Kaufberatung Homeserver / Homelab | 200€ | gebrauchte Teile

|Moppel|

Captain
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Liebe CB-Community,

ich benötige eine Kaufberatung zu einem Homelab, weil ich gerne damit experimentieren möchte.

Welche Vorerfahrungen ich habe:
  • EndeavourOS als daily driver auf Laptop
  • Raspi mit PiHole im lokalen Netzwerk am laufen
  • Raspi am 3D Drucker mit Klipper eingerichtet
--> kann gut Tutorials befolgen und in der Regel Lösungen für aufkommenden Probleme finden, habe jedoch nur sehr rudimentäre Ahnung von Server und hosting.

Was möchte ich mit dem Gerät machen?

Wie ich finde nichts wildes:
  • Proxmox ausprobieren
  • PiHole o.Ä. weiter betreiben
  • Vaultwarden ausprobieren
  • Rezepte Server mit Weboberfäche hosten (cooklang)
  • private Cloud auch als Teil einer Backup Strategie (mehrere offline, auch offsite Backups bereits vorhanden)
    • Größenumfang überschaubar bei < 100 GB
  • mich von den Möglichkeiten überraschen lassen ;)

Die Größe ist eher nebensächlich, klein wäre aber fein. Das Gerät würde ich bei meiner Mutter in den Keller stellen, wo bereits ein Netzwerkschrank vorhanden ist.
Außerdem produziert die Photovoltaik mehr Strom als sie verbrauchen kann. :) Ein geringer idle Verbrauch wäre natürlich trotzdem wünschenswert.
Damit ich damit einfach arbeiten kann hätte ich eine FritzBox zu Fritzbox WireGuard Verbindung zwischen dem Netzwerk meiner Mutter und meinem Netzwerk eingerichtet.
Oder ist das schlecht?

-> es ist fürs erste völlig ausreichen wenn alles nur lokal im Netzewerk läuft!

Ein Kauf von gebrauchten Teilen kommt klar in Frage.
Ich weiß, dass genaue Anforderungen wichtig sind zur Dimensionierung des Vorhabens. Da ich jedoch erst in die Welt eintauche würde ich eher klein anfangen und bei Bedarf aufrüsten.

Budget: 300€, gerne weniger



Vielen Dank! :)
 
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+1 mini, tiny, micro PC von Lenovo, HP oder Dell mit Gen8 i5 cpu

Später stellt du dir noch 1-2 dazu und richtest einen Proxmox cluster ein.
 
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Habe bei Kleinanzeigen so einen Knecht gefunden.
Wäre dann passend?

Ist natürlich bisschen teuerer im Gegensatz zu dem oben genannten MyDealz Schnäppchen.

200€

Lenovo Thinkcentre m720q

Technische Daten :

Intel Core I5 8400T 1,7 GHZ
16 GB RAM
256 GB SSD
WLAN , Bluetooth
 
Wäre okay.

Ich bspw. nutze einen Mini PC mit Intel N100, 12GB RAM, 512GB SSD und 2,5Gbit LAN (Chuwi Larkbox X).
Unter Proxmox laufen da PiHole, Plex, Tautulli und SFTPGo.

MiniPCs sind bei MyDealz sehr beliebt. Wenn du warten kannst, einfach regelmäßig nachsehen oder einen Alarm setzen. So kam ich zu meinem.
 
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SpiII schrieb:
Mini PC mit Intel N100
So was habe ich auch und es hat mich unter 200€ gekostet. Mit geringerer Ausstattung und/oder im Angebot gibt es das auch deutlich billiger. Für ein Homelab reicht das allemal. Proxmox, ein Dutzend LXC Container und (genügsame) VMs laufen da locker drauf.
 
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TDP-Vergleich:
N100 - 6 Watt
i5 7600 - 65 Watt
Der i5 ist ca. 10-20% leistungsfähiger als der N100, braucht dafür aber bis zu 11x mehr Strom.

Wenn man einen 24/7-Server aufbauen will, ist der N100 vorzuziehen.
Den N100 bekommt man neu für ca. den gleichen Preis (im Angebot gibt es den auch mal für 100€), den man für einen gebrauchten i5 7600 hinlegen müsste.

Die Sache ist ein No-Brainer.
 
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N100 rate ich bei proxmox und Skalierbaren Lösungen ab.
11x mehr Stromverbrauch wie #11 schreibt ist blödsinn.

Ein i5 der 8. Generation im tiny oder Elitedesk ist sehr effizient und du hast zwei RAM Slots sowie je nach System zwei bis drei Möglichkeiten den SSD Speicher zu erweitern.
 
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Ich habe Probleme auch nur annähernd die 16 GB im meinem MiniPC voll zu bekommen. Der würde auch mit 6 GB problemlos laufen. Da braucht es keinen zweiten Riegel.

Und das, was der TE damit vor hat, schafft der Kleine mühelos. Ja, Proxmox läuft. Selbst getestet. Ab ca. 6 Debian-VMs kann es etwas langsamer werden, wenn eine VM gerade Volllast fährt. Wenn man stattdessen die meisten Sachen in LXC-Containern laufen lässt, geht deutlich mehr. Und da stellt sich dann schon langsam die Frage, was man überhaupt noch zusätzlich darauf laufen lassen will und ob man dann nicht im völlig falschen Computer-Segment unterwegs ist.

Speichermäßig habe ich eine NVME und eine 2,5"-SATA-Platte drin. Mir reicht das. Das sind genug Terabytes. Wenn man mehr will, kann man ja auch noch USB-Platten dranhängen.
 
Beelink, Geekom und Minisforum sind sehr bekannt. Ich habe bspw. den Beelink Mini 12 Pro.

Die unterscheiden sich alle kaum. Ich würde auf eine gute Menge Lüftungslöcher und Platz für zusätzliche Platten achten. Wobei mehr als 1x NVME und 1x 2,5" SATA wohl kaum möglich ist. Der Computer kommt meist mit 256 oder 512 GB NVME und 8 bis 16 GB RAM mit. Es kann aber sein, das da irgendwo doch ein besser ausgestatteter MiniPC verkauft wird.
@Spill hat einen mit 2,5 GBits/s-LAN-Anschluss. Keine Ahnung, wo er den her hat. Aliexpress?

Der N100 unterstützt offiziell 16 GB RAM, inoffiziell sind es 32 GB. Es geht, aber Intel gibt da keine Gewährleistung drauf. Ich glaube aber nicht, dass du so viel RAM brauchen wirst. Beim mir laufen aktuell Jellyfin, Kavita, Komga, Pihole, Docker und Linkwarden. Ich bin bei unter 3 GB. 🤷‍♂️ Ich habe mal überlegt, einen kleineren Riegel zu kaufen, um dann vielleicht noch 1 Watt Strom mehr zu sparen. Aber das lohnt, glaub ich, nicht.

Schlaf aber erst mal über die Sache und mache keinen Impulskauf. Es werden sich hier im Thread vielleicht noch ein paar mehr Leute melden und ihre Sicht der Dinge präsentieren.
 
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Spannendes Projekt :cool_alt:
|Moppel| schrieb:
Damit ich damit einfach arbeiten kann hätte ich eine FritzBox zu Fritzbox WireGuard Verbindung zwischen dem Netzwerk meiner Mutter und meinem Netzwerk eingerichtet.
Oder ist das schlecht?
Du meinst Site-to-Site-VPN zwischen den Fritten? Würde ich dir nicht raten, weil ein Angreifer, der in eines der beiden Netzwerke eingedrungen ist, auch direkt auf das andere kommt.
Lieber auf jedem deiner Endgeräte eine WireGuard-Verbindung zur entfernten Fritte einrichten. Ob du dann allen Traffic darüber routest, oder nur den zu deinem Server, kannst du je nach Bedarf in der wg0.conf einstellen.
Andererseits sind dann die Latenzen evtl. nicht so dolle, wenn die Zugriffe jedesmal durch den Tunnel müssen. Und die Internetleitung begrenzt natürlich entsprechend Down- und Uploadraten. Das sollte dir bewusst sein.
|Moppel| schrieb:
private Cloud auch als Teil einer Backup Strategie (mehrere offline, auch offsite Backups bereits vorhanden)
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AlanK schrieb:
HP Elitedesk o.ä., würde dir aber explizit zum SFF (Small Form Factor) raten, nicht zum Tiny/Micro/USFF.
Grund: In den SFF kriegst du 2x 3.5 HDDs eingebaut! Damit könntest du ein kleines RAID anlegen. Vielleicht brauchst du das jetzt noch nicht, aber so hältst du dir die Option offen. Z.B. der HP Elitedesk 800 G4. (Auch, wenn der Deal abgelaufen ist, findest du in dem Thread viele nützliche Hinweise von Gleichgesinnten.)
Außerdem hat der Elitedesk SFF einen PCIe NVMe- und 2 PCIe-Slots (1 x16, 1 x4), sodass du noch das eine oder andere erweitern kannst. Z.B. 2.5 GBit-LAN, wenn du es denn irgendwann mal brauchst.
AlanK schrieb:
11x mehr Stromverbrauch wie #11 schreibt ist blödsinn.
Genau, TDP ist nicht gleich Stromverbrauch, erst recht nicht im Idle. Da sollte der HP laut Reddit im Bereich 9-11 Watt liegen. Kannst ja eine Fritz DECT 200 vor dem Server in die Steckdose stecken, dann kannst du es überwachen.
 
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Danke für das Teilen des Angebots.
Die Einzelbestellung auch China mit eventuellem Zoll- und Rückgabegefummel ist mir der Preis allerdings nicht wert.

Ich halte weiter ausschau nach etwas Gebrauchtem.
 
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