Der Virus war nur aus einem Grunde so erfolgreich: Die IT-Administration in (sehr) großen Firmen verteilt Updates nicht am Patchtag und betreibt Rechner grundsätzlich nur mit den ausgelieferten OS. Da grade solche Firmen betroffen waren und dort eben 95% Win7-Rechner im Einsatz sind, ist die Verbreitung darauf doch kein Wunder. Und es lag auch nicht an einem Update-Bug, sondern daran, dass die Updates einfach nicht am Patchtag aufgespielt wurden. Es geht hier also schlicht um Kosten.
Teuer aber richtig wäre, die Rechner grundsätzlich mit dem aktuellen Betriebssystem zu betreiben, da das schlicht und ergreifend den besten Support hat und keinen Uraltcode mit sich herumschleppt - das stößt aber eben an seine Grenzen der IT-Struktur der Firmen. Firmen sind ja so unflexibel, dass sie nicht mal ein Major-Win10-Update hinbekommen, sondern da werden immernoch Rechner mit dem Ur-Win10 betrieben.
Und da kommen wir zum Gebashe, das hier wie überall auf Win10 niedergeht: Es geht um euch paar Privatanwender überhaupt nicht. Ihr seid irrelevant für die Verbreitung von Win10. Es geht um die Verbreitung in Unternehmen, Behörden usw. Hier sind Strukturen, die M$ auflösen muss um nicht 10 OS gleichzeitig supporten zu müssen (Win7, 8.1, 3x 10 in je 32 und 64Bit-Variante), denn das kostet nicht nur sinnlos Geld sondern ist auch eine Fehlerbrutstätte - je älter desto mehr.
M$ hätte sicher am liebsten mit dem Umsonst-Umstieg sämtlichen Support für Win7 und 8.1 direkt komplett eingestellt und es wär kein Problem gewesen, da ja Win10 die Lizenzen einfach weiterverwendet. Aber man konnte halt nicht sicherstellen, dass alle UraltBIOSse mit Win10 laufen und das alte Software immer kompatibel ist. Das ist der einzige Grund, warum ihr Win7 weiter betreben könnt.