Kampf gegen schwarze Balken beim umwandeln/rippen

paul1234

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Hallo,
Es geht hier um die Herstellung von abspielbaren Sicherungskopien von Video-DVD's. Mein BS ist Linux debian (Buster)
Die Sicherungsdatei muß sowohl auf dem 1k-TV (LG 47LM620S) als auch auf dem 4k-TV (LG 70UM7100PLA) optimal abspielbar sein (ohne schwarze Ränder, Video vollflächig auf beiden TV's).
meine Vorgehensweise:
1. Ich hab von der DVD erstmal eine ISO angelegt
2. u. dann die VOB's auf die Festplatte kopiert.
3. mit dem Programm MKVToolnix damit eine .mkv erzeugt
das Ergebnis: an beiden TV weiterhin schwarze horizontale Balken oben u. unten. Wenn ich die Image-Datei einhänge u. das Video dann mit dem VLC abspiele, sind keine schwarze horizontale Balken oben u. unten, nur seitlich.
Die Media-Info im VLC zeigt auch die gleichen Daten an, nur das bei dem eingehängten Image die Bildwiederholrate doppelt so hoch ist (50):
1. das eingehängte Video -> https://up.picr.de/40114290vp.jpg
2. das erstellte Videos mit MKVToolNix: https://up.picr.de/40114292ix.jpg
Die Auflösung ist gleich zwischen Original-DVD u. der
zusammengeführten .mkv-Datei (720 x 576).
Meine TV-Daten:
1. LG 47LM620 hat max. 1920 x 1080 bei 16:9
2. LG 70 UM7100PLA hat max. 3840 x 2160 bei 16:9

hat jemand eine Idee wie ich das lösen kann?

Gruß paul!
 
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Dir ist aber schon klar, dass Du ein 4:3 Material nicht verlustfrei (ohne abzuschneiden) auf 16:9 bringen kannst?
Die Formate passen eben nicht zusammen.
Bei 16:9 Ausgangsmaterial ist es kein Problem, das sieht auf jeden der beiden TVs randlos aus.
Wenn das Ausgangsmaterial 21:9 ist, besteht das selbe Problem, aber mit Rand oben und unten.

M.M. nach kannst Du hier kein Problem lösen das sich nicht lösen lässt ohne Verlust oder es wird auf das Anzeigeformat angepasst, dann stimmen die Seitenverhältnisse nicht mehr, weil gestreckt werden muss in EINE Richtung.

Ich hoffe, ich habe Dein Problem auch umrissen.

Ich überlasse meinem TV das bei der Anzeige selbst.
Entweder 4:3 ist 4:3 mit schwarzen Rändern links und rechts (das Material sieht sowieso auf einem 4K TV gruselig aus, oder der TV zoomt rein, dann wird oben/unten etwas abgeschnitten.

Da Du lt. Beschreibung wohl einen 70" 4K TV hast wünsche ich viel Spaß bei der Anzeige von Briefmarken (720x576) auf einem 4K Panel. :D
Mal ehrlich, das kann nur gruselig aussehen, aber ich muss es mir ja nicht antun.

Just my 2 cents.....
 
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Vcl kann die verschiedenen Formate (4:3, 16:9, usw. ) darstellen, respektive du siehst halt ein leicht gedehntes Bild mit den schwarzen Balken unten/oben, dein tv Gerät kann das nicht.
das ist eben der Nachteil von mkv.

MKV (Matroska)​

Dateiendung: .mkv​

Das Container-Format Matroska ist nach den russischen Matrjoschka-Puppen benannt, die sich platzsparend ineinander stapeln lassen und dabei noch schick aussehen. Das ist auch das Ziel des Containers, der unter dem Kürzel MKV weitaus bekannter ist.

Viele Nutzer setzen bei ihrem Heimkino auf .mkv-Dateien. Das Videoformat erlaubt viele verschiedene Codecs und Zusatzinformationen. Genau das kann beim Abspielen - je nach Endgerät - aber auch zum Problem werden.

Vorteile:
gute Videoqualität, hohe Kompression, hohe Flexibilität

Nachteil:
je nach Endgerät nur eingeschränkt abspielbar
was du machen kannst? Nichts. 4:3 bleibt 4:3 ausser du dehnst dein Video auf 16:9, dann fehlen dir halt oben und unten bildmaterial.
 
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Um welchen Film handelt es sich und im welchem Format liegt der FILM vor?

Wenn der Film 2,35:1 ist, wirst Du am 16:9 TV immer schwarze Balken haben.
Es sei denn, Du schneidest rechts und links etwas ab bzw. Zoom oder Du ziehst das Bild in die Höhe, was dann zu einem falschen Seitenverhältnis (aspect ratio) und damit zu "Eierköpfen" führt.

Du scheinst nicht viel Erfahrung mit Videobearbeitung zu haben.
Ergänzung ()

chrigu schrieb:
Vcl kann die verschiedenen Formate (4:3, 16:9, usw. ) automatisch umstellen, respektive du siehst halt ein leicht gedehntes Bild, dein tv Gerät kann das nicht.
das ist eben der Nachteil von mkv.

MKV (Matroska)​

Dateiendung: .mkv​

Das Container-Format Matroska ist nach den russischen Matrjoschka-Puppen benannt, die sich platzsparend ineinander stapeln lassen und dabei noch schick aussehen. Das ist auch das Ziel des Containers, der unter dem Kürzel MKV weitaus bekannter ist.

Viele Nutzer setzen bei ihrem Heimkino auf .mkv-Dateien. Das Videoformat erlaubt viele verschiedene Codecs und Zusatzinformationen. Genau das kann beim Abspielen - je nach Endgerät - aber auch zum Problem werden.

Vorteile:
gute Videoqualität, hohe Kompression, hohe Flexibilität

Nachteil:
je nach Endgerät nur eingeschränkt abspielbar

1. heißt das Ding VLC
2. hat das überhaupt nichts mit dem container zu tun.
 
also auf dem Cover steht hinten: 16:9 u. eingerahmt: 2,39:1
wenn ich die eingelegte DVD mit VLC am Laptop abspiele u. dann die Medieninfos anzeigen lasse, steht da: Videoauflösg 720 x 576
 
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Aber in den Bildern ist 720x576 zu sehen, was eben 4:3 entspricht.
Falls in dem 4:3 Material oben und unten schwarze Balken sind, dann hast Du einen 16:9 Film in 4:3 drin mit Balken. Das kann mein TV aber schon vollflächig darstellen (wie gesagt, auf 4K Panel eine Herausforderung an die Augen den Matsch zu ingnorieren).
 
Versuche mal Handbrake. Der erkennt automatisch das Bildverhältnis recht gut und schneidet auch eingebettete schwarze Balken (war bei DVDs gerne so) auch raus.
 
Übrigens beträgt die Auflösung einer (PAL)DVD IMMER 720x576, was allerdings nicht bedeutet, dass das Videomaterial auch in dieser Auflösung vorliegt.
Bei 2,35:1 handelt es sich dann um "letterboxed". D.h. die schwarzen Balken sind auf der DVD mitkodiert. Oder es es nicht letterboxed, dann ist aber das Bild vertikal verzerrt, was beim abspielen durch den Player wieder korrigiert werden muss (Vorteil: es wird mehr vertikale Bildinformation gespeichert = Mehr Schärfe)
Wenn man nun eine Sicherheitskopie anfertigt, schneidet man die schwarzen Balken natürlich ab. Dann kann man noch entscheiden, ob man VOR oder NACH der Kompression das Bild entzerrt.
Wenn man alles richtig macht, sind allerdings die schwarzen Balken (natürlich) wieder da.
Zwar nicht im Video selbst, aber der TV generiert sie natürlich wieder automatisch dazu, sofern man das richtige Bildformat beibehält.
Eigentlich alles ganz einfach, aber schwer zu erklären.
 
Liegt der Film denn in 16:9 vor, oder doch 21:9 (was bei Kinofilmen gängiger ist als 16:9) ?
Bei letzterem hast du auf einem 16:9 Bildschirm immer horizontale schwarze Balken. Das ist korrekt so für die richtige Darstellung des Films.
Sieht das Bild denn irgendwie verzerrt aus, wenn du es auf einem deiner TVs wiedergibst? Oder sieht es verzerrt aus wenn VLC es wiedergibt? Fotos / Screenshots würden helfen.

Kannst dich ja mal einlesen, falls es dich interessiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/DVD-Video#Videoformate
https://de.wikipedia.org/wiki/Anamorphe_Bildaufzeichnung
https://de.wikipedia.org/wiki/Seitenverhältnis#Film

Die 720x576 sind übrigens 5:4, aber da Pixel auf einer DVD nicht quadratisch sind, kommt am Ende doch 4:3 raus. Mit anamorpher Bildaufzeichung kann man dann sogar 16:9 speichern ohne schwarze Balken. Der DVD-Player entzerrt das dann alles korrekt.
 
Hallo Paul,

schau dir mal das Programm DeVeDe (DeVeDeNG) an. Damit kann man DVDs erstellen und auch das Bildformat ändern.

Viele Grüße

Panzerfahrer
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Seitenverhältnis#Film

bildseitenverhältnisse.jpg


paul1234 schrieb:
also auf dem Cover steht hinten: 16:9 u. eingerahmt: 2,39:1

Das kommt daher, daß man das Originalmaterial mit schwarzen Balken oben und unten angereichert hat, damit es bildschirmfüllend auf einem 16:9-Fernseher wiedergegeben wird. Die schwarzen Pixel sind also schon auf der DVD und werden nicht vom Monitor/Fernseher erzeugt.
Zur DVD-Zeit hatten viele Fernseher noch die doofe Angewohnheit, bei unpassendem Material keine Balken einzublenden, sondern das Bild zu strecken bzw. zu stauchen, sodaß der ganze Schirm ausgefüllt wird. Das sah natürlich dämlich aus, also kamen die Leute aus der DVD-Industrie auf die Idee, schwarze Balken oben und unten einzufügen.

paul1234 schrieb:
1. LG 47LM620 hat max. 1920 x 1080 bei 16:9
2. LG 70 UM7100PLA hat max. 3840 x 2160 bei 16:9

Auf beiden Geräten wirst du kein schirmfüllendes Bild ohne Verzerrung erhalten. Liegt das Original in 4:3 vor, hast du links und rechts schwarze Balken. Liegt das Original in 21:9 vor, hast du oben und unten schwarze Balken. Nur bei Material in 16:9 gibt es eine bildschirmfüllende Ansicht ohne Stauchen oder Zerren.

In der IMDb kann man unter den technischen Details auch nachschauen, in welchem Seitenverhältnis der Film gedreht wurde.

Möchtest du die schwarzen Balken entfernen, erledigt das ein Einzeiler mit FFmpeg. Du mußt über einen Screenshot mit Pixelzählen aber vorher herausfinden, wieviele Pixel oben und unten hinzugefügt wurden. Nehmen wir an, es sind oben 25 schwarze Pixel und unten 25 schwarze Pixel. Dann multiplizierst du das mit 2 und hast den Parameter 50 für FFmpeg:

Code:
ffmpeg -i in.mp4 -vf "crop=in_w:in_h-50" out.mp4
 
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Noch einmal:
Mercator schrieb:
Die schwarzen Balken müssen natürlich nicht sein. Das Ausgangsmaterial ist anamorph mit einem Pixelseitenverhältnis von 1:1,422 codiert. In MKVToolnix muss das berücksichtigt werden um keine schwarzen Balken in das MP4 Video "hineinzucodieren".

https://encodingwissen.de/hintergrund/videobild/anamorph/quellvideo/
Noch einmal:

Bei dem hier vorliegenden Material handelt es sich um 2,35:1 (cinemascope).
...oder, um genau zu sein, in diesem speziellen Fall 2,39, was aber keinen großen Unterschied macht.
Bei verlustloser Darstellung auf einem 16:9 Display wird man immer schwarze Balken haben, egal, ob man diese mitcodiert oder nicht.

Oder eben alternativ Eierköppe oder rechts und links fehlende Bildinformation.

Natürlich kann ich im (mkv)container (falsche) Informationen das aspect ratio betreffend hinterlegen, doch was habe ich davon, außer dass Ashley Graham dann aussieht wie einst Kate Moss?

Richtig wäre anamorph und ohne schwarze Balken zu codieren und dann im (mkv)Container das richtige Seitenverhältnis für die Ausgabe anzugeben, womit die schwarzen Balken dann (natürlich) bei der Wiedergabe auf einem 16:9 Display wieder vorhanden sind, was aber völlig korrekt wäre.

Man kann auch progressiv codieren (also vor der codierung entzerren). Damit verschenkt man allerdings Bildschärfe und an den schwarzen Balken ändert das überhaupt nichts.
Progressiv hat man früher encodiert als die Sicherheitskopien noch auf eine CD passen mussten.
Profis übernehmen heute die anamorphe Darstellung und entzerren dann beim Abspielen (wie das bei der DVD auch ist).

 
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