Kaufberatung Fitness-Wristband / Watch

Ensinger

Lt. Junior Grade
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Sep. 2013
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Hallo, ich suche eine gute günstige Möglichkeit für meine Mutter, um Dinge wie Schritte zu zählen, die Schlafphasen oder den Puls zu tracken. Eine Smatwatch bräuchte es dafür also garnicht unbedingt, weil Dinge wie Telefonieren, Anrufe entgegennehmen, Nachrichten verschicken oder kontaktlos bezahlen werden nicht gebraucht.

Ich selber bin mit Huawei sehr zufrieden und habe schon seit Ewigkeiten eine Huawei Watch Fit 2 am Handgelenk. Rein theoretisch gäbe es davon jetzt mit der Watch Fit 3 den Nachfolger.

Allerdings würde ich mir gerne eine EKG Funktion wünschen. Über die Sinnhaftigkeit lässt sich freilich streiten. Trotzdem fände ich es in dem Fall ganz gut. Meine Mum wurde bereits am Herz operiert und hatte nach der Operation längere Zeit mit Vorhofflimmern zu tun. Inzwischen ist wieder alles in Ordnung und einmal im Jahr die Standardkontrolle beim Kardiologen.

Dennoch wäre es neben der Herzfrequenz (besonders bei Nacht) das Auftreten von möglichem Vorhofflimmern interessant. Eine Bekannte hat eine aktuelle Apple Watch, bei der eben diese EKG Funktion verfügbar ist. Dabei legt man von der anderen Hand den Finger an eine bestimmte Stelle und man kann "richtige" EKGs aufzeichnen. Außerdem wird durchgehend auf mögliches Vorhofflimmern kontrolliert und ggf eine Warnung ausgegeben.

Leider hat die Huawei Watch Fit 3 dieses Feature noch nicht.
Ich habe bislang die FitBit Sense 2 im Auge. Google will zwar zukünftig nur noch auf Pixel Watch setzen, aber die Sense 2 ist noch ganz normal verfügbar und wird auch zukünftig unterstützt.

Kennt ihr gute (preiswerte) Alternativen, die eine EKG Funktion an Bord haben?
 
Die Apple Watch kontrolliert nicht durchgehend auf einen unregelmäßigen Herzschlag (/Vorhofflimmern), sondern ab und zu. Und das auch nur in bestimmten Ländern.

Bei Garmin ist die EKG Funktion in Deutschland nicht freigeschaltet. Aber kann man umgehen.
Aber da gibt es nur die manuelle Prüfung soweit ich weiß.
Aber günstig sind die Uhren eh nicht.
 
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Ich habe kürzlich eine Pixel Watch 2 gebraucht für < 100€ erstanden.

Die hat laut Tests auch eine ziemlich brauchbare EKG- und Schlaftrackingfunktion die sich nicht viel hinter den teuren Apple Geräten liegt.

Dieser Herr hier vergleicht die Gesundheitsfunktionen der Smartwatches mit dem aktuellen Goldstandard.
Diagramm mit Einordnung verschiedener Uhren inklusive.


Ensinger schrieb:
Über die Sinnhaftigkeit lässt sich freilich streiten. Trotzdem fände ich es in dem Fall ganz gut. Meine Mum wurde bereits am Herz operiert und hatte nach der Operation längere Zeit mit Vorhofflimmern zu tun. Inzwischen ist wieder alles in Ordnung und einmal im Jahr die Standardkontrolle beim Kardiologen.

Genau dafür ist die EKG Funktion der Watches sehr gut geeignet. Die Sensitivität und Spezifität der Vorhofflimmererkennung ist sehr gut.
Da muss man nicht drüber streiten. :)
 
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Wie oft musst du die Pixel Watch 2 laden? Meine Überlegung ist halt auch, dass die Watches zwar viel Funktionalität bieten, aber eben auch relativ schnell wieder geladen werden müssen. Dagegen halten die Akkus bei Trackern mitunter bis zu einer Woche. Da die vielen Funktionen einer Smartwatch eigentlich nicht benötigt werden, wäre ein Tracker mit Langer laufzeit und EKG Funktion ganz interessant :)

Der Typ mit dem Youtube Kanal scheint informativ. Mal schauen was der über die Charge 6 sagt, das wäre nämlich eher ein Fitnessband als Smartwatch und hat trotzdem die EKG Funktion von Fitbit/Pixel
 
Die Uhr hält bei mir 1,5 Tage mit täglichem Tracking von Sport.

Ich benutzt sie nicht ständig als Handyersatz aber alle Mitteilungen usw. kommen schon drauf.

Wenn man diese Funktionalität abschaltet und auf die Gesundheitsfunktionen reduziert sind villeicht 2 Tage drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es dir um die Gesundheitsfunktionen wie EKG usw. geht, bleibt eigentlich nur eine Apple Watch, die aber ausschließlich Sinn macht mit einem Iphone. Sollte deine Mama also ein Iphone haben, dann eine AppleWatch.
Ich habe die 10er und die trackt sehr genau meinen Schlaf und meine Atmung. Gut angelegtes Geld. 479 EUR sind fair.

Vorteil die EkG Funktion ist AHA-Zertifiziert, die hinterlegten Algorhythmen sind also wirklich sehr gut. Zusammen mit der Pulsoxymetrie ist die Apple Watch wirklich das Maß der Dinge.
 
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Sie hat ein Samsung A55, also macht Apple Watch vermutlich wirklich keinen Sinn
 
|Moppel| schrieb:
Mit 100% Spezifität und 98,7% Sensitivität ist die Erkennung der Pixel watch in Bezug zu Vorhofflimmern aber auch sehr gut.

https://storage.googleapis.com/support-kms-prod/9yZ9qgeGIryF2HoFbeyRu6IrGDaf7YWH2Wwm

Aber das gilt ja dann auch für die Charge 6 und die Sense 2 oder? In der Studie bzw dem Artikel wird nämlich nicht explizit auf die Pixel Watch verwiesen, sondern alle Produkte von FitBit/Google erwähnt. Die einzige Stelle an der die Geräte spezifisch aufgeführt werden ist hier

How data is collected

The electrical sensors are on the back of the Fitbit wrist-worn product and on either
the metal frame around the face (Fitbit Charge 5, Fitbit Charge 6, Fitbit Sense, and
Fitbit Sense 2) or crown (Google Pixel Watch, Google Pixel Watch 2, and Google
Pixel Watch 3)
. When these sensors are in contact with the user’s skin and the Fitbit
ECG app is open, they record the electrical signals from the user’s heart for 30
seconds. A proprietary algorithm determines if the reading indicates a normal sinus
rhythm or an irregular rhythm suggestive of atrial fibrillation (AFib). The user can
take the assessment as many times as they want.

Die klinische Studie zur Genauigkeit beschreibt dann allgemein die ECG App von Fitbit. Kann man also davon ausgehen, dass die Sensoren allesamt die gleichen sind? Bzw dass die Sensoren garnicht das Kernstück sind, weil sehr simpel und das eigentliche Knowhow in der ECG Software steckt, die durch die Fitbit App bei allen Uhren am Ende ja dann wieder die gleiche ist?

Clinical Study

A clinical study was performed to validate the Fitbit ECG app software algorithm’s
ability to detect AFib using data derived from a Fitbit wrist-worn product.
The
primary objective was to validate the Fitbit ECG app software algorithm’s ability to
classify cardiac rhythms as AFib or normal sinus rhythm (NSR) from a waveform
equivalent to a Lead I ECG. The performance goals for detecting AFib were (lower
bound of the confidence interval): 90% with 97.5% confidence for sensitivity, and
92% with 97.5% confidence for specificity. The secondary objective was to confirm
the software’s ability to produce a waveform clinically equivalent to Lead I of a 12-
lead ECG in at least 80% (with 95% confidence) of the paired tracings reviewed both
qualitatively and quantitatively.

Subjects with and without a known history of AFib were recruited to participate in
the study from nine sites across the United States between November 11th, 2019 and
December 20th, 2019. Upon enrollment, a 10-second 12-lead screening ECG was
recorded and used to confirm the subject’s cohort assignment (AFib or NSR). A
subject was considered a screen failure if they had either a known history of AFib
and failed to present with AFib or had no known atrial arrhythmias and presented
with an atrial arrhythmia. The screening ECG was interpreted by a qualified physician
at each site. Subsequently, subjects underwent a simultaneous 30-second 12-lead
ECG and Fitbit ECG test. Centralized core lab physicians adjudicated the Fitbit ECG
and the 12-lead ECG tracings. Data that was classifiable as SR or AF by both the
Fitbit software algorithm and physician interpreted 12-lead ECG was used for the
primary endpoint sensitivity and specificity calculations. For the secondary endpoint
analysis, core lab physicians assessed qualitative and quantitative similarity on a
subset of randomly selected data (70 for each the AF and SR cohorts). The
proportion of similar tracings between the Fitbit ECG and the 12-lead ECG and the
proportion of R-wave amplitudes within 2mm (0.2mV) was calculated.

Four-hundred and seventy-two subjects were enrolled in the study and 440 met
eligibility criteria. Thirty subjects failed the screening ECG and were excluded from
the study and two subjects were withdrawn. Of the 440 eligible subjects, 265 were
placed in the SR cohort and 175 were placed in the AF cohort. Two subjects from
each cohort were excluded from analysis due to protocol deviations resulting in 263
subjects from SR cohort and 173 subjects from the AF cohort included in the analysis.
No adverse events were reported. The Fitbit ECG Spot Check software algorithm was
able to detect AF with the sensitivity and specificity of 98.7% (LCB 95.4%) and 100%
(LCB 98.5%), respectively.
The Fitbit ECG single-lead waveform was deemed
morphologically equivalent to the Lead I of a 12-Lead ECG waveform overall for
95.0% (LCB 90.0%) of AF and SR tracings reviewed qualitatively. The Fitbit ECG R-
wave amplitudes were on average 2.4mm (SD 1.4mm) / 0.24mV (SD 0.14mV) larger
than the reference 12-Lead R-wave peaks. Although this was slightly greater than the
proposed acceptance criterion, clinicians reached the same clinical conclusions from
the Fitbit app ECG waveform as from the 12-lead ECG waveform, indicating that the
Fitbit app ECG waveform is sufficient for the intended purpose of physician review.

The primary endpoint, sensitivity and specificity, exceeded target performance. The
qualitative assessment of secondary endpoint also exceeded target performance.
Although the R-wave amplitude secondary endpoint failed to achieve target
performance, this was likely related to placement of the ECG reference device.
 
Ensinger schrieb:
Aber das gilt ja dann auch für die Charge 6 und die Sense 2 oder?

Ja du hast die passende Stelle im Dokument gefunden.

Da sind alle Geräte aufgelistet.

Die scheinen dann hinsichtlich der VHF Erkennung alle gleich sein.
 
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