Grundsätzlich sollte die Kontrolle darüber was die Kinder spielen und schauen bei den Eltern liegen. Es gibt aber ein großes Aber:
Vielen Eltern ist auch egal, was ihr Sproß treibt, da sie der Meinung sind, dass freies Entfalten besser ist, da sie selbst bei ihrer Erziehung nur wenig gedurft haben. Das haben die Händler festgestellt und deshalb ist es ihnen nun auch egal, was die Kinder bei ihnm kaufen, denn sie wissen, dass die Eltern sie nie dafür behelligen werden (schliesslich ist es ihnen egal, was ihr Kind spielt/schaut). Ihm ist auch egal, was aus dem Kind wird. Er hat ein Spiel verkauft und damit ist die Sache für ihn erledigt. Allen, die eingreifen könnten, ist es egal und so kann sich ein 14Jähriger Doom 3 kaufen.
Jetzt mal davon ab, ein Ballerspiel oder Actionfilm hat noch aus keinem Menschen einen Mörder gemacht. Nicht einmal exzessives CS-Spielen. Dass die wenigen Leute, die durchdrehen, zufällig zuhause Counterstrike auf dem Rechner haben, ist eine dumme Sache. Ich glaube aber weniger, dass das Spiel schuld daran hat, dass die Person dann durchdreht, sondern eher dass das Spiel zum Agressionsabbau nicht ausgereicht hat oder die Agression bereits auf so einem hohen Niveau war, dass das Spiel wirklich noch das Fass zum überlaufen gebracht hat. Anstatt sich dann Gedanken zu machen, woher die Grundagression stammt, wird auf das Spiel gewettert. Und schon kommen solche halbgaren Gesetze zustande, an die sich im Endeffekt niemand hält. Ist ja auch einfacher, etwas zu verteufeln und zu verbieten, als sich mit dem wirklichen Problem auseinander zu setzen.