[Kaufberatung] Fertig NAS, Microserver Gen8 oder doch selbstbau NAS/Server

Painhawk360

Ensign
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Hey,
ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Und zwar will ich mir ein NAS zulegen. Hauptsächlich zur Datenspeicherung, iTunes Server, Streaming, Datensicherung und zum Virtualisieren. Aktuell habe ich folgende 3 Optionen in Betracht gezogen:

Qnap TS-453 Pro (auf 16GB Ram aufrüsten) Gesamtpreis ca. 585€

HP Proliant MicroServer Gen 8 (16GB Ram und Intel Xeon 1220L V3 + Grafikkarten wegen HDMI) Gesamtpreis ca. 653€

Eigenbau NAS/Server (Basis: https://geizhals.de/supermicro-a1sri...loc=at&hloc=de) : (16GB Ram, Grafikkarte wegen HDMI) Gesamtpreis mit allem drum und dran: 773 €

Jetzt bin ich mir nicht ganz schlüssig. Performancemäßig wird der Qnap am schlechtesten sein und man wäre an die Software des NAS gebunden aber virtualisieren soll ja möglich sein. Selber einen Server bauen ist kein Problem das bekomm ich hin. Eigentlich tendiere ich zwischen dem HP und dem Eigenbau. Der Eigenbau hätte den Vorteil das ich keine Probleme mit der Garantie bekommen würde, dass wäre bei dem HP anders vermutlich wenn ich die CPU tauschen würde.

Als Speicher sollen 4x 4TB WD Red dienen und bei dem HP und dem Eigenbau eine SSD, vielleicht später mal mehr Platten. Beim Raid wollte ich auf Software Raid setzen. Als System Windows Server 2012 R2 .ECC ist ein ziemlicher Vorteil denke ich. AES Verschlüsslung wäre mir auch wichtig.

Preisspanne liegt zwischen 500 und 750 Euro.
 
Da würde ich zu dem ProLiant Server tendieren, wobei die Eigenbaulösung immer den Vorteil hat leicht was an der Konfig ändern zu können.
 
Ohne mir die Details der Maschinen anzuschauen, ist die wichtigste Frage erstmal, willst du dich mit der Verwaltung des Systems beschäftigen oder es einfach nur benutzen?

Das FertigNAS bietet eventuell weniger Flexibilität, dafür sind alle Funktionen (hoffentlich) einfach über eine GUI benutzbar und funktionieren einfach.

Die Selbstbausysteme bieten wahrscheinlich mehr Möglichkeiten, du must aber auch alles auf einer Ebene tiefer selber konfigurieren. Windows Server wird dir wahrscheinlich auch nicht alle Möglichkeiten out-of-the-box bieten, die du gerne hättest. Da heißt es dann Software suchen, installieren etc.

ECC ist ein ziemlicher Vorteil denke ich
Damit gehst du einfach nur auf Nummer sicher, kann aber nicht schaden.

Wenn du schon auf ECC Speicher setzt, dann solltest du dir auch über die Bitrot (auch silent-data-corruption genannt) Problematik Gedanken machen. Ob NTFS bzw. Windows Server mit seinem Software Raid da was gegen hat, weiß ich gerade nicht.
 
Also ich bezweifle ganz stark das du ein QNAP NAS als Hypervisior nutzen kannst!
Was du mit der QNAP und einem dediziertem Hypervisior machen kannst, ist die VMs auf die QNAP auszulagern und die Rechenoperationen führt dein Host durch. Ich nutze es zum Beispiel zu Hause so: Intel NUC als VMWare Hypervisior und mein Synology NAS als Datastore.

Wenn du alles in einem Gerät haben willst, würde ich zum ProLiant greifen!
 
Also ich bezweifle ganz stark das du ein QNAP NAS als Hypervisior nutzen kannst!
Einige NAS Boxen mit x86 Hardware sind mittlerweile offiziell per KVM als Hypervisor nutzbar. Ob das auf sein Gerät zutrifft, weiß ich aber auch gerade nicht.
 
Da würde ich mir einfach mal die aktuelle c't kaufen, die behandelt genau das Thema.

Wenn du Windows Server 2012 R2 mit Software Raid nutzen willst sei dir über die geringe Schreibrate bewusst (im Raid 5).
 
Ja, die Windows Funktion "Speicherplätze" ist sehr langsam im RAID 5. Ich kam damit nicht über 20 MB/s. Softwareraid per Fake-RAID war um ein Vielfaches schneller (50-170 MB/s).
 
Ich habe einen Dell PowerEdge T20 und verwende diesen hauptsächlich als Fileserver. Hab darauf nen Server2012R2 laufen als Hypervisor und darin ne VM mit 2012R2. Der ist bei mir Fileserver (VM), macht die Sicherungen und auf der physikalischen Maschine habe ich noch ne Win 10 Maschine und ne Windows 8.1 VM zum testen. Verbaut habe ich nur 8GB RAM, aber wenn du dem mehr RAM gibst, kann der natürlich auch mehr VMs gleichzeitig verarbeiten. Achte aber auf die Systemfestplatte! Ich habe ne Samsung SSD 850 Evo im Einsatz und dadurch ist alles rasend schnell. Mit der mitgelieferten HDD kannste das knicken.

Ich bin mit meiner Lösung sehr zufrieden. Mit SSD als Systemspeicher, dem T20 mit 20GB RAM (4 sind verbaut, dazu 2x 8GB Module) hast du ein super schönes System. 1TB Festplatte ist dabei, des Weiteren hast du noch 2 weitere Slots.

Hier gibts alles über den Server zu lesen.
 
ich habe mir selber einen gebaut (siehe Sig) mit Openmediavault weil die Preise für NAS mit mehr als 2 HDDs übertrieben sind

;) hätte noch einen Stromsparenden A8-6500t mit Asrock Board und 8x SATA 6 rumliegen
 
Also ich habe mir zwecks NAS nochmal eine andere Variante überlegt. Und zwar in anbetracht das ich hier schon ein MacBook Pro habe, das ich mir einen Mac Mini zulegen werde zum Virtualisieren und als Datengrab ein HP MicroServer Gen8 (Da die fertig NAS ja doch recht teuer sind. Und ich kein Problem mit einrichten von Software habe. Werde dann wohl FreeNas oder NAS4Free als System verwenden.
 
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