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NewsJupiter: Erstes europäisches Exascale-System kommt nach Jülich
Exascale ist bereits hier, bald auch in Europa. Gepaart dann mit einer möglichst hohen Effizienz, versprechen die deutschen Betreiber. Das erste Exascale-System auf dem hiesigen Kontinent soll für 500 Millionen Euro in das Forschungszentrum Jülich wandern.
So sehr ich mich für den deutschen bzw. europäischen Standort freue, frage ich mich, was man unter "EU-Technology Enabling Module" versteht. Ohne weitere Quellen gesichtet zu haben, klingt das nach einem typischen Signalwort aus der Politik, um irgendwie die EU unterzubringen oder zumindest einem politischen Kuhhandel, der mit der eigentlichen Anforderung solcher Einrichtung wenig bis gar nichts zu tun hat.
In Jülich wird seit den 1950er Jahren geforscht. Erst Atomwaffen und dann kamen immer mehr Gebiete dazu. Der erste Großrechner wurde 1984 in Betrieb genommen und mittlerweile gibt es da so ziemlich alles, was man "berechnen" kann.
"Das Forschungszentrum koordiniert und beteiligt sich an mehreren Forschungsinfrastrukturen der ESFRI-Roadmap, die strategisch bedeutende Anlagen und Plattformen in der EU identifiziert. Darunter fallen etwa die neurowissenschaftliche Digitalplattform EBRAINS, das EMPHASIS-Projekt zur Pflanzenphänotypisierung, die Koordination des europäischen Superrechner-Verbunds PRACE oder die IAGOS-Kooperation zur Erforschung der Erdatmosphäre mithilfe von Instrumenten an Linienflugzeugen. Das Ernst Ruska-Centrum 2.0 für höchstauflösende Elektronenmikroskopie und der deutsche Beitrag der Europäischen Forschungsinfrastruktur für Aerosol, Wolken und Spurengase (ACTRIS-D) sind seit 2019 Teil der Nationalen Roadmap, mit der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) strategisch und forschungspolitisch wichtige Infrastrukturprojekte priorisiert.[54]"
Natürlich wird das mit europäischen und deutschen Steuergeldern gefördert und natürlich war die Entscheidung über den Standort eher symbolischer Natur.
In Jülich sitzt auch immernoch der Großteil der deutschen Kernforschung.
Die Historie des Standorts wird einem auch ein wenig bewusst, wenn man da mal hin muss. Das liegt extrem abgelegen von Siedlungen und sonstiger Infrastruktur (wobei das mittlerweile schon deutlich anders geworden ist)
Klingt ein wenig nach Intel. Kein Plan wie so eine Modul Nachrüstung für Quantencomputing abläuft und ob man da einfach jede beliebige Hardware kombinieren kann, wenn man das vorher plant. Aber Intel hätte halt alles aus einer Hand.
Die erwartete mittlere Leistung des neues Systems beträgt bis zu 15 Megawatt, das System ist als „grüner“ Rechner konzipiert und soll mit Ökostrom betrieben werden
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Die Historie des Standorts wird einem auch ein wenig bewusst, wenn man da mal hin muss. Das liegt extrem abgelegen von Siedlungen und sonstiger Infrastruktur (wobei das mittlerweile schon deutlich anders geworden ist)
Ich bin mal gespannt ob es dazu kommt ,oder ob durch Verzögerung beim ein anderes System schneller ist. Auch wird interessant welche Hardware zum Einsatz kommt.
Sind halt ein Wald, ein Stacheldrahtzaun und die Bundeswehr im Weg um diese Route zu wählen.
Will man das vermeiden muss man Richtung Osten kommen und da war zumindest früher bis Hambach nichts außer Kontrollpunkte.
"Zum 16. November 2020 wurde JUWELS mit einem Booster-Modul erweitert auf 85 Petaflops, wobei das Booster-Modul alleine 44,1 Petaflops erreicht. Damit rückt das Booster-Modul auf Platz 7 in den Top 500 auf und erreicht Platz drei im Green500 als der energieeffizienteste Supercomputer in der obersten Leistungsklasse.[8]"
Wenn Jupiter dann 2024 oder 2025 einsatzbereit ist, wird Juwels mit 85 PFlop aber keine Bäume mehr ausreißen. Daher ist es nötig jetzt schon, wenigstens das Gebäude zu bauen und die technischen Eckdaten für die maximale Leistungsaufnahme und die gewünschte Anfangsleistung fest zu legen.
Dann unterhält man sich über den Preis und erst dann redet man darüber, was der Hersteller anbieten könnte, im Jahr 2023 oder 2024, wenn die Hardware angefangen wird zusammen zu schrauben.
Ich vermute eher Intel, weil man bisher auch auf Intel setzt. Die Effizienzwerte kann Intel ja auch versprechen und als ein EU Projekt wird man sicherlich auch keinen Bedarf an Strafzahlungen bei Verzögerungen oder so sehen (nicht wie bei Aurora). Dass Intel ja auch eine Chipfabrik in D bauen will, ist da noch ein weiteres "Argument" für Intel, egal wie gut AMD wäre.
Wozu? Wir wollen Kernspaltung weder zivil, noch militärisch nutzen. Einen Ausstieg vom Ausstieg wird es nicht geben ist das Motto und militärisch verlässt man sich ganz auf Übersee.
Das Forschungszentrum Jülich bekommt mit Jupiter den ersten europäischen Supercomputer, der mindestens 1 Trillion Berechnungen mit doppelter Genauigkeit pro Sekunde schafft, also 1 FP64-Exaflops erreicht – das entspricht einer 1 mit 18 Nullen.
Der erste Juwels Cluster war mit Intel. Der Booster dann mit AMD.
Beide mit NVidia. Die bleiben mMn gesetzt. Und beim CPU-Hersteller kommt es immer auf den Preis an. Hier sind beide mittlerweile auf Augenhöhe, mit einem leichten Vorteil für AMD und die dann verwendeten CPUs sehen aktuell im Labor bei beiden sehr lecker aus.
Ob es irgend eine Version von Zen4 wird oder etwas von Intel? Egal, Leistung muss zu gutem Preis stimmen.
Äh natürlich. Alles in der Top500-Liste so wie auch Frontier macht den Double Precision Test alias FP64
Sonst wär die Aussage "erstes Exascale-System in Europa" auch totale Banane^^
In INT8 oder
Ich würde mich nicht aus dem Fenster lehnen wollen wer da reinkommt. Schreib niemals irgend jemanden ab. AMD hatte jetzt einen Mega-Prestige-Erfolg, aber Intels 2-Exascale-System wird ja auch dieses Jahr halbwegs fertig und ich denke die versuchen, schon zur November-Ausgabe zumindest einen Benchmark-Run gemacht zu haben.
Die FP64-Performance pro Watt ist bei AMDs CDNA2 bereits doppelt so hoch wie bei Hopper (und der H100 muss erst noch kommen), Intel wird da auch nicht herankommen, insbesondere nicht an CDNA3.