TouchGameplay schrieb:
Überraschung, Überraschung! Kaum sind die Abschreibposten wie Gwent: The Witcher Card Game, Thronebreaker: The Witcher Tales und ähnliche Titel nicht mehr in der GoG Bilanz geführt, schon macht der Laden wieder einen Gewinn.
Vermutlich meinst du statt "Thronebreaker" den erst letztes Jahr erschienen Gwent- Ableger "Rogue Mage".
Der machte '21 noch einen großen Teil vom Gwent- Budget, und damit auch vom Gog- Verlust aus.
Thronebreaker ist so alt, welche Verluste dafür auch immer angefallen sind: Die sind längst abgeschrieben.
TouchGameplay schrieb:
Ein Schelm, wer sich hier die Frage stellt, wieso diese Titel letztes Jahr noch überhaupt dort in der Bilanz geparkt wurden und nicht an anderer Stelle ;-)
Der Schelm in mir vermutet, daß CDPR bis Ende 2021 noch die Hoffnung hatte, daß Gwent den Turnaround schafft und langfristig ins Plus kommt. Das hatte sich dann dummerweise durch den Wegfall der zahlenden Spieler aus Osteuropa erübrigt.
Generell würde ich aber schon sagen, daß es Sinn machte, Gwent mit in die Bilanz von Gog aufzunehmen. Als F2P- Titel läuft ein großer Teil der Einnahmen über die Gog- Plattform, Gog verdient also mit, wenn Leute da Geld ausgeben. Und doppelt, wenn Gog Mitinhaber ist. So was kann das Management schon arg dazu motivieren, den Titel prominent zu plazieren.
Das alles reichte halt leider nicht aus. Deswegen gab es Ende '21 die Umstrukturierung und das Verlustgeschäft "Gwent und seine bedauerlichen Ableger" kamen zurück zur Muttergesellschaft,, wo sich das Geschäft grade gut entwickelte und man den Verlust durch Abschreibungen besser kompensieren konnte als im Steuerparadies Zypern.
TouchGameplay schrieb:
Hast Du Dich im Jahr geirrt?. Weil die GoG Kündigungswelle gab es 2019 und nicht 2022. Und wieso soll Dir Steam lieber sein?. Die stellen doch Links und Rechts Titel ein, nur um Ihre eigenen Projekte zu forcieren
Jupp.
Soweit auch ich es mitbekommen habe, gab es 2022 keine nennenswerten Entlassungen.
Die meisten MA von den sich Gog getrennt hatte, wurden durch CDPR übernommen, z.B. das Gwent- Team.
CDPR hat nach 2020 einen starken Brain Drain (jupp: selbst verschuldet) erlitten, die setzen keinen Entwickler vor die Tür, bevor sie nicht 10-mal gecheckt haben, ob der nicht in ein anderes Team wechseln kann.