Kann ein Netzwerkkabel "halb kaputt" sein ?

Kyio22

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Hallo,

ich hab diese Frage nun ein paar Leuten gestellt und habe sowohl Ja als auch Nein gehört.. darum jetzt einfach mal hier in einem Forum, wo hoffentlich ein paar Spezialisten rumlaufen, die das wirklich 100% akkurat beantworten können :)

Ich habe massive Internetprobleme wenn es um meinen Upload geht, der Download ging eig. bis vor kurzem jedoch immer, jedoch erkenne ich hier langsam auch immer häufiger Probleme.

Mein Netzwerkkabel ist ein ziemlich altes, schon recht mitgenommen und 10 Meter lang und geht um einige Ecken.

Jetzt meine Frage, kann ein Kabel so Kaputt sein, dass es zwar ansich funktioniert, jedoch mit abbrüchen oder langsamerer Geschwindigkeit ? Oder ist ein Kabel entweder kaputt oder nicht kaputt ?
 
Kyio22 schrieb:
Jetzt meine Frage, kann ein Kabel so Kaputt sein, dass es zwar ansich funktioniert, jedoch mit abbrüchen oder langsamerer Geschwindigkeit ?

Ja. Aber nicht nur und ausschließlich beim Upload.
 
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Vielleicht. Wahrscheinlich liegt es aber an etwas Anderem. Schwer zu sagen bei der Informationslage.
Tausch doch einfach das Kabel flott aus und du bist schlauer.
 
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Ist doch einfach zu testen.
Du nimmst ein anderes (kuerzeres) Kabel und verbindest den PC direkt mit dem Router. Wenn besser, dann langes Kabel (halb)kaputt. :D

Anyway.
Wenn es das sein soll was Du denkst, ist es nicht nur der Upload der in den Keller geht.

BFF
 
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Vielleicht. Aber deine Probleme haben mit dem Kabel wahrscheinlich nichts zu tun.

Wobei ich mich immer frage: Sag mal, ist dir das nicht zu blöd? Kauf doch einfach für ein paar Euro ein neues Kabel, wenn du meinst, dass deines nicht mehr OK ist, anstatt zig Leuten damit auf die Nerven zu gehen, mit einer Frage, die dir eh keiner beantworten kann, wenn er dein Problem nicht kennt. Zeitverschwendung total
 
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Vielleicht ist das aktuelle Kabel auch einfach sehr schlecht abgeschirmt (UTP Kabel?)
Austauschen und testen :)

Halb-Kaputt ? Das kenne ich nur von manchen Mitmenschen :D
 
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Das kann durchaus sein. So ein Kabel hat 8 Adern, die werden für Gigabit auch alle gebraucht. Für 100MBit reichen auch 4 Adern (müssen aber die richtigen sein). Wenn jetzt eine der 4 Adern, die nur für Gigabit benötigt werden, gebrochen ist, ist das Kabel insofern halb kaputt, dass nur noch 100MBit durch gehen.
Diese 100MBit sollten dann aber stabil sein, daher gehe ich davon aus, dass bei dir mehr kaputt ist (gerade die "Ecken" sind Kandidaten für evtl. auch mehrere gebrochene Adern).
 
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Kyio22 schrieb:
Jetzt meine Frage, kann ein Kabel so Kaputt sein, dass es zwar ansich funktioniert, jedoch mit abbrüchen oder langsamerer Geschwindigkeit ? Oder ist ein Kabel entweder kaputt oder nicht kaputt ?

Wenn etwas kaputt ist, dann ist es kaputt!

Was du meinst, ob es defekt, beschädigt, lädiert usw. ist. Und je nach Beeinträchtigung des Kabels, kann es größeren oder kleineren Einfluß auf das Kabel haben. Und dies kann sich auch so äußern, wie du es beschreibst. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Wobei ein "Kabel" auch so komische Stecker hat. Oder liegt es an den Dosen? (kleiner Denkanstoß)

Ob die Ursache dafür aber alleine bei deinem Kabel liegt, kann sein, muss aber nicht. Daher, testen. Typische Ltg zieht so aus:

(Übergabepunkt HVT ->) HVT -> HK -> VZK -> VK -> APL -> EL -> TAE -> Kabel -> Router -> Kabel -> PC

oder

HVT -> DSLAM -> VZK -> VK -> APL -> EL -> TAE -> Kabel -> Router -> Kabel -> PC

Gehe jetzt nicht davon aus, dass du Glasfaser hast, dann würden nur die letzten Punkte zutreffen.

Ich führe den Leitungsweg auch nur auf, um zu verdeutlichen, dass es da einige Punkte gäbe, die defekt/beschädigt sein könnten. Wäre hier etwas de facto kaputt, dann hättest du definitiv kein Inet mehr!
 
und wieder dieser UTP / abgeschirmt Blödsinn, wann hört das endlich auf?!?
DAS ist definitiv nicht das Problem!

es gibt eher theoretisch die Möglichkeit für ein "halb kaputtes" Kabel:
  • die Adern sind so vertauscht, dass die richtig Paarung nicht eingehalten wird, das war dann aber schon immer so und ist ein Fertigungsfehler.
  • das Kabel wurde so dermaßen malträtiert, dass sich auf längere Strecken die Verdrillung der Adern-Paare "aufgedröselt" hat und der Wellenwiderstand nicht mehr eingehalten wird.
  • ständiger Wackelkontakt, noch unwahrscheinlicher als die o.g. Punkte
 
Der Grund warum man Netzwerkkabel bei der Fehlersuche recht früh aufs Korn nimmt liegt nicht an deren Empfindlichkeit sondern an deren simplen und günstigen Austauschbarkeit.
Es macht wenig Sinn stundenlang ein SW Problem zu suchen, wenn man vorher nicht die simplen Dinge abgehakt hat, die in wenigen Sekunden erledigt sind.
 
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ähm... teste doch ein anderes kabel…. oder denke ich zu einfach?
 
Wenn ein Modem beteiligt ist, sollte man sich auch mal auf dem Router vergewissern, dass dort nicht einfach eine hohe Fehlerrate für die schlechte Verbindung verantwortlich ist. Bei mir war z.B. die Verkabelung völlig in Ordnung, aber das Modem in der Fritzbox war nach 5 Jahren einfach so gealtert, dass die Fehlerrate zu hoch wurde.
 
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Mickey Mouse schrieb:
und wieder dieser UTP / abgeschirmt Blödsinn, wann hört das endlich auf?!?
DAS ist definitiv nicht das Problem!
Kannst du das erläutern? NEXT bzw. hoher Paketloss wegen Störquelle kommt aufgrund der niedrigen Entfernung vermutlich nicht in Frage?
 
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stinknormales UTP Kabel ist für Gigabit (teilweise sogar 10Gbit) spezifiziert und völlig ausreichend!
alles andere ist kompletter Blödsinn.

in der Praxis ist es genau anders herum!!!
gerade im privaten Bereich (wenn die Leute es mit der Erdung nicht so genau nehmen) handeln sich viele Leute Probleme ein, weil sie diesen Shielded Wahn verfolgen und sich Brummschleifen einhandeln.

Kurz:
UTP ist GUTES Kabel
S/FTP ist KRITISCH und sollte nur in speziellen Fällen verwendet werden, wenn man ganz genau weiß was man tut und hat.
 
Ich kann das so nicht bestätigen.

Mit einem (neuen) 15 Meter UTP Kabel hatte ich hatte ich starke Schwankungen beim Upload (wie der TE).
Die Download Raten waren in Ordnung. Auch ein Austausch des Kabels gegen ein anderes UTP Kabel brachte
keine Verbesserung.

Erst mit dem Wechsel auf ein FTP Kabel gab es keine Probleme mehr. Die Download Raten waren etwas höher
und im Upload erreiche ich nun konstante und hohe Werte.

(Fritzbox 6591, Vodafone Gigabit Kabel)
 
dann hast du wohl etwas falsch gemacht...
ich habe kein einziges geschirmtes Kabel. Hier sind die Statistiken zweier meiner Switches:
825040
825041


siehst du da einen CRC Fehler? Wobei "ein paar" sogar noch völlig OK wären, es darf ruhig mal einer vorkommen.
wenn es keine CRC Fehler gibt, dann ist die Übertragung über die Kabel 100% fehlerfrei gelaufen.

ich messe und überprüfe sowas gerne, andere können sich selber einreden was sie wollen...

edit: da sind einige Kabel mit 10, 20 und eins mit 25m dabei
 
Ich möchte dir auch gar nicht Widersprechen. In der Regel ist UTP Kabel Problemlos.
Auch in der Firma haben wir damit keinerlei Probleme.

Mein zweites UTP Kabel (lose durch den Raum gelegt) hatte halt ebenso Probleme wie das erste (fest verlegte).
Viel falsch machen kann man da nicht. Was genau in meinem Fall gestört hat, konnte ich auch nicht nachvollziehen.

Mit dem FTP Kabel lief es halt auf Anhieb ohne Probleme.
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass beide UTP Kabel minderwertig verarbeitet oder fehlerhaft waren,
durchgemessen habe ich diese nicht.

Aber gut, es geht ja letztendlich um den TE. In diesem Fall ging es mir nur darum, meine eigenen Erfahrungen
samt eventuellem Lösungsansatz zu teilen.
 
Mickey Mouse schrieb:
gerade im privaten Bereich (wenn die Leute es mit der Erdung nicht so genau nehmen) handeln sich viele Leute Probleme ein, weil sie diesen Shielded Wahn verfolgen und sich Brummschleifen einhandeln.


Kurz:
UTP ist GUTES Kabel
S/FTP ist KRITISCH und sollte nur in speziellen Fällen verwendet werden, wenn man ganz genau weiß was man tut und hat.
Interessant, hast du da einen Link zu oder kannst das erläutern? Was sind das für Brummschleifen? Ich habe bisher auch immer zu shielded Kabel gegriffen nach dem Motto "lieber heute Qualität verlegen und dadurch deutlich verringerte Chance auf Probleme".
 
ich versuche es zu erläutern
nehmen wir ein "ganz normales Netzwerk", Router, PC, Drucker, Verstärker/AVR, TV/Sat-Receiver
PC hängt an einer Steckdose, der Drucker steht in der Kammer an einem anderen Stromkreis, beide verbinden ihre Masse mit der "Erde ihrer Steckdose". Dazu kommt dann noch der Sat-Receiver oder TV, der über die Schüssel an Erde hängt, wenn nicht direkt, dann "über Umwege" durch den AVR. Die ganzen Massen werden dann mit den Ethernetkabeln "nochmal geerdet", das nennt man Brummschleife.

guck dich doch mal im Forum um, wie oft hier von Problemen mit analogem Audio zu lesen ist. Und ich möchte wetten, dass viele Probleme mit Shielded Ethernet Kabeln zusammen hängen, weil die Leute daran gar nicht denken! Und wenn es nicht das Ethernetkabel ist, dann sind es die HDMI/RCA Kabel, die die Massen verbinden, dasselbe Problem.

die Sache ist die: bei Audio hört man die Probleme sofort am Brummen. Bei der Netzwerkverbindung (die die Probleme verursacht, bzw. auch ohne Audio hat) hört oder sieht man erstmal gar nichts. Und obwohl die Übertragungsqualität technisch schlechter(!) ist, reden sich die Leute ein, dass sie etwas ganz tolles haben und ihre Verkabelung besser ist als die der anderen, DAS regt mich immer so auf ;)

bei uns in der Firma (CPU Hersteller mit knapp 80% Marktanteil) sind geschirmte Kabel ab der Dose an der Wand verboten!
in den Büros werden ausschließlich UTP Kabel verwendet. Natürlich ist es auch verboten "irgendwas" per Ethernet da anzuschließen, aber man weiß ja nie so genau auf was für Ideen einige Leute kommen.
klar, für die fest installierten Leitungen werden S/FTP Kabel verwendet, aber da solltest du mal den Aufwand bei der Erdung der Patchpanel sehen und die meterlangen Messprotokolle für jede einzelne Leitung.

man kann es drehen und wenden wie man will: UTP Kabel sind für Gigabit Ethernet spezifiziert und völlig ausreichend!
ein Schirm, der die Masse der beiden (bzw. auch der anderen über solche Kabel angeschlossenen) beteiligten Geräte verbindet, bringt zumindest bei Patch Kabeln im Heimbereich meist mehr Probleme mit sich als er nutzt. Gegen "normale" Störungen sind auch UTP Kabel aufgrund der differentiellen Übertragung und den verdrillten Leitungs-Paaren weitgehend immun.
wenn man unbedingt die Masse der Geräte mit einer geschirmten Leitung verbinden möchte, dann sollte man genau wissen was man da macht, bzw. welche Verbindungen da sonst noch bestehen.
 
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