Kann ich per Software meine CPU auf Fehler testen?

Ich habe memtest86 in der Version 9.4 benutzt.

Ich werde das mal auf 1866 setzen.

Ich habe jetzt noch CPZ-Z aufgerufen. Dort wird mir eine Uncore Frequency mit 1066,4 MHz angezeigt. Ist das so ok?
 
Für die 2133 MT/s passt das, ja.
 
So, habe den Wert auf 1866 gesetzt. Windows ist gestartet und dann kam gleich ein Bluescreen. Danach mehrere Startversuche, die immer im Bluescreen geendet sind (Bluescreens siehe unten). Habe dann den Wert wieder auf Auto gestellt. Dann konnte ich den PC wieder starten.
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Ergänzung ()

Bringt es was, wenn ich den Chipsatz-Treiber aktualisiere. Auf der AMD-Seite gibt es eine Version vom 25.8.2022.

Die ist für den Typ AMD B450. Ich habe den AMD 450M Pro 4.

Passt das trotzdem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast den B450 Chipsatz das M und der Rest sind nur Herstellerbezeichnung für das Mainboard.
Probieren kannst du, aber da du explizit Probleme schon in memtest hast bezweifle ich dass es ein Windows/Treiber Problem sein soll.
 
Habe jetzt auch den Treiber für B450M Pro 4 gefunden und installiert. Jetzt werde ich einen neuen mem86 Test starten.
 
@Kissenzerwühler
Tatsächlich kann ein falsch installierter bzw. fehlender Chipsatz-Treiber für massive Instabilitäten sorgen. Wir haben uns auch einst totgesucht bei einem Freund, bis wir das kapiert hatten. Windows (10 Pro x64) hatte alle Treiber automatisch richtig zusammengesucht und es waren auch die neuesten Hotfixes etc. per Updatemanager eingespielt.

Demnach sah auch der Gerätemanager "sauber" aus und alles hatte seinen Systemtreiber. Als dann die ersten Instabilitäten auftragen, haben wir selbstverständlich auch direkt den RAM im Verdacht gehabt, konnten aber nichts finden.

Letztendlich half dann - als einer der letzten Auswege - tatsächlich das Installieren des offiziellen Chipsatztreibers von der Homepage des Mainboardherstellers. Alle Probleme waren plötzlich wie weggeblasen.

Das KANN also in deinem Fall ebenfalls helfen.

Dennoch würde ich gern noch einmal kurz zum RAM-Thema zurückkehren:
Verbaut hast du in Slot 2 und 4 (das ist schonmal korrekt, wie du selbst erkannt hast) ein 16 GB-Kit von G.Skill, Produktgruppe Aegis mit einem Takt von 3200 MHz bzw. MT/s - kann man gleichsetzen die beiden Begriffe (MHz = Millionen Hertz (pro Sekunde), MT/s = Millionen Transaktionen pro Sekunde).

Dein RAM scheint derzeit aber nur mit 2133 MHz zu laufen. Damit verspielst du natürlich enormes Potenzial.

Andernfalls: dein Prozessor hat noch einen etwas schwächeren RAM-Controller, allzu hoch sollte man den also sowieso nicht takten. Stabil sollten 2933 MHz laufen, in seltenen Fällen schafft ein Ryzen 2600(X) auch mal über 3000 MHz, riskieren würde ich es aber nicht, da du sowieso schon von einem instabilen System geplagt bist.

Also:
Schau mal im BIOS (sorry, UEFI ^^), wo die RAM-Einstellungen sich versteckt haben. Dort gibt es den Reiter X.M.P.-Profil bzw. DOHC (so heißt es bei AMD, genauso wie im englischen die doppelte obenliegende Nockenwelle -> Double OverHead Camshaft ^^).

In dieser Einstellung wählst du das höchste Profil aus, das dir vorgegeben wird - das sollte nun nicht nur den RAM auf 3200 MHz setzen, sondern auch die ganzen Timings (diese vielen kleinen Zahlen in Nanosekunden) entsprechend anpassen. Da wir jedoch gesagt haben, dass 3200 MHz höchst wahrscheinlich Gift für den RAM-Controller deines Prozessor darstellt, ist es nun sehr wichtig, dass du nicht das XMP/DOHC-Profil, wohl aber die Taktrate des RAM manuell wieder herunterstellst. Hierfür gibt es ein Dropdown-Menü. Wähle hier sicherheitshalber erst einmal 2933 MHz aus.

Speichere diese Einstellung und starte das System neu.

Wenn erneut Probleme auftreten, spar dir erst einmal den Memtest86. Der ist generell genau der richtige Weg, aber a) braucht er teilweise leider (funktions & RAM-bedingt) sehr lange und zum Anderen hast du scheinbar in einer großen Häufigkeit Fehler im System, sodass wir schon vorab mit einer anderen Software vermutlich schneller an's Ziel gelangen.

TestMem5
Hierbei handelt es sich um ein kleines Windows-Tool, das im Endeffekt nichts anderes als MemTest86 tut, jedoch etwas oberflächlicher und somit deutlich schneller. Der Nachteil ist, dass die Teile des RAM, die vom Betriebssystem bereits reserviert sind, nicht mitgetestet werden können (da ist der Boot-Stick mit MemTest86 im Vorteil, da hier so gut wie keine RAM-Ressourcen verwendet werden).

Dennoch: lade dir im angegebenen Link mal das Programm herunter, hier zur Not der Direktlink zu Mega.

Die im Thread erwähnte "Anta777"-Config brauchst du dabei nicht einmal zwingend. Lade dir einfach nur das Programm aus dem Link herunter, starte es und lass es mal 3-5 Minuten laufen.

Wenn dann keine Fehler auftreten, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass dein RAM tatsächlich das Problem an den Abstürzen ist, schon sehr weit herab - zumal du ja scheinbar bisher selbst mit sehr konservativen 2133 MHz schon die Systemabstürze hattest. Das zumindest würde für mich einen Defekt am CPU-eigenen Speichercontroller ausschließen. Wenn der RAM hier weiterhin den Kern des Problems darstellt, dann ist der RAM tatsächlich physikalisch kaputt.

Sollte letzteres der Fall sein, so ist das gar nicht weiter dramatisch, denn G.Skill brüstet sich mit lebenslanger Garantie.

Tatsächlich kann ich das aber auch aus eigener Erfahrung bestätigen, denn selbst 10 Jahre alte RipJaws-Module (16 GB Kit DDR3 1600) wurden mir schon anstandslos ausgetauscht.

Von daher:
erst einmal die genannten Punkte abarbeiten und dann gerne wieder hier berichten :) Bzw. wenn es zwischendurch Fragen oder Unklarheiten zu beseitigen gibt, immer heraus damit.
Ergänzung ()

Kissenzerwühler schrieb:
Habe jetzt auch den Treiber für B450M Pro 4 gefunden und installiert. Jetzt werde ich einen neuen mem86 Test starten.
Dazu noch kurz was. Der Treiber hilft dir bei der Windows-Stabilität, keinesfalls aber beim per Bootstick gestarteten Memtest86. Das nur zur Info :)
 
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DJMadMax schrieb:
Dein RAM scheint derzeit aber nur mit 2133 MHz zu laufen. Damit verspielst du natürlich enormes Potenzial.
Aber für den Moment ist das auch völlig in Ordnung, meiner Einschätzung nach wäre es für den Moment sinnvoller Fehlerquellen zu minimieren als sich zusätzliche zu schaffen.
Dass er schon in memtest86, außerhalb einer Windows Umgebung mit zwei Riegeln auf 2133MHz JEDEC Probleme hat spricht doch für ein RAM/CPU/Mainboard Problem.
 
Stormfirebird schrieb:
Dass er schon in memtest86, außerhalb einer Windows Umgebung mit zwei Riegeln auf 2133MHz JEDEC Probleme hat spricht doch für ein RAM/CPU/Mainboard Problem.
Ich habe das anders verstanden - er kann die Fehler im MemTest86 nicht nachstellen, im Windows stürzt aber das System ständig ab.

Oder habe ich mich da irgendwo verlesen? Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil :D
 
@DJMadMax: Ich kann den Fehler im memtest 86 nicht reproduzieren. Damit meinte ich: Ich kann ihn nicht gezielt finden. Er tritt im memtest86 sporadisch auf. Mal läuft es durch, ein anderes Mal hat er zig Fehler gefunden.
Ergänzung ()

so....der aktuelle memtest86 hat gerade wieder 47 Fehler gezeigt (im Test 1 und 13). Die Chip-Satz-Treiber-Aktualisierung brachte leider keine Besserung.

Was ich nocht nicht verstehe: Warum läuft das System nicht, wenn ich die Taktrate auf 1866 anstatt 2133 stelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kissenzerwühler schrieb:
Die Chip-Satz-Treiber-Aktualisierung brachte leider keine Besserung.
Kann's ja auch nicht, also zumindest nicht, falls du das auf den MemTest86 beziehst. Die Chipsatztreiber greifen nur im Windows. Kannst dir aber weitere Arbeit sparen, denn:
Stormfirebird schrieb:
Ist im Grunde egal, du bist mit 2133MHz JEDEC schon weit unter dem was die Spezifikation garantiert.
This. Der RAM scheint tatsächlich einen weg zu haben. Reklamation beim Händler, falls du noch innerhalb der zwei Jahre Gewährleistung bist, andernfalls direkt an G.Skill wenden.

Eine Sache wundert mich aber auch noch:
Wie verhält sich dein Windows denn, wenn du nur EINEN Stick verwendest? Lass einen mal weg. Wenn Windows dabei auch abschmiert: die beiden Sticks tauschen, sodass der andere mal ne Pause hat.

Wenn Windows mit BEIDEN Sticks im Einzelbetrieb Fehler produziert, würde das zwei Möglichkeiten bedeuten:

1. BEIDE RAM-Module haben einen Defekt (sehr selten, aber nicht unmöglich)
2. Der RAM-Controller deiner CPU hat einen weg. Passiert nicht häufig, aber gewiss öfter als dass bei einem RAM-Kit beide Riegel gleichzeitig defekt sind.

Das könntest du also final noch testen - jedes Modul einzeln im Windows betreiben.
 
Das mache ich jetzt gleich. Baue einen Riegel aus und lasse Windows mal laufen. Die 2 Jahre sind vorbei. Der Tipp mit "lebenslanger Garantie" bei G.Skill ist gut --> danke.

Wenn es stabil läuft, teste ich mit dem anderen RAM-Riegel.

Gruß Jürgen
 
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Denk dran, bei der Reklamation müssen in der Regel beide Riegel (da als ein Kit verkauft) eingesendet werden. Wie kulant G.Skill hier tatsächlich ist, kannst du dann aber gern berichten, sollte es tatsächlich zum Austausch kommen. Halte sicherheitshalber dennoch schon einmal die Rechnung parat, evtl. brauchst du die für die Abwicklung bei G.Skill. Alternativ sollte auf dem Sticker der Riegel aber auch ein MFD (Manufacturing Date) aufgedruckt sein.
 
Das denke ich kaum... ich kannte diesen Eintrag im Ressourcenmonitor zwar gar nicht (vielen Dank, man lernt nie aus ^^), aber bei mir steht da alles auf "0".

Da sieht man mal, wie gut eigentlich die softwareseitige Fehlerkorrektur von Windows bzw. vom Prozessor / RAM-Controller ist, dass dir das System nicht noch öfter wegschmiert, als es das sowieso schon tut.

Wie schaut's denn mit den zuvor erwähnten Tests aus? Bist du weiter? Wenn das aktuell noch der erste Speicherriegel ist, würde ich direkt zum anderen tauschen.
 
Die Harten Fehler kommen auch, wenn nur ein RAM verbaut ist. Und zwar egal, in welchem Slot.

Bis jetzt kam mit einem RAM noch kein Bluescreen. Das blöde (oder auch gute) ist, dass es manchmal Stunden dauert, bis ein Bluescreen kommt. Manchmal gehts auch sehr schnell.
 
Page Faults sind in dem Sinne erstmal keine RAM Fehler soweit ich das verstehe sondern ein normaler Prozess von Windows wenn es etwas eben nicht direkt wie gewünscht im RAM parat hat und von woanders nachladen muss.
Deswegen ist es auch durchaus möglich dass die Werte da mit weniger RAM deutlich höher sind weil Windows mehr auslagern muss bzw. ggf. komprimiert.
 
Mit jeweils einem RAM kam im Windows bisher kein Bluescreen. Aber wie schon gesagt, manchmal kommt der Blerscreen auch erst nach vielen Stunden (Tagen). Jetzt habe ich beide RAM drin und die Harten Fehler werden mit sehr hohen Werten angezeigt (Teilweise 7.000!).
 
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