ani123 schrieb:
Es kann gut möglich sein, dass die Daten vielleicht verschlüsselt sind, da ich meinen Laptop öfters neu aufgesetzt habe. Was muss ich dann in diesem Fall tun ?
Verschlüsselt sind die Daten auf der HDD in jedem Fall, denn die WD Passport haben immer eine Verschlüsselung der Daten, damit wird ja extra geworben. Die meisten User wissen nur noch, dass die Daten auf der HDD in jedem Fall verschlüsselt werden und wenn man selbst das Feature nicht aktiviert hat, dann wird der Default Key genommen, der sich auch noch mit jedem Fertigungslos ändert. Die Frage ist also nur, ob Du das Feature damals aktiviert hast, dann auf dem Rechner auch die entsprechende SW von WD installiert sein um an die Daten zu kommen und es muss dann das Passwort eingeben werden, welches Du damals gewählt hast.
omavoss schrieb:
Der Spezialist macht zunächst ein 1:1 Clone der kaputten Festplatte
Vergiss es, da die Daten ja jetzt offenbar gar nicht per SW ausgelesen werden können und selbst wenn, so wären sie verschlüsselt. Hier muss man einen wirklichen Profi mit Reinraum haben, der kann zur Not die HW reparieren oder sogar die Daten mit spezieller HW direkt von den Platter auslesen.
omavoss schrieb:
Wenn Du es Dir nicht selbst zutraust, z.B. unter Linux mit "dd" ein Clone herzustellen
Wenn sich denn überhaupt noch Daten auslesen lassen.
omavoss schrieb:
Solange man nicht genau weiß, ob in dem Gehäuse eine dedizierte SATA-Platte steckt,
Wenn sie nicht schon recht alt ist, dann steckt da keine normale USB Platte mehr drin, WD hat recht früh bei seinen 2.5" USB Platten auf besondere Modelle mit USB-SATA Bridgechip und USB Buchse auf der Platine umgestellt um eben die Kosten der SATA Buchse und der extra Platine zu sparen. Die meisten 2.5" USB Platten von Seagate und seinen Tochterfirmen sind inzwischen genau gebaut.
omavoss schrieb:
Es könnte ja auch sein, dass lediglich der Gehäuse-Controller kaputt ist.
Womit man aber wegen der Verschlüsselung die die USB SATA Bridgechips (Controller) der meisten WD USB Platten machen, egal ob man sie aktiviert hat oder nicht, bringt dies bei denen rein gar nicht. Es ist nun einmal praktisch unmöglich ein anderes Gehäuse aus gleichen Fertigungslos zu bekommen und nur dies hätte den gleichen Default Key um an die Daten zu kommen und bei den 2.5" wo der Chip auf der Platine der HDD ist, müsste man den auch noch umlöten.
omavoss schrieb:
Platte => OEM = Garantie des Herstellers abgelaufen
Da die HDD Hersteller auf OEM Platten privaten Endkunden gar keine Garantie geben, kann diese auch gar nicht ablaufen.
omavoss schrieb:
also doch Profis hinzuziehen und für die "Faulheit" ein Backup zu ziehen Lehrgeld bezahlen; oder die Daten in den Datenhimmel schicken
So sieht es aus und für den Profi muss man wohl mit über 700€ rechnen, etwa so viel verlangt der
Seagate Datenrettungsservice für einzelne HDDs mindestens. Bei allen die deutlich geringere Preise aufrufen wäre ich vorsichtig und würde mich vorab genau über den Ruf der Firma informieren.