux weg (was halt unmöglich ist) alles auf Microsoft usw.
Wirklich Alleinstellungsmerkmale wie ASML haben nur sehr sehr wenige Firmen. Alle anderen können immer irgendwie ersetzt werden. Aber macht das diese Firmen direkt irgendwie "wertlos"? Finde ich irgendwie nicht.
Firmen wie Apple, Google oder Microsoft sind einfach zu groß als das sie einfach mal verschwinden könnten wodurch ich den Gedanken das ihre Aktien uninteressant wären, weil sie ja in der Theorie ersatzbar sind, irgendwie nicht nachvollziehen kann.
Aber hey man muss nicht überall der gleichen Meinung sein :-)
Da hast du Recht, aber gegen einen Meinungsaustausch spricht ja nichts^^
Grundsätzlich ist natürlich alles ersetzbar, auch ASML. Dennoch würde ich MS und Linux deutlich über Apple einstufen. Wobei Linux irgendwie schwer gleichzusetzen ist, da es ja weder eine Firma ist, noch man dafür Aktien kaufen kann.
Server von Linux auf Windows und umgekehrt zu wechseln ist allerdings sehr viel kritischer. Viele Systeme würden bis zum Umstieg gar nicht oder nur noch teilweise funktionieren. Hier kommt das Problem dazu, dass du ja oft nur wenige Admins mit spezifiziertem Fachwissen für viele verschiedene Systeme und Services hast. Die können ja nicht alles auf einmal wechseln, während jeder einzelne Mensch vor seinem Computer diesen mit einer Anleitung selbst neu aufsetzen kann. Ein Wegfall von Apple wäre also von deutlich mehr Menschen korrigierbar, als ein Wegfall von Linux/MS Servern.
Das die Aktien von Apple uninteressant/wertlos sind wollte ich eigentlich auch nicht sagen. Ich halte sie nur für deutlich überbewertet. Das ist aber meine persönliche Meinung und spiegelt insbesondere bei Apple nicht den Cashflow wider.
Wenn Google von einem Tag auf den anderen wegfallen würde, wäre das Chaos schon etwas größer.
Nicht unbedingt weil die Leute nicht mehr googlen könnten. Hier würden die Alternativen wie Bing und Co schnell greifen. Wohl aber, weil viele Firmen super abhängig von der Werbung sind. Für meine Firma wäre das katastrophal, weil wir vermutlich 30-50% weniger Umsatz machen würden. Ich finds btw immer wieder gruselig, wie stark der Mensch von Werbung beeinflusst wird.
Und Google hat ja noch deutlich mehr Standbeine. Mehrere Überseekabel für internationale Internetverbindungen, in den USA sind sie ein lokaler ISP, sie betreiben riesige Serverfarmen/Cloud für viele normale Kunden (soweit mir bekannt kein Standbein von Apple) und sind vermutlich der am häufigsten genutzte DNS Provider weltweit.
Die Punkte für Google treffen zu recht großen Teilen auch für MS zu (Azure Cloud etc.)