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FooFighter schrieb:Das ist ja mal ein netter Beitrag. Sehr nett, d. sowas hier auch mal angesprochen wird.
Danke für das Lob
Wir können ja vielleicht einen Sammelthread dazu machen, in dem die Besitzer der Receiver genaue Angaben zu ihren Geräten machen.
Durch eigentständiges Informieren (Tests, Website der Hersteller, Bedienungsanleitung) findet man das nicht raus. Selbst testen ist der einzige Weg (finde ich).
Ich möchte deinen Beitrag eigentlich nicht auseinandernehmen (habe da einiges weggelassen, ist hoffentlich ok für dich), aber trotzdem auf ein paar Punkte eingehen. Das soll keine Besserwisserei sein - nur ein paar Punkte aus einer anderen Sicht.
FooFighter schrieb:Warum ein Einmesssystem nutzen?
Wir suchen uns Lautsprecher aufgrund klanglicher Eigenschaften aus. Was machen die Einmesssysteme? Sie passen den
Klang nach vorprogrammierten Berechnungen an. Den angeschlossenen Lautsprechern wird vom Prinzip ein einheitlicher "Haarschnitt" verpasst. Oder anders ausgedrückt, vom Lautsprecher eigenen Klang bleibt nach einer Einmessung meist nicht viel übrig. Für mich persönlich ist das nichts.
Ich bin erstmal davon überzeugt, dass ein Einmesssystem nicht aus einem schlechten und einem guten Lautsprecher das gleiche macht.
Außerdem machen die Einmesssysteme ja keinen klanglichen Einheitsbrei, sondern bringen beim Pegel, Laufzeitkorrektur und Übernahmefrequenzen echte Vorteile. Bei stereo sicher nicht so interessant, bei 5 oder 7-Kanal finde ich das aber schon sehr nützlich.
FooFighter schrieb:Im allgemeinen betrachtet liefert Yamaha erst einmal das bessere Einmesssystem. Vorteil bei Yamaha sind wohl die anpassbaren Einmesskurven.
Genau das finde ich auch sehr attraktiv bei Yamaha.
FooFighter schrieb:Bei genauerer Betrachtung bietet jedoch Audyssey die "mächtigeren" Werkzeuge. Hierzu muss jedoch auch erst einmal gesagt werden,
d. Audyssey nicht gleich Audyssey ist. Bei den ganzen mitgelieferten Audyssey Einmesssystemen wird recht fein differenziert. Audyssey EQ/XT/XT32 haben jeweils unterschiedlich feine Einmessfilter. Richtig "mächtig" wird es mit Audyssey Pro. Dafür darf man jedoch auch zweimal in die Tasche greifen. Zum einen braucht man einen "fähigen" AVR, zum anderen handelt es sich hierbei um eine kostenpflichte Erweiterung (um die 700 EUR!). Audyssey Pro bietet dafür ein "professionelles" Einmessset (Micro und PC-Software) mit welchem man sich dann die Einmesskurven am PC bearbeiten kann. Das ganze ist nur in Deutschland kaum bekannt, zudem gibt´s hier wohl auch keinen offiziellen Vertrieb. Das ganze lohnt sich wenn, dann wohl erst bei entsprechend hochpreisigen Systemen. Soviel nur erst einmal zum verbreiteten Vorurteil, d. man bei Audyssey offiziell keine Kuren anpassen kann.
YPAO ist auch nicht gleich YPAO. Der 3020 hat z.B. noch eine Winkelmessung, kleinere Modelle haben andere Features weniger usw. Mir ging es oben eher um die grundsätzlichen Sachen.
Audyssey Pro habe ich nicht ausprobiert. Wenn du sagst, dass es da geht, dann glaube ich dir das.
Das "Problem" ist nur, dass du sagst, dass es keinen offiziellen Vertrieb gibt. Die Denon Seite ist gerade offline, da gibts auch keine Infos.
Es bleibt die Frage, wie man an sowas kommt, wenn es offiziell keinen Vertrieb gibt. Kann man das hier gar nicht kaufen!?
Scheinbar braucht man das Audyssey XT32 - das gibts in meinem Preisrahmen wohl nicht.
Der Händler hat mir gesagt, dass man keine Kurven verstellen kann, hätte wohl besser noch hinzugefügt, dass man bei den Receivern in meiner Preislage keine Kurven verändenr kann...
FooFighter schrieb:Ergänzend sei noch erwähnt, d. einige AVR Hersteller eine Art Audyssey-Kurvenanpassung
anbieten. Bei Denon zum Beispiel kann man sich eine Art Kurvenkopie der Audyssey-Einmessung in den manuellen EQ laden. Das ganze findet jedoch keinen offiziellen Audyssey-Support, Audyssey distanziert sich hiervon sogar.
Beim 2312?
Da kann man (wie beim Pioneer) bei festen Frequenzen (63Hz, 125Hz... - immer Faktor 2 - 16Hz) den Pegel einstellen.
Eigentlich identisch, wie bei Pioneer - mit den gleichen Nachteilen.
Unter 63Hz wäre schön und frei wählbare Frequenzen wäre noch viel schöner.
Beides bietet Yamaha.
FooFighter schrieb:Das was Du da kopiert hast, ist nur eine Art Kurvenkopie von Audyssey. Kannst Du sogar recht einfach austesten. Erstelle Dir eine "Kopie", lasse diese unverändert und schalte zwischen dem entsprechenden Audyssey-EQ und dem manuellen EQ (mit "Kurvenkopie") um. Das hört sich ja mal komplett unterschiedlich an, was auch nicht verwundert.
Das was Du siehst, ist der normale EQ. 9 Bänder. Audyssey selbst löst ja viel feiner auf. Noch ein Grund, warum das so nicht hinhauen kann.
Audyssey distanziert sich in den eigenen Foren ausdrücklich gegen die AVR seitigen "Kurvenkopien". Da haben sich die AVR Hersteller wohl was (nicht brauchbares) eigenes "zusammengebastelt".
Die Funktion der Kurvenkopie kannst Du getrost vergessen. Entweder Du lebst mit dem Audyssey-EQ´s oder eben ohne.
Das war auch meine Erkenntnis ganz zu Beginn.
Entweder Audyssey so lassen wie es nach der Einmessung ist oder komplett abschalten.
Abr an den Ergebnissen rumspielen geht leider nicht.
kuddlmuddl schrieb:...Dh ich übernehme die Entfernungs und Pegel Messergebnissen von Audyssey aber habe beim manuellen EQ viel selbst eingestellt bis es "für mich gut klingt" - denn darum gehts ja
bei besserem HiFi ist ja irgendwann alles Geschmackssache und man muss selbst zufrieden sein.
Absolut perfekt beschrieben!
Gnau das ist meine Intention der ganzen Sache.
Und diese Einstellmöglichkeiten sind bei Yamaha scheinbar am größten.
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