Kaltstartprobleme bei Asus A8N-Sli Premium

Padrino

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

mein Computer startet seit einiger Zeit, wenn er kalt ist, erst nach mehreren Anläufen. Will heißen, wenn man den Power-Knopf drückt, geht zwar alles an, Lüfter, Grafikkarte etc., jedoch tut sich weiter nichts. Der Monitor bekommt kein Signal und der Grafikkartenlüfter käuft auf vollen Touren (was beim Sart ja erstmal normal ist). Wenn den Computer dann wieder ausschaltet und die Prozedur drei- oder viermal wiederholt, springt er endlich an, der Grafikkartenlüfter schaltet wieder zurück, und der normale Bootvorgang setzt ein.

Es gibt zwar schon einige Threads zu diesem Thema, jedoch habe ich keinen zu diesem Fall gefunden, wo es nach ein paar Versuchen klappt.

Zum Computer:
Mainboard: Asus A8N Sli Premium
CPU: AMD 4000+
Speicher: 1 Modul Corsair und seit neustem ein Modul Kingston, da das andere Corsairmodul seinen Dienst aufgegeben hat (Der Shop sich beim Umtausch angestellt hat wie sonstwas) und kein Shop den Speicher von Corsair mehr mit diesen Spezifikationen geführt hat. Das Kingstonmodul ist Timinggleich.
Grafikkarte: XFX 7800GTX

Um den Arbeitsspeicher als Fehlerquelle auszuschließen, da das Problem relativ zeitnah mit dem Einbau des neuen Moduls auftrat, habe ich den Computer auch mit jeweils einem Modul getestet. Immer noch das Problem. Memtest verläuft ohne Fehler.

Das ganze System ist anderthalb Jahre alt, so dass die Problematik der geplatzten Kondensatoren, die es bei älteren Mainboards gibt, eigentlich auch nicht zutreffen kann. Habe die Vorderseite auch schon abgesucht, ohne Ergebnis. Keine Wölbung, keine Braunfärbung.

Mein persönlicher Verdacht ist der Chipsatz, da der relativ warm wird und das mehrmalige Anschalten vor mich ein Hinweis ist, dass irgendein Bauteil erst auf Temperatur kommen muss.

Ich bin mit meinem Latein am Ende und daher auf euren Rat gespannt. Danke im Voraus.
 
Hi!
Die Vermutung, dass der Chipsatz erst auf Temperatur kommen muss halte ich für relativ unwahrscheinlich.
Wenn Du die Kondensatoren ausschließen kannst, dann bietet sich evtl. das Netzteil an. Kannst Du leihweise ein anderes testen? Vielleicht kann Deines nicht mehr auf Anhieb genug Spannung liefern.
Ein Versuch wäre auch noch, die Verkabelung auf korrekten Sitz zu prüfen bzw. die Stecker mal ab- und wieder anzustecken um eventuelle Kontaktstörungen zu beseitigen.

Gruß, Andy
 
Hi,

hatte vor 1 Jahr das selbe Problem. Da wars aber der Arbeitsspeicher weil er im Bios nicht richtig konfiguriert war.
Weiß aber nicht obs Dir weiterhilft ;)
 
Das neue RAM-Modul mag zwar timinggleich sein, ist es aber auch taktgleich?
 
ich hatte mal auch so ein Problem und mir hat es geholfen die CPU (V-Core) Spannung anzuheben (+0,01 bei mir)

Das der RAM schuld ist, bezweifele ich sehr, denn dann würde zumindest ein Fehler Ton erklingen.
 
Hab das gleiche Problem, wenn ich aber den Ram von Auto auf T2 stelle klappt alles!
 
Hab exakt das selbe Problem. Bei mir liegts am etwas zickgen Opteron Speichercontroller oder am Board. Soweit konnte ich es schon sicher eingrenzen :freak: Nur kann ich grad nicht weiter testen wegen Mangel eines Netzteils... Auf jeden Fall hats mit dem RAM was zu tun.
 
Danke für die vielen Antworten. Super Hilfe hier im Forum.

Ein anderes Netzteil (das momentane Netzteil ist ein BeQuiet P5 mit 470W) habe ich momentan nicht zum Testen hier, aber den Verkablungstipp, Timingtipp und V-Core-Tipp probiere ich gleich aus, sobald der Computer wieder kalt genug ist.

Die Ram-Module sind bei allen mir bekannten Spezifikationen identisch. Das bedeutet im Detail: PC 3200, also DDR 400, 1GB, Timings 2-3-2-6 1T. Das System ist auch nicht übertaktet.
Und da ich auch die Module einzeln getestet habe und das Problem immer noch auftrat, kann es eigentlich nicht das Zusammenspiel der beiden Module sein. Aber wie gesagt, das mit 2T probiere ich aus.
 
Also bei mir trat ein ähnliches Problem anfang des Jahres auf.

Nach langem hin und her, wechseln aller Komponenten stellte sich heraus das meine Radeon 1900XTX ne macke hat.

Das komische an der Sache ist, das der PC absolut stable ist, die Karte nicht übertaktet oder ähnliches.
Wenn der PC mal läuft, dann läuft er auch über 24H unter dauerlast aller Komponenten.
Warmstart (Neustart) ist auch kein Problem, der fehler tritt wie bei dir nur bei Kaltstarts auf.
Alles läuft ordnungsgemäß an, Windows beginnt zu booten, aber der Bildschirm bleibt schwarz.

Nach mehreren versuchen klappt es dann irgendwann.


Also wie gesagt, bei mir hat nur geholfen die Grafikkarte zu ersetzen.
Versuch mal eine Karte von einen Freund auszuleihen und zu testen.

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen, schönen Abend noch.
Gruss Conyx
 
Danke für den Hinweis. Nur bei mir ist es wirklich so, dass sich nichts weiter beim Bootvorgang tut, kein Lesegeräusch bei den Festplatten etc.. Man hört nur den auf Hochtouren laufenden Lüfter der Grafikkarte.
 
Ich hatte das selbe Problem mit meinem Shuttle PC. Bei mir hatte das Motherboard Probleme gemacht. Auf Garantie ausgetauscht und alles war wieder gut.
 
grögs schrieb:
Ich hatte das selbe Problem mit meinem Shuttle PC. Bei mir hatte das Motherboard Probleme gemacht. Auf Garantie ausgetauscht und alles war wieder gut.

Das ist ja leider auch meine Sorge. Bedingt durch die Heatpipe-Konstruktion wird der Chipsatz sehr heiß, ungefähr genauso wie meine 7800GTX an der Rückseite. Das Asus-Tool zeigt aber nach wie vor nur rund 40°C an, obwohl man ihn nicht länger als zwei Sekunden berühren kann. Ich will gar nicht wissen, wo der Temperatursensor platziert ist... ;)

Hab' eben einmal den Verkablungstipp ausprobiert. Keine Änderung. Beim ersten Drücken des Power-Knopfes tat sich gar nichts, kann aber sein dass sich die ganzen Kondensatoren erst aufladen müssen. Der Zusammenbau ist schon anderthalb Jahre her, kann aber sein dass es damals genauso war.

Neue Timings (2T und erhöhte V-Core) sind eingestellt. Probiere ich dann gleich aus. Der Computer muss nach dem herunterfahren nur ein wenig abkühlen, muss ja ein echter Kaltstart sein, damit das Problem auftritt.
 
Ich hatte genau das gleiche Problem. Was hast du für einen Monitor. Bei mir lags an einem defekten DVI Port.
War der PC am VGA Port , lief alles ohne Probleme
 
Hatte auch so ein Problem bei mir gings manchmal erst nach etlichen Resets !
Der Lüfter der Graka gab auch Vollgas ohne Bild. Bei mir lag es an der Grafikkarte die hatte wohl schon einen "leichten" defekt nach wechsel der FX5900 zu einer neueren Radeon X800pro war der Fehler verschwunden. Tausch mal testweise die Grafikkarte.
 
Ich hatte mal so ne Macke bei mir die ziemlich ähnlich war. Bei mir war es damals das BeQuiet Netzteil das nen Sprung hatte.
Damals gegen ein Enermax Liberty ersetzt und schon ging wieder alles ohne Probleme :)
 
Hallo

Kaltstartprobleme sind meinstens verbunden mit der Arbeitsspeicher der P35 und der P965 haben da so ihre probs.
der Speichercontroller mag am liebsten die auto timings von bios und wichtig sind auch normale fsb werte also 266 oder 333 oder 400 einige mögen keine 350fsb mit 4-4-4-10 timings.

also wichtig stell mal dein Ram auf auto und dann probiers wieder
 
Hi!
Nunja, das Problem mit den Auto-Timings ist mir aber beim verwendeten Nforce4-Chipsatz unbekannt. Ich hab bei mir auch die Timings "zu Fuß" eingestellt und es läuft einwandfrei.
Der Nforce4 produziert leider sehr viel Abwärme, das ist also normal. Dies kann man höchstens durch einen großen passiven Kühler oder durch eine aktive Kühlung reduzieren. Wenn die Heatpipe aber in Ordnung ist und das Board nicht "über Kopf" eingebaut ist, dann sollte die Kühlung ausreichend sein. Die Kühlung der Heatpipe könnte höchstens noch verbessert werden durch einen CPU-Kühler, der zumindest etwas Abluft über den Kühlkörper der Heatpipe pustet. Die angezeigte Mainboard-Temperatur hat übrigens leider wirklich nichts mit dem Chipsatz zu tun, die kann man eher mit der Gehäusetemp. gleichsetzen.:mad:
Das mit dem Kondensatoren aufladen dürfte den Startvorgang nicht behindern, wenn die Dinger noch in Ordnung sind. Selbst wenn die völlig entladen sind, müssten sie mit dem Einschalten innerhalb eines Wimpernschlags ihre volle Kapazität erreicht haben.
Eine Frage hab ich aber noch: Gibt der Rechner beim Start Piepstöne von sich? Dass der kleine Lautsprecher vom Gehäuse angeschlossen ist setze ich einfach mal voraus...

Gruß, Andy
 
Also gemäß den letzten Posts kann es nur an der Grafikkarte, dem Netzteil, dem Mainboard oder dem Arbeitsspeicher liegen. Ist die Fehlerquelle schon mal eingegrenzt. :)

Speicher: Habe den Tipp mit 2T ausprobiert, keine Veränderung. Autoeinstellungen bringen auch nichts. Ist im Grunde ja nichts anderes wie die Herstellereinstellungen.

Netzteil: Hier fehlt mir ein Austauschgerät. Muss mal schauen, ob ich den PC irgendwo bei jemand anders testen kann.

Grafikkarte: Hmm, ein defekter DVI-Port? Monitor läuft per VGA-auf-DVI-Adapter an einem DVI-Port. Wird beim nächsten Kaltstart ausgetestet. Würde dies nicht aber nur die Grafikausgabe beeinträchtigen? Wenn's die Grafikkarte sein sollte, probier ich es nachher mal aus, ohne Grafikkarte zu starten. Wenn es an ihr liegen würde, müsste der Computer normal starten, sprich Festplattenlesegeräusche usw.

Mainboard: V-Core leicht angehoben, keine Verbesserung. Der Chipsatz bekommt übrigens ein wenig Abluft vom 12er Lüfter des Prozessors.
Der Gehäuselautsprecher ist bei meinem Gehäuse (Silverstone TJ03) nicht vorhanden oder ich war beim Zusammenbau zu blind, ihn zu finden. Kann man sowas einfach aus einem alten Computer ausschlachten oder wo gibt's die nachträglich?
 
Einen Lautsprecher kannst Du problemlos aus einem alten Gehäuse "entwenden". Soweit ich weiß, hat auch das Premium leider keinen Speaker auf dem Board integriert, da wäre ein anderer sehr hilfreich. Auch wenn das Board nicht sooo mitteilsam mit beepcodes ist, diejenigen die es ausgibt könnten schon weiterhelfen.
Wenn Du den Rechner ohne Grafik startest, dann müsste er sich nämlich auch mit Piepstönen beschweren. Wenn die Kiste normal startet, dann sollte nur ein kurzer Pieps zu hören sein.

Gruß, Andy
 
Gut, werd' mich gleich mal handwerklich an meinem alten Computer versuchen.


Im Nachfolgenden habe ich die ganzen Tipps nochmals aufgelistet und den Erfolg bei mir hinzugefügt.

V-Core erhöhen: Keine Veränderung

T2 Timings einstellen: Keine Veränderung

RAM-Module einzeln betrieben (was früher einwandfrei geklappt hat): Keine Veränderung

Alles auf Auto im BIOS setzen: Keine Veränderung

Grafikkarte ausbauen (Start ohne Grafikkarte, was früher auch problemlos möglich war): Keine Veränderung; damit ist auch die DVI-auf-VGA-Problematik nicht relevant.

Stecker kontrollieren/neu verkabeln: Immer noch das gleiche Problem


Es bleiben aktuell die folgenden Verdächtigen übrig: Mainboard und Netzteil.
 
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