Karhu Ram Test

F4irPl4y

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moin Leute,

ich bräuchte mal eure Hilfe, hab mir den Karhu Ram Test zugelegt, allerdings kenne ich die richtigen Einstellungen nicht.
Ich hab nen Ryzen 2600 und 16GB Ram. Wie viel Ram geb ich dem Ram Test? Und vor allem unter "Advanced" gibts die Einstellung CPU Cache und RNG, was muss dort eingestellt werden?

vielen Dank für eure Hilfe
beste Grüße
F4irPl4y
 
Wurde Dir doch schon im Luxx mit dem Verweis auf den entsprechenden Thread beantwortet. Das lässt sich aus diesem rauslesen.
MfG

Und für ganz Faule ;)
1,5 bis 2 Gb sollten frei bleiben. Wenn man Karhu startet steht aber normal bereits ein passender Wert drin.
Advanced auf Standard (für mich bisher ok) oder gleich (nur) cache enabled.
 
ja aber was bedeutet denn RNG und was sind die anderen Optionen bei Advanced, das würde ich schon gern wissen.
ich will ja maximale Stabilität
 
super danke dir, das hilft mir. hatte auf der seite im FAQ geschaut und dachte mir, ok sehr mager, aber die readme hab ich übersehen
 
ehrlich was soll der Test bringen ... kostet Geld und kann nicht wirklich was was Memtest86 nicht kann ?

ausser man startet ihn unter Windows und schon schiesst der Speichermangager von Windows 10 einen dazwischen.

Dafür kann Memtest den ganzen Speicher scannen was hier nicht klappt man also gar nicht alle Fehler finden kann. Ergo für die Tonne.
 
schon ganz schöner Quatsch was du da erzählst, Memtest86 findet fehlerhaften Ram, testet aber keine OC Instabilität, beide Tests sind für etwas total untschiedliches konzipiert.
 
ich muss dich enttäuschen, denn das was du schreibst, ist quatsch. denn ob nun eine speicherzelle generell defekt ist oder durch zu scharfe timings nicht mehr sicher beschrieben oder ausgelesen werden kann ist nach aussen hin das gleiche.

und ein testprogramm kann unter windows nun mal systembedingt nicht auf den gesamten speicher zugreifen, daher ist memtest86 die einzig richtige wahl.
 
xxMuahdibxx schrieb:
kostet Geld und kann nicht wirklich was was Memtest86 nicht kann
Eben, zumal ein RAM Test der unter Windows läuft nie das ganze RAM testen kann, weil Windows immer einen Teil davon für sich belegt hält.
F4irPl4y schrieb:
testet aber keine OC Instabilität,
Doch, wenn man das OC in BIOS einstellt, wie es sich gehört und nicht unter Windows mit irgendwelchen Teak Tool übertaktet.
 
Es ist immer die selbe Diskussion, darum will ich gar nicht tiefer drauf eingehen.
Aber ich vermute, die Personen, die nicht daran glauben, sind bisher ohne große Ram OC Erfahrung. Denn komischerweise sind es auch immer genau diejenigen mit viel Erfahrung in dem Bereich, die dann für das Funktionieren solcher Tests sprechen. Und denen ich ehrlich gesagt auch mehr glaube.
Für mich selbst hat es bisher jedenfalls tatsächlich (nein! doch! oh!) geklappt. Wenn ich mit entsprechenden Tools, wie z.B. Karhu, das System stabil getestet habe war es auch stabil.
Klar, da bleiben 1,5 Gb oder so übrig beim Testen. Dafür testet man auch (bei Karhu) mind. 8000 bis 10.000 %. Wenn der Ram Probleme mit den Settings hätte würde er da schon irgendwann die Grätsche machen.
Dass man im BIOS einstellt versteht sich hoffentlich von selbst. :)
 
Boah ey ... ist schon klar du hast die Erfahrung und wir sind Deppen ...

Ich glaube Holt weis genau was er sagt. Denn an seinem System, was er sicher in und auswendig kennt, hat er oft genug Hand angelegt.

Weiterhin wenn man im BIOS den RAM eingestellt hat so läuft er auch unter Memtest mit den Settings ( steht ja auch im Logfile)

Und du kannst mit Memtest unterschiedliche Patterns abarbeiten und sicher auch mehrere Durchläufe machen ... und es testet den gesamten RAM.

Warscheinlich ist das dir als Profi zu umständlich einen USB Stick mit den wichtigsten Tools zu haben und ein System zu testen. Daher machst das gerne unter Winows.
Du denkst auch gerne das Windows immer wieder seine Daten im Speicher verschiebt so das du mit mehreren Durchläufen auch die anderen Bereiche testen tust ... sorry das macht Windows nicht... weil kostet Leistung.
Weiterhin hat ein Memtest unter Windows keinen vollen Zugriff auf den Bereich den er testen soll... Windows weist ihn einen zu.

Merkt man dadurch das selbst der Programmierer sagt
The amount of memory to test in megabytes.

If you have the paging file enabled and you use too large value, the test
may progress very slowly due to the operating system having to cycle pages
through your SSD/HDD.

Ehrlich der Satz sagt einfach aus ... das Programm weis nicht was es tut es macht es einfach ... Es weis ja nicht
mal wo es Anfangen soll denn das entscheidet Windows ... es kennt nicht mal den Weg ... das entscheidet Windows. Immer wenn dazwischen etwas arbeitet also man irgendwas am Rechner macht kann Windows selber entscheiden wolang es geht.

Weiterhin warum braucht der Programmierer von jeden Test Daten ?
Telemetry:

Allow the collection of the following personal and/or anonymized data each
time a test is finished:

* Your IP address
* An unique identifier based on your current hardware and operating
system installation
* An unique token associated with your license
* RAM Test version
* RAM Test platform (x64 or x86)
* Motherboard make and model
* Processor make and model
* Memory make and model
* Settings used during the test
* Test duration
* Test coverage
* Test error count

Sowas gibts bei Memtest86 auch nicht.

Achja wir sind Deppen und du weist alles besser ... ergo ja warum führst du Diskussionen ...

Wir weisen den TE darauf hin das dieses Programm leider nicht das bringen wird was es soll. Natürlich findet es auch mal einen Fehler wenn die Menge an Fehlern einfach da ist... aber bei einem Modul was vielleicht 2-3 Fehler hat wird es diese nicht wirklich finden.

Aber ehrlich da schmeisst man einfach mehrere Browserfenster an bis der RAM voll ist und wenns einen Bluescreen hat dann hat man auch einen Fehler gefunden.

Weiterhin was bringt es mir zu wissen von den 8 Riegeln die eingebaut sind haben welche Fehler ?
Huch einbau ausbau u.s.w. und dann ist der eine Riegel zu klein das man ihn testen könnte weil da Windows alleine drauf ist ?
 
xxMuahdibxx schrieb:
Achja wir sind Deppen und du weist alles besser ... ergo ja warum führst du Diskussionen ...

Wir weisen den TE darauf hin das dieses Programm leider nicht das bringen wird was es soll.

Den Deppen hast du selbst ausgepackt, ich würde niemals persönlich werden.

Die Diskussion ist halt immer die gleiche, deswegen macht es wenig Sinn - am Ende stehen sich wieder nur zwei verschiedene Ansichten/Erfahrungen gegenüber.

Ich sage nur aus eigener Erfahrung, dass es definitiv eine große Hilfe ist Instabilitäten zu finden und in meiner Vergangenheit ein System noch nie instabil war wenn es den Test ausreichend lange bestanden hat.
Das ist leider Fakt, sonst müsste ich selbst lügen.
Vielleicht findet Memtest (nicht unter Windows) noch Fehler die Karhu nicht finden könnte, das will ich auch nicht ausschließen. Insbesondere bei defektem Ram ist Memtest Pflicht um jeden Bereich zu erwischen. Für den Test auf stabile Übertaktung ist Karhu jedoch sehr zuverlässig und bietet den Vorteil auch gleich den Cache mit zu testen.
Deswegen kann ich nur die Formulierung "bringt nicht das Gewünschte" einfach nicht unterschreiben.

Zum Thema Karhu vs andere Programme vs stets selbe Diskussion:
https://www.hardwareluxx.de/communi...-mit-ram-test-von-karhu-software-1195127.html
Ich halte auch sehr viel von curious und bin geneigt ihm mangels gegenteiliger Erfahrung zu glauben.

Am Ende einfach bisschen entspannt bleiben und es möge Jeder so machen wie es ihm passt. Bis ich eine andere Erfahrung mache bleibe ich auch dabei. Vielleicht (sollte ich irgendwann die Zeit haben) nehme ich mal die mir bekannten grenzwertigen Settings meines Speichers und schaue mal welches Programm sich da besser anstellt. Das wäre dann ein fundierter Vergleich.

mfg
 
:stacheln::hammer_alt: HALLO.....
Ergänzung ()

xxMuahdibxx schrieb:
Boah ey ... ist schon klar du hast die Erfahrung und wir sind Deppen ...

Ich glaube Holt weis genau was er sagt. Denn an seinem System, was er sicher in und auswendig kennt, hat er oft genug Hand angelegt.

Weiterhin wenn man im BIOS den RAM eingestellt hat so läuft er auch unter Memtest mit den Settings ( steht ja auch im Logfile)

Und du kannst mit Memtest unterschiedliche Patterns abarbeiten und sicher auch mehrere Durchläufe machen ... und es testet den gesamten RAM

Mir ist aber schon oft aufgefallen dass Memtest86 zb. 24 Stunden ohne Fehler durchläuft, aber Karhu und hci memtest nach 2 Stunden Fehler finden.....??!!
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Weiterhin wenn man im BIOS den RAM eingestellt hat so läuft er auch unter Memtest mit den Settings
Eben, daher ist es fundamental das die Einstellungen auch unter Windows nicht durch irgendwelche Tweak Tool verändert werden, denn das Ergebnis von Memtest86 stimmt natürlich nur für die getestete Konfiguration und mit den verwendeten Einstellungen. Erhöht man den RAM Takt unter Windows durch ein Tool, so kann dies natürlich dazu führen das das RAM dann mit den Einstellungen nicht mehr fehlerfrei läuft.
xxMuahdibxx schrieb:
Du denkst auch gerne das Windows immer wieder seine Daten im Speicher verschiebt so das du mit mehreren Durchläufen auch die anderen Bereiche testen tust ... sorry das macht Windows nicht... weil kostet Leistung.
Windows kann auch gar nicht alles auslagern, die wichtigen Routinen des Kernels die ständig durchlaufen werden, müssen immer im RAM stehen und auch Daten wie die der Speicherverwaltung können natürlich niemals ins pagefile ausgelagert werden. Es ist daher eben nicht möglich unter Windows das ganze RAM zu testen.
Dragonheart69 schrieb:
Mir ist aber schon oft aufgefallen dass Memtest86 zb. 24 Stunden ohne Fehler durchläuft, aber Karhu und hci memtest nach 2 Stunden Fehler finden.....??!!
Da wäre die Frage ob die Einstellungen in Windows mit denen im BIOS übereingestimmt haben, ob mit Memtes86 auch wirklich alle Riegel zusammen getestet wurden, denn es gibt ja so "Experten" die testen alle Riegel einzeln mit Memtest86, finden keine Fehler und meinen nun müssten die ja auch automatisch alle zusammen fehlerfrei laufen. Nein, müssen sie nicht! Man muss immer alles so testen wie es auch am Ende unter Windows läuft, also mit allen Riegel in ihren Slots und den Einstellungen im BIOS wie sie auch unter Windows verwendet werden sollen.

Dann gibt es noch eine böse Falle, nämlich wenn man unterschiedliche Riegel mit unterschiedlichen Einstellungen im SPD hat. Da kann Dir auch keiner garantieren welche das BIOS bei der Einstellung AUTO dann am Ende auswählt und wenn man Pech hat, wählt es mal die einen, mit denen läuft es dann alles fehlerfrei und mal die anderen, mit denen die unterschiedlichen Riegel eben nicht alle zusammen fehlerfrei laufen. Da hilft nur die Einstellungen im BIOS von Hand vorzunehmen.

Außerdem kann es natürlich wegen der geringeren Last bei Memtest86 auch passieren, dass Fehler wirklich erst unter Windows auftreten, etwa wenn dann die Qualität der Spannungen des Netzteils leiden oder die Kontakte der CPU im Sockel wegen deren Wärme nicht immer 100%ig sind. Dann kann ein komplementärer RAM Test unter Windows, wie er auch mit Prime machbar ist, durchaus schon mal Sinn machen, aber eben nicht als Alternative zu Memtest86, sondern eben als Ergänzung, da beides eben unterschiedliche Dinge testet. Memtest86 ist unerlässlich für die Frage ob das RAM komplett fehlerfrei ist und so wie es eingestellt ist, auch fehlerfrei arbeiten kann. Ein RAM Test unter Windows zeigt ob dies bei dem System unter Last auch noch der Fall ist, wenn nicht, dann ist aber meistens nicht das RAM defekt, sondern etwas anderes.

So kann es z.B. sein, dass man eine alte Samsung F4EG mit dem FW Bug der zu Datenkorruption führen kann hat und wenn auf der das Pagefile liegt, dann kann ein RAM Test unter Windows in den Bereich die auf das Pagefile ausgelagert wurden, danach durchaus RAM Fehler anzeigen, obwohl diese eben dem FW Bug der HDD geschuldet sind. Klar könnten diese auch zu Abstürzen führen und man würde diesen Fehler auch nie mit Memtest86 finden, aber dann wäre auch nicht das RAM selbst die Ursache.

Beide können also sinnvoll sein, man muss nur eben wissen was man damit jeweils testet und was eben nicht. Ein RAM Test unter Windows kann eben niemals aussagen, dass wenn es keinen Fehler gab auch wirklich das ganze RAM fehlerfrei ist. Ein RAM Test mit Memtest86 kann auch nicht aussagen, dass es nie dazu kommt das an einer Stelle immer das gleiche ausgelesen wird was vorher dort geschrieben wurden. Dies kommt auch wegen der soft errors, also der spontan gekippten Bits, denn Memtest86 liest die Daten sehr bald aus nachdem diese geschrieben wurden, womit das Zeitfenster in dem ein Bit kippen kann und dies auch erkannt wird, dann entsprechend klein ist. Sollte sich das Test unter Windows dafür mehr Zeit nehmen, erhöht sich die Wahrscheinlich für so ein gekipptes Bit und damit die einen soft error auch mal zu erwischen. Beim Memtest86 wird ja ein Bit welche kippt nachdem der Bereich geprüft wurde, nie erkennt weil dort vor dem nächsten Lesen neue Testdaten geschrieben werden. Gegen soft errors hilft aber sowieso nur ECC RAM und natürlich ein System (CPU+Board) welches dies auch unterstützt.
 
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Ok wird wohl die die Sache sein das unter Memtest86 die Spannung besser gehalten wird und keine Fehler auftreten ... unter voller Last können sich dann die Spannungen im Grenzbereich der Übertaktung absenken und schon treten Fehler bei den Windows Tests auf.
 
Also ich glaube eher weniger das es an der geringeren Spannung liegt, die Boards regeln ja die 12V auf die Spannung von 1,xV für die RAMs runter und ob 12V oder 11,5V Eingangsspannung anliegen, ist solche Spannungsreglern meisten herzlich egal. Das Problem dürften eher die Pikes bei Lastwechseln sein wie sie beim Transient Response Tests von Netzteile bei Tomshardware aufgenommen werden. Während sich unter Memtest86 die Last des Netzteils kaum ändern dürfte, ist dies unter Windows schon anderes, gerade moderne CPUs und GPUs wechseln die Taktraten bei Last ja viel schneller als früher. Mit Sped Shift 2 wechseln Intel CPU (ab Kaby Lake, bei Skylake gibt es nur Sped Shift) die Taktfrequenz binnen einer ms, entsprechend schnell ändert sich auch die Last des Netzteils und da Sped Shift erst ab Win10 (mit dem entsprechenden Treiber) aktiv ist, kann es reichen das man von Win 7 oder 8.1 auf Win 10 updated um auf einmal Probleme zu bekommen die man vorher nicht hatte, aber kaum jemand wird dann auf sein Netzteil als Ursache kommen, da dies ja immer wunderbar funktioniert hat und alle ausgelesenen Spannungen ja auch im grünen Bereich sind.

Noch häufiger dürfte der Wechsel der Graka auf ein neueres Modell zu Probleme führen, da auch die neuen GPUs eben die Taktraten auch viel schneller der Last anpassen und schneller wieder runtertakten um Energie zu sparen, wenn dies möglich ist, also auch entsprechend heftige Lastwechsel für die Netzteile erzeugen. Da kann selbst ein Wechsel des Treibers schon reichen um Probleme zu erzeugen die man vorher nicht hatte und wenn man dann z.B. gerade eine neue SSD verbaut hat und deswegen den neuen Treiber installiert, dann fällt der Verdacht natürlich auf die SSD.

Es kann aber auch sein das der RAM Test unter Windows eben einfach nur soft errors erfasst, weil er sich mehr Zeit zwischen dem Schreiben und dem Lesen der Daten lässt, denn zumindest der von HCI zeigt ja im Gensatz zu Memtest86 auch nicht an was er genau macht, also mit welchem Pattern er gerade welche Adressen testet. Vielleicht macht Karhu dies auch wieder anderes als HCI und zeigt daher Fehler an wo HCI keine anzeigt.
 
Wie immer, wenn die Fraktion der SysAdmins darauf anspringt, wird am eigentlichen Thema vorbeitheoretisiert und die Speicherverwaltungskeule geschwungen.

Karhu RAM Test ist ein Stresstest, der speziell als Unterstützung zum Overclocking von RAM entwickelt wurde. Für dieses Einsatzszenario gibt es kein besseres Tool. MemTest86(+) ist dafür ungeeignet.

Es geht nicht darum, RAM auf fehlerfreien Betrieb unter JEDEC Norm zu überprüfen, sondern darum, die Auswirkungen von Takterhöhung, Verschärfung von Timings oder Justierung diverser Spannungen und Widerstände auf die Stabilität unter realen Bedingungen (Windows mit Speicherverwaltung) sichtbar zu machen. Dafür braucht es ein Tool, das schnell und sensibel auf solche Veränderungen reagiert und das kann MemTest86 nicht leisten.
MemTest kann noch nicht mal ansatzweise die Stabilität von übertaktetem RAM unter Windows garantieren.
Die Diskussion hab ich mit Holt schon einmal geführt, weswegen ich mir erlaube mich selbst daraus zu zitieren:
curious schrieb:
Das ändert aber alles wenig an dem Umstand, dass MemTest86 zwar halbwegs gut geeignet ist, schwache/defekte Speicherzellen aufzuspüren, nicht jedoch schnell und sensibel genug ist, um das Vermögen der ICs zu beleuchten, Stabilität unter Windows zu garantieren oder die Auswirkungen kleinerer Veränderungen in den Timings oder Spannungen aufzuzeigen.
Ich hab z.B. ein DDR4-3000C14 Quad Kit mit Samsung B-die hier. Drei der vier Riegel machen 3333MT/s CL14 mit. Ein Riegel schafft gerade so die 3000-14 und nichts darüber hinaus. Das liegt mit Sicherheit nicht daran, dass sämtliche Chips auf dem Riegel schwach sind. Da wird ein faules Ei dabei sein, dass den Rest mit in den Abgrund reisst. Aus diesem Grund hab ich erst letzte Woche genau auf dieses Modul MemTest86 angesetzt und erstmal mit 3200 CL14 getestet. Einmal mit Test 7 und ich glaub Test 4 (oder wars einer aus dem zweistelligen Bereich?) und einmal die komplette Liste an Tests. Beide Testfolgen hab ich mehrere Stunden in Schleife durchlaufen lassen und jeweils wurden mir keine Fehler angezeigt. Mit 3200 CL14 bin ich aber nicht mal bis in Windows gekommen und mit 3200 CL16 sind die Fehler im Karhu RAM Test wie Regen vom Himmel gefallen. Weitere Tests mit MemTest86 hab ich mir deshalb erspart.

Wer stunden- und tagelang an den unzähligen Stellschrauben herumschraubt, um seine teuren B-die auf maximalen Takt zu bringen, ist schlecht beraten sich einen Holzklotz wie MemTest86 ans Bein zu binden.
Mittlerweile schwört die gesamte OC Szene auf Karhu RAM Test. Als Beispiel The Stilt:
...The stability was determined using “Ram Test” utility, which obviously sets the bar for stability a lot higher than the tests methods other reviewers typically use to deem the memory as “stable” at certain frequency. ...
Klar bleibt der vom Betriebssystem belegte Anteil am RAM vom Stresstest ausgespart und somit besteht auch ein gewisses Restrisiko. Dafür kann man dann MemTest als Ergänzung nutzen, aber nicht umgekehrt.
Ihr könnt gerne die Hynix OEM Riegel in Bürorechner 17B von Lieschen Müller mit MemTest86 auf fehlerfreien Betrieb testen, aber erzählt doch nicht immer und immer wieder anderen Leuten wie doof sie sind, wenn sie Stresstesttools unter Windows verwenden wollen.
 
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curious schrieb:
speziell als Unterstützung zum Overclocking von RAM entwickelt wurde. Für dieses Einsatzszenario gibt es kein besseres Tool. MemTest86(+) ist dafür ungeeignet.
Aber doch nur bei Leuten die per Windows Tweak Tool übertakten statt über die BIOS Einstellungen, wie man es eigentlich macht.
 
Ich komme aus der Ryzen Community und da benutzt niemand Windows Tools zum Übertakten. Das Thema RAM OC ist dort enorm populär, weil der IMC der Ryzen kaum die auf Intel ermittelten XMP Profile zuverlässig fahren kann. Deshalb kommt auch Hinz und Kunz in die Foren und will wissen, wie er seine mit DDR4-3200 CL16 beworbenen Riegel dorthin bringen kann.
Weil sich bei Ryzen von Anfang fast alles ums RAM OC gedreht hat und das eine Wissenschaft für sich ist, ist auch der Bedarf nach Werkzeugen förmlich explodiert. Dass Tools wie Prime95 und insbesondere MemTest86 nicht wirklich weiterhelfen, war schnell klar. So ist HCI MemTest von heute auf morgen aus der Obskurität ins Rampenlicht gerückt, da es viel zuverlässigere, praxisnahe Ergebnisse produzieren konnte. MemTest ist nur leider langsam und fürchterlich unkomfortabel, was wiederum einen finnischen Entwickler dazu bewogen hat, RAM Test zu entwickeln. Selbiges ist mehr als doppelt so schnell und provoziert noch zuverlässiger Fehler. Memtest86 hat was das anbelangt nichts zu melden.
Theorien, warum das so ist, könnt Ihr hier gerne ausbreiten. Das ändert aber nichts an den Fakten.

Ich bin Praktiker und bin in den letzten 12 Monaten durch rund 60 DDR4 Kits gegangen. Alle auf max OC auf der Ryzen Plattform getestet. In meinem Workflow ist Zeit der wichtigste Faktor. Nach 6 Monaten HCI MemTest war der Produktivitäts- wie auch Qualitätssprung durch RAM Test riesig. Natürlich hab ich auch mit anderen Stresstools experimentiert und weiß wie wenig Memtest86 in solchen Szenarien wert ist. Das oben zitierte Beispiel ist das krasseste, aber sämtliche Erfahrungen mit Memtest86 waren im Vergleich enttäuschend.

Das Problem ist in erster Linie, dass Memtest86 einfach nicht schnell und verlässlich bzw. gar nicht auf kleine Änderungen reagiert. Bis ich mit Memtest86 herausgefunden habe, ob eine kleine Änderung an der vDDSOC positive oder negative Auswirkungen auf die Stabilität hat, hab ich mit RAM Test den OC von drei Kits optimiert.

Das ist die eine Seite. Die andere ist die finale, alltagstaugliche Systemstabilität eines RAM OCs. Die kann man, wenn man an die Grenzen geht, nie hundertprozentig garantieren. RAM Test kann mit 10000% Abdeckung fehlerfrei bleiben und trotzdem kann man unter besonderen Umständen noch in einem anspruchsvollen Spiel aus Windows fliegen. RAM Test schlägt auch hier HCI MemTest, da es noch Fehler provoziert, wo letzteres längst die Segel gestrichen hat, und Memtest86 ist mal wieder unter ferner liefen. Ich hab schon so oft gelesen und selbst erlebt, dass Memtest86 fehlerfreien RAM bescheinigt, der von den Windows Stresstools zerpflückt wird. Wahrscheinlich ist das zu guten Teilen auf den Cache zurückzuführen. Auf Memtest86 würde ich mich in dieser Beziehung niemals verlassen.

Wie gesagt dürft Ihr gerne darüber philosophieren. An der praktischen Realität wird das aber wenig ändern.
 
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curious schrieb:
Natürlich hab ich auch mit anderen Stresstools experimentiert und weiß wie wenig Memtest86 in solchen Szenarien wert ist.
Memtest86 ist ja auch kein Stresstool, sondern nur zum Testen des RAM da. Dies war es dann aber auch zu dem Thema von mir, denn wir werden sich nicht mehr auf einen Nenner kommen und reden offenbar aneinander vorbei.
 
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