Lieber Merlin123,
in deinen Worten steckt viel Frust und Ungeduld. Unabhängig davon, dass man daran schon erkennen kann, dass dir zum aktuellen Zeitpunkt die Sicherheit fehlt, konstruktiv mit der Kritik hier umzugehen, sieht man es wirklich direkt am Quellcode und an deiner Herangehensweise, die Probleme, die sich dir bei deinem Vorhaben in den Weg stellen, zu lösen.
Die Leute, die du hier fragst, haben für gewöhnlich die nötige langjährige Erfahrung oder sind von Beruf Entwickler (ich z.B.) und erkennen schnell, welche Konzepte dir grundlegend fehlen. Ich vermute deshalb fragst du doch hier. Und die haben wir dir genannt, und das wirft bei dir noch mehr Fragezeichen auf. Keine Bange, das ist nicht schlimm!
Wir haben dich bewusst darauf hingewiesen, dass dein Programm an sich ja ganz nett ist und auch von der Syntax soweit ok und dass man sieht, dass du was kannst und schon recht weit bist, dass man dir nicht mehr erklären muss, was eine Variable ist. Aber die wirklich ganz grundlegenden Probleme hast du höchstselbst in den Raum geworfen. Es fällt dir jetzt nur schwer, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Deshalb bist du frustriert.
Du hast drauflos programmiert, und stellst im Nachhinein Fragen zum grundlegenden Design (Verknüpfung Story und Programm), oder wie Gegner vielleicht mit unterschiedlichen Waffen kämpfen könnten. Und hier liegt ja schon der Hase im Pfeffer: Normalerweise geht es eben umgekehrt: Sich erst Gedanken um das grundlegende Konzept machen, und dann ganz am Schluss die Umsetzung. Und der Grund dafür ist so simpel wie einleuchtend: Damit man sich eben nicht in eine Sackgasse programmiert, und dann plötzlich dasteht und entweder alles verwerfen muss bzw. nicht weiter weiß.
Unsere Tipps zielten darauf ab, dich genau dahin zu führen, dass du erkennst, wie in Java Komponenten ineinander greifen, wie man sich Gedanken über das Design eines Programmes und seiner Bestandteile macht, und dass man das bei Java eben durchaus schön voneinander trennen kann und dann Stück für Stück zusammenführen.
Du hingegen wirkst so, als möchtest du mal eben schnell ne Lösung für das Problem, was du jetzt gerade hast. Und das mit der Story kann dir sicher auch schnell wer erklären.... Sorry, nein, nope! Is nich'. Auch wenn's dir nicht gefällt.
Wenn du jetzt schon nicht weißt, was dir im Unterricht vielleicht dir zu langsam vermittelte Grundlagen "nützen" sollen, dann stellt sich eben automatisch auch die Frage, ab wann du denn der Meinung bist, dass es dir nützt. Weißt du genau, was "nützlich" wäre stattdessen? Die Antwort hast du selbst gegeben, indem du sagst, dass du nicht weißt, ab wann ein Tutorial gut ist und dass du das alles ja nicht abschätzen kannst. EBEN! Wieso bist du der Meinung, ein Textadventure wäre nützlich, besonders dann, wenn dir offensichtlich die Fähigkeiten fehlen es umzusetzen bzw. du nicht abschätzen kannst, welches Wissen nützlich ist? Nützlich für WAS?
Und genau deshalb geben dir die Leute hier Tipps und Links zu Tutorials, vielleicht auch, weil man selber damit erfolgreich war und weitergekommen ist. Ein Buch oder ein Tutorial ist nämlich genau dann nützlich: Wenn es dir neues Wissen vermittelt hat, und du es verstanden hast. Dann bist du weitergekommen.
Du hingegen bist noch frustriert, weil dein Projekt so wie es war Murks ist, und dir der Unterricht zu langsam ist: Mein Vorschlag: Fang doch einfach mal an. Nimm dir eins der genannten Tutorials vor und schau mal, wie weit du kommst. Nimm dir dabei immer vor, das gelernte Wissen irgendwie mit deinem Textadventureprojekt in Verbindung zu bringen. Dann hast du auch einen roten Faden. Dann hast du einen "Nutzen".
Btw: Weil du es mir explizit unterstellt hast: Ich erfinde nichts. Das war einfach nur mein Eindruck, und diese Meinung kann, darf und werde ich frei äußern. Wenn dem nicht so ist, dann entschuldige ich mich.